• Agitation gegen Gender
• Hasskriminalität und Gewalt gegen LGBTIQ+
• Antifeminismus und Rassismus
• Gewalt gegen Politiker*innen und Aktivist*innen
• Antifeministische (Online-)Subkulturen
• Digitale Gewalt
Antifeminismus wird als Reaktion auf die feministischen Errungenschaften der Frauen- und Emanzipationsbewegungen verstanden – Antifeminismus stellt damit eine Ideologie, eine politische Strategie und eine organisierte Gegenbewegung dar. Zudem dient er als wichtige Grundlage rechter Mobilisierungsstrategien und bietet als Brückenthema Anschluss über (extrem) rechte Milieus hinaus. Probleme und Defizite der Erfassung misogyner Gewalt und das resultierende große Dunkelfeld werden hier genauso thematisiert wie Bemühungen und Erfolge der Berliner Staatsanwaltschaft, eine höhere Anzeigenbereitschaft bei Hasskriminalität zu erreichen. Neben der Notwendigkeit, intersektional auf Antifeminismus zu blicken und mehrfach betroffene Communitys zu beachten, wird aufgezeigt, dass der Schutz von Frauen und queeren Personen Themenfelder betrifft, die oft zunächst nicht mit antifeministischer und geschlechtsspezifischer Hasskriminalität in Verbindung gebracht werden. Der Kampf gegen Antifeminismus und Gewalt stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar, die nur gemeinsam in Zusammenarbeit aller oben genannten Akteur*innen angegangen werden kann.
Gedruckte Exemplare können bestellt werden über: bestellung@idz-jena.de