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Schaubild: „in Zukunft: Jugendarbeit antisemitismuskritisch und rassismuskritisch und empowernd“

Die zentrale Idee unseres Posters lautet: „Mit Organisationsentwicklung zum Ziel“ – Wir knüpfen damit an die Erfahrung an, dass Wissen und Sensibilität sowie eine klare Haltung gegen Antisemitismus und Rassismus wenig bringen, wenn nicht das ganze Team und die gesamte Einrichtung hinter den Fachkräften in der Jugendarbeit stehen. Es geht darum, überall Veränderungsprozesse zu starten.

Das Poster zeigt die drei Wirkungsfelder, die für den nachhaltigen Abbau rassistischer und antisemitischer Diskriminierung in der Jugendarbeit zentral sind: Die Bereiche Organisation (Freizeiteinrichtung, Träger, Verwaltung), Personal und Jugendarbeit. Für jeden Bereich sind Punkte oder Qualitätskritierien angegeben, die als kleinere und größere Schritte Veränderungsprozesse in Gang bringen. Veränderungen in einem Bereich beeinflussen die anderen Felder, und das System kommt in Bewegung. Hervorgehoben ist die Personalentwicklung, denn alles steht und fällt mit den Fachkräften der Jugendarbeit und anderen Kolleg*innen, mit ihrer Haltung und ihren Kompetenzen.

All dies findet in einem gesellschaftlichen Rahmen statt, der durch gesetzliche Grundlagen, politische Diskurse, wissenschaftliche Leitgedanken, soziale Bewegungen, die Gestaltung der Ausbildung und vieles mehr auf die Jugendarbeit einwirkt und der sich ebenfalls kontinuierlich verändert. Schön ist: Man kann überall anfangen, und ein kleiner Schritt oder eine erste Maßnahme entfalten auf jeden Fall Wirkung – wenn der Wille zur Veränderung da ist. Die Qualitätskriterien sind sehr allgemein gehalten, damit man sie auf den Kontext des eigenen Arbeitsumfeldes beziehen kann.

Das Poster ist vor allem für das Büro von Freizeiteinrichtungen, Trägern der Jugendarbeit und Verwaltungen geeignet, gibt aber auch den einzelnen Fachkräften viele Anregungen. Bei der nächsten Teamsitzung kann man sich das Poster vornehmen und die Qualitätskriterien besprechen: Wie verstehen wir die Punkte mit Blick auf unsere eigene Arbeit? Wo gibt es Fragezeichen? Was funktioniert bei uns schon? Womit könnten wir endlich einmal anfangen? Welche Unterstützung und welche Ressourcen brauchen wir – und wo gibt es die?
Wir empfehlen, das Poster zusammen mit unserer aktuellen Handreichung „in zukunft: Jugendarbeit antisemitismus-, rassismuskritisch und empowernd“ zu lesen. Dort und in unseren anderen Publikationen finden sich viele Erläuterungen und Tipps für eine diversitätsorientierte und diskriminierungskritische Jugendarbeit.

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