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Daniel Ernst

, 32 Jahre (staatlich anerkannt)

Am 19. Oktober wurde der 32-jährige SEK-Beamte Daniel Ernst bei einem Polizeieinsatz im mittelfränkischen Georgensgmünd von einem sogenannten „Reichsbürger“ angeschossen. Er starb einen Tag später an den Schussverletzungen.

Die Polizei war vor Ort, um 31 Lang- und Kurzwaffen des Täters zu konfiszieren, da ihn die örtlichen Behörden zuvor als nicht mehr zuverlässig eingestuft hatten. Vier SEK-Beamte wurden bei dem Feuergefecht verletzt, einer von ihnen (Daniel Ernst) schwer. Der Täter wurde am 23.10.2017 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Reichsbürger:innen erkennen die Bundesrepublik nicht an. Stattdessen behaupten sie, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. Zusätzlich gibt es große Überschneidungen zur rechtsextremen Szene.  Die Ermordung des Polizisten Daniel Ernst durch einen “Reichsbürger” verschaffte dem Problem innenpolitisch neue Relevanz nachdem die Szene durch die Behörden jahrelang verharmlost und entpolitisiert wurde.

Daniel Ernst ist als Todesopfer rechter Gewalt staatlich anerkannt, im bayerischen Innenministerium erinnert eine Gedenktafel an ihn.

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