Am 23. September 1997 wird der Obdachlose Ernst Fisk in Angermünde (Brandenburg) mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden. Er fällt ins Koma, aus dem er nie wieder erwacht. Am 30. August 1998, stirbt Fisk im Krankenhaus. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln mehrere Verdächtige. Mindestens ein Verdächtiger ist ein bekennender Rechtsextremist. Alle sind bereits aufgefallen mit Attacken auf Obdachlose oder gebrechliche, ältere Menschen. Doch im Fall Erich Fisk macht keiner der Verdächtigen ein Geständnis. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) gibt jedoch bekannt, dass einer der Verdächtigen schon so viele Obdachlose überfallen habe, dass ihm nicht mehr bewusst sei, ob er auch im September 1997 in Angermünde zuschlug. Jahre später werden die Ermittlungen eingestellt, ohne dass der Mörder von Ernst Fisk gefasst werden kann.
Im Rahmen einer Überprüfung alter Verdachtsfälle rechter Gewalt in Brandenburg durch das Moses Mendelssohn Zentrum wurde der Mord an Erich Fisk nachträglich als rechtsextreme Tat anerkannt.