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„Über alles hinaus“ – Theaterprojekt in Hamburg

Gerade Flüchtlinge sind in doppelter Hinsicht von menschenverachtenden Ideologien betroffen: So fliehen viele Menschen aus Syrien und dem Irak vor der dschihadistischen Terrormiliz Islamischer Staat, um sich nach einer lebensgefährlichen Flucht in ein europäisches Land mit rechtsextremer und rassistischer Hetze konfrontiert zu sehen. Das interkulturelle Theaterprojekt „Über alles hinaus“ des Vereins Flagrant verfolgt hier einen ungewöhnlichen Ansatz: Neben Geflüchteten, Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte nehmen auch Aussteiger_innen aus der islamistischen und rechtsextremen Szene an dem Theaterprojekt teil. Die Handlung des Stücks wurde zusammen mit den Darsteller_innen im Alter ab 14 Jahren erarbeitet. Biografisches Material wird mit fiktiven Handlungssträngen und Charakteren verwoben. Vor allem für diejenigen, die selbst Fluchterfahrung haben, ist die Bühne eine Möglichkeit, sich selbst(-bewusst) auszudrücken. So können junge Flüchtlinge aus dem arabischen Raum, auf deren Generation der IS durchaus eine gewisse Faszination ausübt, die Entwicklungen in ihren Herkunftsländern reflektieren. Gleichzeitig lassen sich durch die gemeinsame Arbeit gegenseitige Vorurteile abbauen. Durch die Phantasie, Kreativität und Zusammenarbeit am Stück wird es möglich, vor und hinter den Kulissen kulturelle Differenzen zu überwinden und so Verständnis, Toleranz und Austausch zu fördern. Die Stiftungen unterstützen dieses spannende Theaterprojekt, weil es so viele Menschen unmittelbar und mittelbar beteiligt und mit seinen Aufführungen noch größere Kreise ziehen kann. Am Wochenende fanden die ersten Vorstellungen im Hamburg statt.

Die Förderung dieser Projekte und weiterer ermöglicht ein Stiftungskonsortium bestehend aus der Amadeu Antonio Stiftung, der Stiftung stern – Hilfe für Menschen e.V. und der Bethe Stiftung aus Köln, die maßgeblich zur Finanzierung der Projekte beiträgt.

Kontakt:
Flagrant e.V.
Danziger Straße 39
20999 Hamburg

E-Mail: foyer@flagrant.me
Internet:  www.flagrant.me

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Druck auf Zivilgesellschaft
Gefördertes Projekt

Druck auf die Zivilgesellschaft: Aufgeben ist keine Option

Dass die Zivilgesellschaft „unter Druck“ steht, ist seit einiger Zeit überall zu hören. Was aber bedeutet es, sich in diesen Zeiten gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu engagieren? Einige der Projekte, die wir 2025 gefördert haben, haben wir gefragt, wie sie auf das Jahr 2025 zurückblicken und was sie sich für 2026 wünschen.

Projektförderung Bilanz 2025 Beitragsbild
Hier wirkt deine Spende

Menschenwürde verteidigen: Hier macht deine Spende einen echten Unterschied!

Die demokratische Zivilgesellschaft steht bundesweit unter Druck, Angriffe und Diffamierungen haben sich in 2025 weiter zugespitzt. Engagierte Menschen bleiben trotzdem stabil und kämpfen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus – für die Werte des Grundgesetzes und eine lebendige Demokratie. Die Amadeu Antonio Stiftung fördert und unterstützt sie dank zahlreicher Spender*innen.

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