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Veranstaltung

Verschwörungserzählungen und Beratungsarbeit

30.11.2021 – 18 Uhr – Online

Anmeldung unter:
sachsen@amadeu-antonio-stiftung.de

Verschwörungserzählungen erfüllen für jene, die an sie glauben, zentrale psychologische Funktionen. Man „weiß, was wirklich gespielt wird“, hat die Kontrolle und kann sich als heldenhafte Kämpfer:in für die Wahrheit empfinden. Verschwörungsglauben hat aber auch viele Schattenseiten: Er zerstört Vertrauen, belastet Beziehungen, entfernt immer mehr von der Realität und treibt so oft in die soziale Isolation. Diese „hohen Kosten“ führen in vielen Fällen aber nicht zu einer Aufgabe des Glaubens. Stattdessen können sie Teil einer sich immer weiter drehenden Radikalisierungsspirale werden, die Verschwörungsgläubige zu einer ernstzunehmenden Gefahr für sich und andere werden lässt. Beratungsangebote zu Verschwörungsglauben sind deshalb so gefragt wie noch nie und entwickeln sich im Angesicht der akuten Problemlage rasant weiter. Mit vier Expert:innen sprechen wir über die Hintergründe, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten der Beratungsarbeit zu Verschwörungserzählungen. Wie grenzt sich das Feld von anderen Bereichen der Extremismusprävention und sozialen Beratung ab? Wie wichtig sind die Beziehungsebene und emotionale Anteile beim Entschwören und was kann eine demokratische Zivilgesellschaft von Beratungsarbeit lernen für die Auseinandersetzung mit Verschwörungserzählungen und ihrem Radikalisierungspotential?

Es diskutieren:

Adem Bayaral (Mitarbeiter bei Legato – Fach- und Beratungsstelle für religiös begründete Radikalisierung)

Boris K. (Mitarbeiter des Aussteigerprogramms Sachsen)

Melanie Hermann (Projektleitung „No World Order – Handeln gegen Verschwörungsideologien“ Amadeu Antonio Stiftung)

Tobias Meilicke (Leiter von veritas – die Beratungsstelle für Betroffene von Verschwörungserzählungen)

 

 

 

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