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Einladung

Wir stellen vor: Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken

Kommt Ihnen das bekannt vor: Sexistische Sprüche gegen Frauen im Alltag und im beruflichen Umfeld? Behauptungen, dass die Gleichstellung der Geschlechter längst erreicht sei oder Männer die eigentlich Benachteiligten seien? Abwertungen von Menschen, die nicht den traditionellen Vorstellungen von Frausein und Mannsein entsprechen, z. B. trans* oder inter* Personen? Hasskommentare in sozialen Medien gegen LSBTIQ+? (Alltags-)Rassismus gegenüber Menschen, die als „nicht deutsch“ gesehen werden?

Hinter solchen und vielen anderen Äußerungen stecken oft antifeministische, demokratiefeindliche Haltungen, Denkweisen, Ressentiments und Ideologien. Sie finden sich sowohl in der „Mitte“ der Gesellschaft als auch und vor allem in politisch rechtsextremen, religiös-fundamentalistischen und nationalkonservativen Gruppierungen. Antifeminismus bedeutet, feministische und emanzipatorische Anliegen und Positionen pauschal, aktiv und oft organisiert zu bekämpfen oder zurückzuweisen – sei es als Einzelperson im Internet, als Parteimitglied im Parlament oder in anderen Kontexten.

Wir möchten Sie dazu einladen, gemeinsam mit uns und vielen anderen Antifeminismus etwas entgegenzusetzen. So können wir uns für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stark machen. Unser neues mehrjähriges Projekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ wird dazu ein Netzwerk von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Multiplikator*innen und Personen aufbauen, die in ihrem jeweiligen Handlungsfeld aktiv werden wollen oder es schon sind. Das Netzwerk dient dem Erfahrungsaustausch, teilt Informationen und (Fach-)Wissen und unterstützt Menschen, die von antifeministischen Angriffen betroffen sind.

Wenn Sie Interesse an dem Netzwerk oder weiteren Informationen zum Projekt haben, dann tragen Sie sich bitte in unsere Email-Verteiler ein: www.gwi-boell.de/de/antifeminismus-begegnen-demokratie-staerken-newsletter-verteiler


Wir haben viel vor: Neben dem Aufbau des Netzwerkes werden wir bundesweit Fachtagungen organisieren, eine Meldeplattform zum Monitoring antifeministischer Angriffe aufbauen, eine umfangreiche Antifeminismus-Mediathek mit Informationsmaterialien, Publikationen, Videos usw. bereitstellen, Beratungs- und Fortbildungsangebote sowie Workshops für Interessierte und Multiplikator*innen anbieten und auch auf den sozialen Medien Aufklärungsarbeit leisten.

Das Projekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ ist eine Kooperation vom Gunda-Werner-Institut, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Projektwebsite https://antifeminismus-begegnen.de (im Aufbau).


Fachkontakt:

Henning von Bargen, Gunda-Werner-Institut, antifeminismus@boell.de
Judith Rahner, Amadeu Antonio Stiftung, judith.rahner@amadeu-antonio-stiftung.de
Bernard Könnecke, Ulla Wittenzellner, Sarah Klemm und Laura Sasse, Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V., anbeg@dissens.de


Kommende Veranstaltungen aus dem Projekt:

Dienstag, 10. Mai, Berlin
Fachtag Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen
Wie einflussreich sind maskulistische Netzwerke und Akteur*innen? Welche Rolle spielen sie bei der wachsenden Demokratiefeindlichkeit? Reflexionen über Antifeminismus in neuem Kontext, mit neuen Strategien, aber alten Themen.

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Montag/Dienstag, 17./18. Oktober, Berlin
Netzwerktagung Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken



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