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„Nachbarschaftsbande“


Am 7. Juli wurde die Ausstellung „Nachbarschaftsbande“ in München-Blumenau eröffnet. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt die Initiative. Noch bis zum 31. Juli kann man die Ausstellung besuchen.

Problembezirke. Brennpunkte. Desintegration. Diese Wörter werden für viele Gegenden in großen Städten Deutschlands verwendet – und wecken kaum gute Assoziationen. Auch München-Blumenau wird das ein oder andere Mal eine dieser Bezeichnungen bekommen haben. Die Problemwahrnehmung muss aber auch mit den Menschen rechnen, die unter sie gefasst werden.

Fotoprojekt

Der Nachbarschaftstreff Blumenau hat deshalb ein Projekt entwickelt. Mit „Nachbarschaftsbande“ stellt die Initiative die Fragen „Was verbindet mich mit der Blumenau? Was verbinde ich mit der Blumenau?“ Antworten darauf haben Kinder und Jugendliche in einem Fotoprojekt gefunden, das nun als Ausstellung im Einkaufszentrum Blumenau (vor dem Nachbarschaftstreff, Rolf-Pinegger-Str. 5) zu sehen ist. Noch bis zum 31. Juli kann man die Ausstellung besuchen. Mit der künstlerischen Auseinandersetzung über ihren Bezirk können die Kinder und Jugendlichen das betonen, was ihnen an ihrem Zu Hause wichtig. Dabei erfahren sie Überschneidungen und Gegensätze. Sie lernen einander kennen. Über Altersgrenzen und kulturelle Identitäten hinweg gibt der Nachbarschaftstreff die Möglichkeit, zusammen zu kommen und mit einander das Leben im Viertel zu gestalten. Dieses Kennenlernen und die gemeinsame Auseinandersetzung unterstützt die Amadeu Antonio Stiftung gern.

„Geschichte verbindet“

Neben der Ausstellung gibt es auch ein Rahmenprogramm. Am 13. Juli lädt der Nachbarschaftstreff unter dem Titel „Essen verbindet“ ins Einkaufszentrum. Ab 18 Uhr wird gemeinsam gekocht und gegessen. Am 26. Juli gibt es ein Erzählcafé in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Hadern e.V. – „Geschichte verbindet“ ist der Titel. Alles wird sich um Geschichten und Fotos vom früheren Blumenau drehen.

Von Nora Winter

Foto: Blumenau, von Kingofears via wikipedia, cc

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