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Grünes Licht für Wiederaufbau Synagoge Stavenhagen

Mitglieder des Vereins „Alte Synagoge Stavenhagen“, c

Gute Nachrichten aus Stavenhagen: Die alte Synagoge der Stadt wird defintiv wieder aufgebaut! Dies wurde am vergangenen Freitag, dem 74. Jahrestag der Pogromnacht bekanntgegeben. Die Entscheidung sorgte für Erleichterung und Freude. Immer wieder hatten Zweifler ihre Bedenken geäußert, monierten, dass es kein richtiges Konzept für Finanzierung und anschließende Nutzung gäbe. Manche meinten auch, ein Gedenkstein sei ausreichend für den 6.000-Einwohner-Ort.
 
Der vollständige Artikel erschien im Nordkurier, Sie können ihn auch hier herunterladen.
 
Zum Hintergrund:

 
Als die Synagogen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten, wurde die Stavenhagener nicht verschont. Sie überstand den Anschlag, weil ein Anwohner aus Sorge um sein benachbartes Haus das Feuer löschte. Aron Hakodesch – der Toraschrein – und Bima – das Pult, an dem aus der Tora gelesen wird – sowie weitere Ausstattungsstücke waren zuvor zerschlagen worden. Am 2. März 1939 verkaufte die jüdische Landesgemeinde Mecklenburgs das Rabbinerhaus und die Synagoge an den Tischler Carl Dubbert, der im Betsaal eine Werkstatt einrichtete. Er starb 1952. Seit den 1980er Jahren standen die Gebäude leer und verfielen. 1995 wurden sie an eine Erbengemeinschaft und vier Jahre später an die Enkelin von Carl Dubbert, Rosemarie Rieger, übertragen, da die Jewish Claims Conference keine Ansprüche geltend gemacht hatte. Die Erbin ließ das Vorderhaus sanieren und war ratlos, was mit der Synagoge geschehen sollte.

Eine Notsicherung, die die Stadt 1996 finanzierte und bei der die baufällige Südwand abgetragen wurde, konnte den weiteren Verfall der Synagoge in der Reuterstadt Stavenhagen, wie der Ort seit 1949 heißt, nicht stoppen. Heute ist sie in einem so katastrophalen Zustand, dass schnell gehandelt werden muss, will man sie nicht verlieren. Zum Artikel.

13. November 2012

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