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In eigener Sache

Aufbau und Koordination des bundesweiten Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention

Um Respekt und Toleranz geht es im Kompetenznetzwerk "Rechtsextremismus". Foto: © Florian Gaertner/photothek.net

Die Amadeu Antonio Stiftung koordiniert in der neuen Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention. Mit diesem Kompetenznetzwerk wird in den kommenden fünf Jahren mit gebündelter Expertise und in enger Zusammenarbeit mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V., Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e. V., cultures interactive e. V. und LidiceHaus Jugendbildungsstätte auf die neuen Herausforderungen im Rechtsextremismus reagiert und die bundesweite Prävention weiterentwickelt und vorangebracht. Alle fünf Organisationen besitzen eine jahrelange Expertise im Bereich Rechtsextremismusprävention.

Das Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention ist bundesweiter Ansprechpartner für die Zivilgesellschaft und die Fachöffentlichkeit und versteht sich als Erstanlauf-, Beratungs-, Qualifizierungs- und Servicestelle. Hauptziel ist die Vorbeugung und fachgerechte Bearbeitung von Rechtsextremismus in seinen vielen Facetten und Erscheinungsformen. Durch bundesweite Fachveranstaltungen, Qualifizierungen und eine praxisorientierte Beratung, sowie durch die Erarbeitung und Verbreitung von Informationsmaterialien und der (Weiter)Entwicklung fachlicher Standards, wird die Rechtsextremismusprävention in synergetischer Weise weiterentwickelt und zukunftsfähig gemacht.

Das Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention leistet Wissenstransfer und unterstützt die fachliche Professionalisierung von Regelstrukturen, wie der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe; Fachkräften der Jugend(sozial)arbeit, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen wie (Sozial-)Verbänden, NGOs, Kirchen, Verwaltungen, Justiz, Wirtschaft und der (Fach-)Politik. Es werden neue gesellschaftliche Herausforderungen wie auch bewährte und neue Ansätze der primären, sekundären und tertiären Prävention identifiziert, analysiert und für den Praxistransfer wie auch die pädagogische Bearbeitung aufbereitet. Vermittelt wird zudem lokale und bundesweite Fach- und Beratungsexpertise zu Strategien sowie Maßnahmen gegen Rechtsextremismus vor Ort und im Internet.

Die Amadeu Antonio Stiftung übernimmt innerhalb des Kompetenznetzwerk Rechtsextremismus die Beratung, Qualifizierung und Stärkung zivilgesellschaftlicher Akteure zu aktuellen Erscheinungsformen und Ausprägungen des Rechtsextremismus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei darauf, über Ideologien, Strategien und Themen des Rechtsextremismus, Neuen Rechten, völkischen Siedler*innen oder rechtsextremer digitaler Subkulturen bis hin zum Rechtsterrorismus zu informieren und Gegenstrategien zu entwickeln. Dazu gehören auch Bedarfserhebung und Beratung der Zivilgesellschaft im Umgang mit rechtsextremen Angriffen. Dabei werden die Themen Verschwörungsideologien, Antifeminismus, völkischer Rechtsextremismus, Klimaleugnung, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Angriffe auf gesellschaftliche Minderheiten oder auf die Gleichstellungspolitik durch rechtsextreme Akteur*innen wichtige Schwerpunkte der Rechtsextremismusprävention bilden.

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Gedenktafel für Celalettin Kesim in Berlin
Gefördertes Projekt

Diaspora und Dasein – Geführte Spaziergänge erzählen jüdische und kurdische Lebensgeschichten in Berlin-Kreuzberg

In Berlin Kreuzberg erinnert der Verein Pek Koach e.V. mit Stadtspaziergängen an jüdische und kurdische Frauen, deren Engagement und Geschichten im Stadtteil kaum sichtbar sind. Die Tour führt zu Orten des Erinnerns an Opfer rechtsextremer, antisemitischer und patriarchaler Gewalt und macht das Wirken jüdischer und kurdischer Frauen in Geschichte und Gegenwart sichtbar. 

CSD_Monitoring
Monitoring

Angriffe auf CSDs erreichen 2025 Rekordniveau

Im Jahr 2025 fanden in Deutschland so viele Christopher Street Days (CSDs) statt wie noch nie zuvor – insgesamt 245 Veranstaltungen. Gleichzeitig erreichte auch die Zahl rechtsextremer Übergriffe auf diese Events einen traurigen Höchststand.

Symbolbild_Apollo News
Analyse

Apollo News: Das journalistische Vorfeld

Was 2018 als Schülerblog begann, ist heute ein zentraler Akteur im rechtsalternativen Medienaktivismus. Apollo News inszeniert sich als seriöses Nachrichtenangebot, betreibt aber gezielte politische Einflussnahme auf die öffentliche Meinung. Es leistet journalistische Vorfeldarbeit für den Sturz der Brandmauer und die Normalisierung der AfD.

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