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#BerlinZeigtCURAge mit Betroffenen von trans*feindlicher Gewalt

Mit der Kampagne #BerlinZeigtCURAge macht die Amadeu Antonio Stiftung auf die Perspektive Betroffener rechter Gewalt aufmerksam und ruft zur Solidarität mit Betroffenen auf.  Ab dem 16. Dezember 2022 sind im Berliner Stadtraum die Kampagnenmotive auf Plakaten und Postkarten zu sehen. Im Fokus der Kampagne steht in diesem Jahr die Thematisierung trans*feindlicher Gewalt.

Ob auf der Straße, im Park, auf öffentlichen Toiletten oder im eigenen Wohnhaus: Bedrohungen, Beleidigungen und Angriffe sind für trans* Personen trauriger Alltag – auch in Berlin. In extrem rechten und radikal konservativen Diskursen hat Trans*feindlichkeit in den letzten Jahren eine zentrale Bedeutung erhalten. Trans* Personen wird ihre geschlechtliche Identität abgesprochen oder sie werden mithilfe von Desinformation als Gefahr dargestellt. Diese Hetze bleibt auch in Berlin nicht folgenlos.

Der Monitoringbericht der Berliner Senatsverwaltung für Justiz zu trans*feindlicher Gewalt zeigt, dass zwei Drittel aller befragten trans* Personen in Berlin in den letzten fünf Jahren Gewalterfahrungen gemacht haben, fast die Hälfte der Befragten im letzten Jahr. Die Bedrohungslage schränkt die Betroffenen in ihrem Alltag ein. Sie meiden bestimmte Orte in der Stadt oder müssen ständig Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Doch die Gewalterfahrungen von trans* Menschen bleiben gesamtgesellschaftlich häufig unsichtbar, da die wenigsten Betroffenen die Taten anzeigen oder anderweitig melden. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene aktive Unterstützung erfahren – ob durch das Eingreifen bei einem trans*feindlichen Angriff, oder durch eine Spende an den Opferfonds CURA, mit dem Betroffene rechter Gewalt schnell und unbürokratisch finanziell unterstützt werden.

Mehr zur Kampagne #BerlinZeigtCURAge unter: www.cura-hilft.berlin

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Aufruf

Wenig Zeit bis zur Bundestagswahl – Demokratie ist nicht verhandelbar! Wir fördern eure Projekte!

Im Superwahljahr 2024 hat eine rechtsextreme Partei in ostdeutschen Bundesländern hohe Stimmenanteile erzielt. Bei der kommenden Bundestagswahl droht die Gefahr, dass sie diesen „Erfolg“ über Ostdeutschland hinaus fortsetzt. Viele Initiativen und Bündnisse engagieren sich kreativ und mit langem Atem für ein solidarisches und demokratisches Miteinander. Die Zivilgesellschaft steht bundesweit weiterhin gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ein. Dieses stabile Engagement braucht es nunmehr denn je, trotz und gerade wegen aller Unsicherheiten.

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Kommentar

Kommentar: Lohnt sich Demokratieförderung überhaupt?

Als die Correctiv-Recherchen Anfang 2024 publik wurden, gründeten sich bundesweit Initiativen, die zu Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus aufriefen. Sie mobilisierten Hunderttausende. Seitdem sind neue Initiativen und Bündnisse entstanden und Netzwerke gewachsen. Die Zivilgesellschaft in Ostdeutschland blüht auf, wie lange nicht. Trotzdem erringt die rechtsextreme AfD starke Ergebnisse. Das enttäuscht und war doch vorhersehbar. Es braucht Zeit, die über Jahre entstandene rechtsextreme Hegemonie wieder aufzubrechen. Ein Kommentar.

Motiv 2024 für Webseite
In eigener Sache

#BerlinZeigtCURAge 2024 – Solidarisch mit Geflüchteten!

In Deutschland hat es Tradition, dass Minderheiten und marginalisierte Gruppen als Schuldige für gesellschaftliche Problemlagen herhalten müssen. Das Jahr 2024 hat dies mit einer Hochkonjunktur von Geflüchteten- und Migrationsfeindlichen Diskursen in Politik und Öffentlichkeit als Antwort auf sicherheits- und sozialpolitische Fragen wieder eindrücklich gezeigt. Mit der Kampagne “BerlinZeigtCURAge” lenkt die Amadeu Antonio Stiftung zum Ende des Jahres die Aufmerksamkeit darauf, welche Auswirkungen diese Stimmungsmache auf den Alltag Betroffener hat.

Mitmachen stärkt Demokratie

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