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Birlikte 2015: Das Kunst- und Kulturfest in Köln für die ganze Stadt

Im Juni 2004 zündeten Mitglieder des selbsternannten »Nationalsozialistischen Untergrund« mitten auf der Keupstraße in Köln-Mülheim eine Nagelbombe und verletzten 22 Menschen. 2014, zum zehnjährigen Jahrestag des Anschlags, machten 70.000 Besucher, unzählige mitwirkende Künstler und die Bewohner Mülheims unter dem Motto »Birlikte – Zusammenstehen« aus dem Tatort des Terrorakts einen Ort des gemeinsamen Feierns, Diskutierens und auch Gedenkens.

Die Ereignisse der letzten Monate, das Erstarken von Pegida und ihren Ablegern, aber auch extremistischer Terror von allen Seiten, haben deutlich gemacht, dass es auch ein Jahr nach »Birlikte« wieder ein gemeinsames Zeichen zu setzen gilt: Gegen Intoleranz und Fremdenhass, gegen religiösen und nationalistischen Terror jedweder Couleur und für eine offene und friedliche Stadtgesellschaft. Aus »Birlikte – Zusammenstehen« wird deshalb im Juni 2015 »Birlikte – Zusammenleben«. Denn die Menschen in den Städten entscheiden gemeinsam, wie sie ihr Zusammenleben und ihre Zukunft gestalten wollen.

Auch »Birlikte 2015« versammelt in einem großen Kunst- und Kulturfest rund um die Keupstraße und die Spielstätten des Schauspiels wieder über 500 lokale und überregionale Künstler auf rund 30 Bühnen: Musik, Theater, Tanz, Literatur auf Open Air-Bühnen, in den Räumen des Theaters und in den Hinterhöfen und Geschäften der Keupstraße. Aber auch Foren, Diskussionen und Vorträge, in denen öffentlich über das gemeinsame Zusammenleben nachgedacht und über aktuelle Fragen informiert wird.

»Birlikte« ist ein Fest von der ganzen Stadt für ALLE, die in dieser Stadt leben. Einen ganzen Sonntag lang, am 14 Juni 2015, von 11 Uhr morgens bis 11 Uhr abends.

Das »Birlikte – Aktionsbündnis« besteht unter anderem aus der IG Keupstrasse, dem Schauspiel Köln, der Stadt Köln, der AG Arsch huh e. V., der Roland Temme 4. Konzertveranstaltungs GmbH, der Amadeu Antonio Stiftung und der Bezirksvertretung Mülheim. Es wird unterstützt und getragen von zahlreichen Kölner Initiativen und Künstlern der Stadt. Medienpartner ist der Kölner Stadtanzeiger.

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Beitrag Tilda

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Interview Tilda
Interview

Geschlechtsspezifische Gewalt hat viele Formen – und endlich einen Fonds!

Die Initiator*innen der Spendenkampagne „Wie viel Macht 1 Euro“ und die Amadeu Antonio Stiftung geben knapp 80 % der Spendengelder* an den neu eingerichteten Fonds Tilda zur Unterstützung von Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt, den die Initiative #STATTBLUMENträgt. Die Amadeu Antonio Stiftung sprach mit Sally Lisa Starken, Mit-Gründerin von #STATTBLUMEN und Katharina Göpner, eine der Geschäftsführerinnen des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe.

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