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Stellungnahme

Es brennen Israel-Fahnen, Synagogen werden mit Steinen beworfen, Denkmäler geschändet: Deutschland 2021!

Es brennen Israel-Fahnen, Synagogen werden mit Steinen beworfen, Denkmäler geschändet: Deutschland 2021! Aufgrund der aktuellen Situation in Israel spitzt sich die die Bedrohungslage für Jüdinnen*Juden und jüdische Einrichtungen in Deutschland massiv zu. Die Situation ist mehr als besorgniserregend. Wir solidarisieren uns geschlossen mit den Jüdinnen*Juden in Deutschland. Antisemitismus darf nicht mit Kritik an Israel verwechselt werden. Der Schutz jüdischen Lebens in Deutschland muss höchste Priorität haben!
Die erhöhte Bedrohungslage schlägt sich konkret nieder: Wir haben deshalb gestern unser Diskussionsformat das jüdische Quartett abgesagt, um die Teilnehmer:innen nicht zu gefährden, die schon jetzt massiven Bedrohungen ausgesetzt waren. Wohlgemerkt eine Online-Veranstaltung. Auch in Düsseldorf ereignete sich ein antisemitisch motivierter Übergriff: So wurde unter anderem die Gedenktafel einer ehemaligen Synagoge in Brand gesetzt. Auch in Bonn und Münster wurden Synagogen zur Zielscheibe von antisemitischen Angriffen, israelische Flaggen angezündet und Türen durch Steinwürfe beschädigt. Es braucht sofort konkrete Maßnahmen, um den Schutz jüdischer Einrichtungen und Gemeinden zu garantieren.
Das Verbrennen von Israel Fahnen und Übergriffe auf Synagogen sind schlichtweg Antisemitismus! Es ist unsäglich und es darf nicht sein dass jüdische Einrichtungen und Jüdinnen*Juden in Deutschland in irgendeiner Form zur Zielscheibe von Gewalt und für die Ereignisse in Israel verantwortlich gemacht werden. Nochmal, weil man es nicht oft genug sagen kann: Wir, die Amadeu Antonio Stiftung, solidarisieren uns mit den Jüdinnen*Juden in Deutschland. Wir stehen solidarisch an der Seite aller, die gerade Anfeindungen oder Bekenntniszwang ausgesetzt sind, die bedroht oder schlicht in Sorge sind.

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Ausblick Lagebild Antisemitismus: Schulterschluss im Judenhass

Seit dem 7. Oktober suchen immer mehr linke Antiimperialist*innen den Schulterschluss mit terroraffinen Islamisten. Sie schmieden neue Allianzen, vereint im Hass gegen den einzigen jüdischen Staat der Welt. Dieser Schulterschluss ist nur eine der Formen, in denen sich Antisemitismus derzeit ganz offen zeigt: Ein Ausblick auf das zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus, das Anfang Juni erscheint.

Nickolas
Rede

Freiheit, Zwang, Vernichtung: Arbeit und der Nationalsozialismus

Vor 79 Jahren, am 11. April 1945, wurde das KZ Mittelbau-Dora durch US-amerikanische Truppen befreit. Am 15. April findet die Gedenkveranstaltung statt. Neben dem thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und Andreas Froese, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte, hat auch unser Kollege Dr. Nikolas Lelle gesprochen. Lelle leitet die Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung. Wir dokumentieren seine Rede.

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