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Aktionstag gegen Hasskriminalität – Opferfonds CURA unterstützt Betroffene

Heute findet zum dritten Mal der internationale Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität statt. Mit Hasskriminalität werden Straftaten bezeichnet, die sich gegen Menschen aufgrund ihrer sozialen Identität oder ihrer Gruppenzugehörigkeit richten. Davon betroffen sind nicht willkürliche Gruppen, sondern sie trifft bestimmte Gruppen. Denn Hasskriminalität knüpft an rassistischen, antisemitischen oder transfeindlichen Ressentiments, also an menschenverachtenden Einstellungen, an.

Außerdem sind Gewalttaten im Bereich der Hasskriminalität als Botschaftstaten zu verstehen. Sie betreffen nicht nur diejenigen, die unmittelbar Opfer einer Gewalttat werden, sondern sie betreffen die gesamte Gruppe, der das Opfer angehört. Die einzelne Person steht stellvertetend für die gesamte Betroffenen-Gruppe und die Botschaft lautet: Das kann auch dir passieren. Einzelne Betroffene nicht alleine zu lassen, ist deshalb auch ein wichtiges Signal an die gesamte Gesellschaft und andere potentiell Betroffene.

Für Betroffene von Hasskriminalität ist es wichtig, die Ausgrenzungserfahrung zu verarbeiten und wieder Vertrauen in die Gesellschaft zu finden. Der Opferfonds CURA unterstützt Betroffene von Hasskriminalität unbürokratisch und schnell mit finanziellen Mitteln. Für Betroffene ist die finanzielle Unterstützung häufig nicht nur existenziell notwendig, sondern auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität und Anerkennung ihrer traumatischen Erfahrungen.

Spenden Sie jetzt an den Opferfonds CURA, damit Betroffene von Hasskriminalität und rechter Gewalt unterstützt werden können.

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”Wie viel Macht 1 Euro?” – Der aktuelle Stand

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat vor einigen Tagen ihr Verfahren gegen Till Lindemann eingestellt. Wie leider zu erwarten war, wird diese Nachricht nun von rechten Medien und “Influencern” wieder einmal dazu genutzt, um einerseits mutmaßlich Betroffene zu diffamieren und andererseits Bemühungen zur Unterstützung der Betroffenen durch die Spendenkampagne “Wie viel Macht 1 €?” zu delegitimieren.

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Kommentar

Projektionen auf den Osten

Über Ostdeutschland sprechen, bedeutet oftmals, über die schmerzhaften Transformationserfahrungen zu sprechen – vom Ausverkauf der Wirtschaft, Entwertung von Biografien, Entsolidarisierung und Entkollektivisierung. Dafür gibt es gute Gründe. Allerdings werden immer wieder gerade anhand ökonomischer Faktoren antiwestliche Ressentiments, ein generelles Gefühl des Abgehängtseins und auch der Rassismus im Osten erklärt. Dass dies zu kurz greift, ist keine neue Erkenntnis. Vielmehr gilt es über Jahrzehnte gewachsene kulturelle Selbstwahrnehmungen in das Zentrum der Debatte zu stellen, die eben nicht allein mit „Wendeerfahrungen“ zu begründen sind.

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