Schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung von Betroffenen rechter, rassistischer, antisemitischer und anderer vorurteilsmotivierter Gewalt – das ist das zentrale Anliegen des Opferfonds CURA. In diesem Jahr konnten wir mit insgesamt 169.117,22 Euro Betroffene in 60 Fällen unterstützen (Stand 22.12.2020). Im Fall Hanau bedeutete dies eine finanzielle Hilfe von insgesamt 133.828,59 Euro für über 80 Personen, die von dem rechtsextremistischen Anschlag am 19. Februar 2020 betroffen sind. In 59 weiteren Fällen unterstützte der Opferfonds CURA Betroffene mit einer Summe von 34.288,63 Euro.
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Stellungnahme zur Berichterstattung über Stiftungs-Tweets zum Fall Liana K.
Am 11. August 2025 wurde Liana K. (16) am Bahnhof Friedland vor einen fahrenden Güterzug gestoßen und verstarb noch am Tatort. Als dringend Tatverdächtigen wird gegen einen 31-jährigen Iraker ermittelt. Wir trauern um Liana und sind in Gedanken bei ihrer Familie und ihren Freund*innen. Diese Tat muss vollständig aufgeklärt werden, und der Täter muss wie jeder Täter bestraft werden.
Enthemmter Antisemitismus: Antisemitische Vorfälle in Thüringen erreichen mit 392 Vorfällen einen neuen Höchststand
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen dokumentiert für das Jahr 2024 mit 392 Meldungen einen neuen Höchststand antisemitischer Vorfälle in Thüringen. Die Gesamtzahl der von der Meldestelle dokumentierten Vorfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr (297) um rund ein Drittel an. Jeder achte antisemitische Vorfall ist Thüringer Hochschulen zuzuordnen. Erstmals seit Beginn der Dokumentation wurden die meisten Vorfälle der Erscheinungsform „israelbezogener Antisemitismus“ zugeordnet.
Wie sicher ist unsere Demokratiearbeit?
Rechtsextreme Angriffe setzen engagierte Menschen und Initiativen zunehmend unter Druck. Das Projekt BEWARE hat über 500 Engagierte zu ihren Erfahrungen befragt – mit alarmierenden Ergebnissen und eindeutigen Handlungsempfehlungen. Ein Weckruf für Politik und Gesellschaft.