Rassismus fungiert auch in diesem Wahlkampf als Katalysator für Diskursverschiebungen und populistische Stimmungsmache. Brandmauern werden zu Fall gebracht und Ängste ganz aktiv geschürt. Doch Angst ist niemals ein guter Berater. Es ist erschreckend, dass rassistische Narrative eine so große Anschlussfähigkeit in der Politik, Medien und Gesellschaft finden. Diese reichen so weit, dass selbst Grundlagen unserer Demokratie, wie das Recht auf Asyl und grundlegende Menschenrechte scheinbar zur Diskussion stehen.
Umso wichtiger ist es, rassistische Diskurse sichtbar zu machen, zu intervenieren – und hierbei die Betroffenenperspektiven in den Fokus zu setzen. Unser Ziel ist es, diejenigen zu hören, die sonst keine oder wenig Sichtbarkeit erhalten. Doch dabei darf es nicht bleiben, es ist überlebensnotwendig, die Folgen und Konsequenzen zu diskutieren und daraus gemeinsame Forderungen an eine menschenrechtskonforme und demokratische Politik, wie neue Regierung abzuleiten.
Datum: 13.02.
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Livestream via YouTube
Mitwirkende:
- Doreen Denstädt, Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz a.D.
- Fatma Keser, Vorstand Pek-Koach, jüdisch-kurdischer Frauenverein
- Dr. Patrice G. Poutrus, Historiker, Universität Osnabrück und Stiftungsratsmitglied der Amadeu Antonio Stiftung
- Tahera Ameer, Vorständin der Amadeu Antonio Stiftung