Berlin, 21.02.2024. Mit mindestens 150.000 Euro unterstützt die Amadeu Antonio Stiftung Initiativen, die sich für ein demokratisches, solidarisches Ostdeutschland und gegen den wachsenden Einfluss rechtsextremer Kräfte engagieren. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt in Thüringen, aber auch Projekte aus Sachsen und Brandenburg sind zur Bewerbung eingeladen.
„Überall in Deutschland gehen derzeit Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Auch in kleinen Städten in Ostdeutschland wird demonstriert. Das macht Mut“, sagt Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung. „Unsere Förderkampagne möchte an diese Proteste anschließen. Es braucht jetzt Projekte, die konkret vor Ort Beteiligung anbieten, die Werte des Grundgesetzes vermitteln und Solidarität praktizieren, indem sie Menschen schützen und unterstützen, die ausgegrenzt oder benachteiligt sind. Es braucht Initiativen, die Hass und Hetze mit Aufklärung und einer demokratischen Debattenkultur entgegentreten.“
Für eine Förderung mit bis zu 5.000 Euro können sich zum Beispiel Projekte bewerben, die lokal wirksame partei- und milieuübergreifende Kampagnen für eine aktive Wahlbeteiligung anstoßen und konkrete Auswirkungen der Einflussnahme von rechtsextremen Bewegungen und Netzwerken vor Ort aufzeigen. Auch praktische Aktionen zur Unterstützung demokratischer Zivilgesellschaft, marginalisierter Personen und Kommunalpolitik in rechtsextrem dominierten Gemeinden können gefördert werden. Projekte, die zum Schutz von Betroffenen rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt beitragen und Schlüsselakteure ihrer Region ins Boot holen z.B. lokale Wirtschaftsunternehmen, sind ebenfalls eingeladen, sich um Förderung zu bewerben.
Die Förderkampagne wird durch die Bürgerbewegung Campact, ihre Unterstützer*innen und die Spender*innen der Amadeu Antonio Stiftung ermöglicht.
Anträge können über das gesamte Jahr 2024 hinweg gestellt werden, bis die Fördermittel ausgeschöpft sind.