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Nominierungen zum Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2013

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Pressemitteilung / Inland / Rechtsextremismus

Zehn Initiativen für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie nominiert

2013 wird der Sächsische Förderpreis für Demokratie zum siebten Mal verliehen. Aus den eingegangenen 54 Bewerbungen wählte eine prominent besetzte Jury zehn Initiativen aus, die sich in herausragender Weise für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus engagieren und die demokratische Kultur in Sachsen täglich bereichern und fördern. Die zehn Nominierten werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 7. November in Dresden geehrt. Dort werden auch die beiden Projekte bekannt gegeben, die mit dem Hauptpreis von je 5.000 Euro ausgezeichnet werden.

Wir freuen uns darüber, dass die gesamte Breite gesellschaftlichen Engagements in Sachsen so umfassend bei den Nominierungen zum Ausdruck kommt. Bei den vielen Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung einsetzen, sind besonders die zahlreichen Flüchtlingsinitiativen hervorzuheben, die sich in diesem Jahr beworben haben und bei der Preisverleihung berücksichtigt wurden,

erklärt Anetta Kahane, Mitglied der Jury und Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung.

Die Nominierten des Sächsischen Förderpreises 2013 sind:

  • Abschiebungshaftkontaktgruppe Dresden beim Sächsischen Flüchtlingsrat e.V., die Menschen in Abschiebehaft betreut und berät, um sie aus der Isolation zu holen
  • AG Asylsuchende Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die Flüchtlinge im Landkreis unterstützt und Vorurteile in der Mehrheitsgesellschaft abbaut
  • Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V., die das Engagement gegen Neonazis um eine geschlechterreflektierte Perspektive erweitert
  • Arbeit und Leben Sachsen e.V., der mit dem Projekt „Interkulturelles Lernen in der Kindertagesstätte“ schon den Kleinsten eine weltoffene Haltung vermittelt
  • Grass Lifting Camp, das in Chemnitz mit künstlerischen Aktionen verhindert, dass Gras über die Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds wächst
  • Initiative für ein weltoffenes Geithain, die sich unermüdlich gegen die NPD und Neonazis in der Stadt einsetzt
  • Projekttheater Zittau e.V., das sich durch genreübergreifende Theaterproduktionen mit Roma, Tschechen und Deutschen gegen die Diskriminierung von Roma engagiert
  • Sächsischer Flüchtlingsrat e.V., der mit einer Initiativenkonferenz „Asyl in Sachsen“ zur Vernetzung und Stärkung von Flüchtlingsgruppen beiträgt
  • Schülerbegegnungsprojekt Auschwitz des Beruflichen Schulzentrums Wurzen, das mit Jugendlichen aus Polen, Israel und Deutschland gegen Vorurteile arbeitet
  • Soziokulturelles Zentrum Alte Brauerei e.V. aus Annaberg-Buchholz, das sich für eine demokratische Zivilgesellschaft und gegen Rechte im Erzgebirgskreis einsetzt

Die Verleihung des Sächsischen Förderpreises für Demokratie findet am 7. November in der Neuen Synagoge in Dresden statt. Weitere Informationen finden Sie unter www.demokratiepreis-sachsen.de

Die auslobenden Stiftungen sind die Amadeu Antonio Stiftung, die Freudenberg Stiftung und die Sebastian Cobler Stiftung; in Kooperation mit der Stiftung Elemente der Begeisterung. Medienpartner ist die stern-Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“.

Ansprechpartnerin für Nachfragen:
Zoé Sona
Tel. 030 – 240 886 13
zoe.sona@amadeu-antonio-stiftung.de

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