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Rassismus und Corona

Seit Ausbruch des Corona-Virus erleben asiatisch und asiatisch gelesenen Menschen verstärkt rassistische Angriffe. Fast täglich gibt es Meldungen von neuen Vorfällen: Betroffene berichten von Drohbriefen, Beschimpfungen auf der Straße und im Supermarkt, von Angriffen mit Desinfektionsmitteln, Hakenkreuz-Schmierereien an asiatischen Restaurants, körperlicher Gewalt und massiver Hetze im Netz. Aber auch subtiler drückt sich die Diskriminierung aus, etwa in abwertenden Blicken, dem bewussten Meiden oder Wegsetzen von asiatisch gelesenen Menschen. Alle Anfeindungen haben eins gemeinsam: Die Betroffenen werden für den Ausbruch und die Verbreitung des Virus verantwortlich gemacht. An dieser Stigmatisierung beteiligen sich auch einige Medien.

Die Angst vor dem Virus ist verständlich. Sie rechtfertigt jedoch nicht Rassismus. Diskriminierendes Verhalten mit der Angst vor der Pandemie zu rechtfertigen ist eine perfide Verdrehung – denn Angst haben vor allem diejenigen, die sich gerade zweimal überlegen, ob sie den Gang in den Supermarkt wagen können.

#BeAMensch und lasse Betroffene nicht allein – gemeinsam gegen Rassismus und für Solidarität! Unter dem Hashtag #Imnotavirus wehren sich Betroffene gegen rassistische Anfeindungen, teilen ihre Erfahrungen und vernetzen sich.

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Stellungnahme Berichterstattung Fall Liana Beitragsbild

Stellungnahme zur Berichterstattung über Stiftungs-Tweets zum Fall Liana K.

Am 11. August 2025 wurde Liana K. (16) am Bahnhof Friedland vor einen fahrenden Güterzug gestoßen und verstarb noch am Tatort. Als dringend Tatverdächtigen wird gegen einen 31-jährigen Iraker ermittelt. Wir trauern um Liana und sind in Gedanken bei ihrer Familie und ihren Freund*innen. Diese Tat muss vollständig aufgeklärt werden, und der Täter muss wie jeder Täter bestraft werden.

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Enthemmter Antisemitismus: Antisemitische Vorfälle in Thüringen erreichen mit 392 Vorfällen einen neuen Höchststand

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen dokumentiert für das Jahr 2024 mit 392 Meldungen einen neuen Höchststand antisemitischer Vorfälle in Thüringen. Die Gesamtzahl der von der Meldestelle dokumentierten Vorfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr (297) um rund ein Drittel an. Jeder achte antisemitische Vorfall ist Thüringer Hochschulen zuzuordnen. Erstmals seit Beginn der Dokumentation wurden die meisten Vorfälle der Erscheinungsform „israelbezogener Antisemitismus“ zugeordnet.

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Wie sicher ist unsere Demokratiearbeit?

Rechtsextreme Angriffe setzen engagierte Menschen und Initiativen zunehmend unter Druck. Das Projekt BEWARE hat über 500 Engagierte zu ihren Erfahrungen befragt – mit alarmierenden Ergebnissen und eindeutigen Handlungsempfehlungen. Ein Weckruf für Politik und Gesellschaft.

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