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Neuerscheinung

Wie gehen Content Creation und Digital Streetwork zusammen? Neue Handreichung “Better fact-checked than sorry!”

Wie gehen Content Creation und Digital Streetwork zusammen? Das Modellprojekt pre:bunk hat 2023 audiovisuelle Onlineansprachen auf TikTok getestet und bietet praxisnahe Handlungsstrategien, um Kurzvideoformate, Livestreams und prebunking Methoden in die Jugend-(sozial)arbeit miteinfließen zu lassen. Denn audiovisueller Content à la TikTok, YouTube Shorts oder Instagram Reels dient jungen Menschen nicht nur der Unterhaltung, sondern auch als Informationsquelle über Politik und tagesaktuelles Geschehen. Die Schnelligkeit und Eigendynamik contentbasierter Plattformen, Videos mit Falschinformationen und anderen missbräuchlichen Inhalten, wie auch offene Fragen beim Jugend- und Datenschutz rufen jedoch nach wie vor eine breite Skepsis hervor.

Die Handreichung „Better fact-checked than sorry! Prebunking & Digital Streetwork auf TikTok“ steht nun zum Download und zur Bestellung bereit.

Was machen wir nun mit TikTok? Diese Frage stellen sich pädagogische Fachkräfte, Lehrer*innen, Eltern, Begleitpersonen von Jugendlichen und junge Menschen gleichermaßen. Pre:bunk möchte dazu beitragen, Antworten auf diese Frage zu finden und dazu ermuntern, TikTok als Interventionsfeld digitaler sozialer Arbeit und politischer Bildung zu betrachten.

TikTok ist das Netzwerk unserer Zeit und es ist wichtig, dass wir uns damit beschäftigen, es kennen und lernen, die kreativen Potenziale zu nutzen. Daher wird der seit 2015 ausgearbeitete Digital Streetwork-Ansatz der Amadeu Antonio Stiftung im Rahmen des Projekts pre:bunk ins Audiovisuelle übersetzt, um nach wie vor für junge Menschen eine Anlaufstelle im Umgang mit Emotionalisierung, Falschinformationen und antidemokratischen Inhalten zu bieten. Mit Quellen, niedrigschwelliger Sprache und Aufklärung zu Desinformationsstrategien sollte der Kanal auch als Positivbeispiel in die Community wirken, frei nach dem Motto “Better fact-checked than sorry!“.

Das ist auch der Titel unserer neuen Handreichung. Die bisherigen Erfahrungen, und Erkenntnisse aus dem Projekt wurden in dieser Broschüre festgehalten. Sie gibt einen Einblick, wie sich Desinformationen, synthetisch manipulierte Medieninhalte und Misinformationen auf TikTok verbreiten und wie unser Digital Streetwork-Ansatz genau da ansetzt. Damit leistet die Amadeu Antonio Stiftung Pionierarbeit, auf einer Plattform, die insbesondere in der Medienpädagogik viel zu lange vernachlässigt wurde. Die Handreichung bietet aber auch ganz praktische Inhalte – sie gibt Handlungsempfehlungen, Einblicke in die Lebenswelt TikTok sowie pädagogische Standards für die medienbildnerische und medienpädagogische Arbeit an die Hand. Sie richtet sich damit an die noch junge Berufsgruppe von Digital Streetworker*innen und an pädagogische Fachkräfte, sowohl im schulischen, als auch im außerschulischen Kontext, die Interesse haben, TikTok in ihrer Arbeit zu nutzen. Mit der Broschüre wollen wir andere dazu ermutigen, ebenfalls audiovisuelle Formen für die digitale Radikalisierungsprävention zu testen. Die Handreichung soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Digital Streetwork-Ansatzes leisten und die Projekterkenntnisse durch medienpädagogische Standards über dessen Wirkraum zugänglich machen.

Die Handreichung „Better fact-checked than sorry! Prebunking & Digital Streetwork auf TikTok“ steht nun zum Download und zur Bestellung bereit.

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