Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Demokratie Spricht - Impulse zur Bundestagswahl

Normalisierung des Rechtsextremismus in Deutschland: Wie wehrhaft ist die Demokratie wirklich? // 10.02. // 19:00 Uhr

Die Wahlerfolge der AfD sind längst nicht nur ein politisches Signal – sie haben ganz konkrete, oft lebensbedrohliche Folgen für viele Menschen in Deutschland. Für Geflüchtete bedeutet der Aufstieg einer Partei, die Abschiebungen um jeden Preis fordert, ein Leben in ständiger Angst. Für Menschen mit Migrationsgeschichte wird der Alltag zunehmend unsicherer, weil rassistische Hetze immer offener ausgesprochen und in politische Forderungen gegossen wird.

Auch jene, die sich aktiv für Demokratie und Menschenrechte einsetzen, spüren die Folgen: Engagierte Vereine und Initiativen werden diffamiert, ihre Finanzierung infrage gestellt, ihre Arbeit erschwert. Kommunalpolitikerinnen, Journalistinnen und Aktivist*innen, die sich gegen Rechtsextremismus stellen, sehen sich immer häufiger Drohungen und Gewalt ausgesetzt – oft von Menschen, die sich durch den politischen Diskurs der AfD bestärkt fühlen.

Die Normalisierung rechtsextremer Positionen verändert das Klima in unserem Land. Sie schafft Angst, Unsicherheit und Einschüchterung – genau das, was autoritäre Kräfte wollen. Doch genau deshalb dürfen wir nicht schweigen. Es geht nicht nur um Wahlergebnisse, es geht um Menschenleben und die Zukunft unserer Demokratie.

Begrüßung:
Die Veranstaltung wird mit einer Begrüßung durch Lisa Geffken (Kooperationsverbund Rechtsextremismusprävention, Amadeu Antonio Stiftung) eröffnet.

Datum: 10.02.
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Livestream via YouTube

Mitwirkende:

  • Marco Wanderwitz (Mitglied des Deutschen Bundestages, CDU und Ostbeauftragter a.D.)
  • Timo Reinfrank (Vorstand der Amadeu Antonio Stiftung)
  • Wolf Wiedmann-Schmidt (Journalist, Der Spiegel)
  • Moderation: Kira Ayyadi, Journalistin (Belltower.News)

 

Weiterlesen

20250611_162521
Gefördertes Projekt

25 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano: Warum Erinnern politisch ist

Wie lebt man weiter nach einem brutalen rassistischen Mord – als Familie, als Community, als Stadt? 25 Jahre nach dem Tod von Alberto Adriano versammeln sich in Dessau Menschen zum Gedenken, zum Protest – und zum politischen Handeln. Der Text erzählt von Trauer und Wut, von Engagement und Erinnerung, von der Frage „Warum Alberto Adriano?“ – und davon, warum diese Frage uns alle angeht.

Radtour (2) komprimiert
Gefördertes Projekt

Über den Tellerrand hinaus: Solidarische Vernetzung gegen Rechtsextremismus von Nürnberg nach Südthüringen

Die Nürnberger Initiative „Vernetzung gegen Rechts“ knüpft Kontakte zu Initiativen in Südthüringen und zeigt so, wie wichtig Solidarität und Austausch zwischen der Großstadt und ländlichen Räumen sind. Dabei setzen sie auf gemeinsame Aktionen, Begegnungen und gegenseitiges Zuhören, um überregionale Netzwerke im Kampf gegen Rechtsextremismus zu stärken.

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.