Die Wahlerfolge der AfD sind längst nicht nur ein politisches Signal – sie haben ganz konkrete, oft lebensbedrohliche Folgen für viele Menschen in Deutschland. Für Geflüchtete bedeutet der Aufstieg einer Partei, die Abschiebungen um jeden Preis fordert, ein Leben in ständiger Angst. Für Menschen mit Migrationsgeschichte wird der Alltag zunehmend unsicherer, weil rassistische Hetze immer offener ausgesprochen und in politische Forderungen gegossen wird.
Auch jene, die sich aktiv für Demokratie und Menschenrechte einsetzen, spüren die Folgen: Engagierte Vereine und Initiativen werden diffamiert, ihre Finanzierung infrage gestellt, ihre Arbeit erschwert. Kommunalpolitikerinnen, Journalistinnen und Aktivist*innen, die sich gegen Rechtsextremismus stellen, sehen sich immer häufiger Drohungen und Gewalt ausgesetzt – oft von Menschen, die sich durch den politischen Diskurs der AfD bestärkt fühlen.
Die Normalisierung rechtsextremer Positionen verändert das Klima in unserem Land. Sie schafft Angst, Unsicherheit und Einschüchterung – genau das, was autoritäre Kräfte wollen. Doch genau deshalb dürfen wir nicht schweigen. Es geht nicht nur um Wahlergebnisse, es geht um Menschenleben und die Zukunft unserer Demokratie.
Begrüßung:
Die Veranstaltung wird mit einer Begrüßung durch Lisa Geffken (Kooperationsverbund Rechtsextremismusprävention, Amadeu Antonio Stiftung) eröffnet.
Datum: 10.02.
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Livestream via YouTube
Mitwirkende:
- Marco Wanderwitz (Mitglied des Deutschen Bundestages, CDU und Ostbeauftragter a.D.)
- Timo Reinfrank (Vorstand der Amadeu Antonio Stiftung)
- Wolf Wiedmann-Schmidt (Journalist, Der Spiegel)
- Moderation: Kira Ayyadi, Journalistin (Belltower.News)