Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Podcast

Geschichten vom Ankommen: Junge postsowjetische Stimmen im Gespräch

2022 flüchteten viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland und trafen hier auf unterschiedliche Communities aus dem postsowjetischen Raum, die das Ankommen erleichterten. Russisch und Ukrainisch gehören zu den aktiven Sprachen in den Familien, die in den 1990er Jahren oder später als «Russlanddeutsche» oder «jüdische Kontingentflüchtlinge» einwanderten, viele andere kamen als Student*innen oder Arbeitsmigrant*innen und blieben oft. Zum Arbeiten, Studieren, Leben gingen auch viele Menschen aus der ganzen Welt in die Ukraine und mussten nach dem russischen Überfall ebenso fliehen.

Sehr unterschiedliche Erfahrungen, Erlebnisse und Erzählungen kommen neu in Deutschland an und treten mit den älteren Geschichten der Einwanderung ab den 1990er Jahren in den Austausch. Welche Geschichten erzählen die ankommenden Menschen und was erzählen diejenigen, die seit Längerem hier sind? Oder diejenigen, deren Eltern und Großeltern gekommen sind, und die, die als Kinder mitgenommen wurden?

Verbinden sich die Geschichten oder führen sie in verschiedene Richtungen? Wer möchte diese Geschichten hören und mit ihnen in Berührung kommen? «Geschichten vom Ankommen» fordert junge Menschen in Berlin und anderswo auf, ihre Geschichten vom Ankommen in Deutschland zu erinnern, sie zu erzählen, nach ihnen zu fragen, sie aufzuzeichnen – und sie mit anderen zu teilen.

Folge 1

„ … dass Menschen sich mehr mit den Perspektiven aus Post Ost befassen“

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sofia spricht mit Mascha, die 1995 mit drei Jahren aus Kasachstan mit ihrer Familie nach Nordrhein-Westfalen kam. Es geht um die selbstbestimmte, offene Bezeichnung «Post Ost», um das Verteilungsgesetz, das die Familie nach Ostberlin verschlug, und um das Aufwachsen unter stereotypen Zuschreibungen. Heute freut Mascha sich, dass ihr mit der Verbindung mehrerer Sprachen und Alltagskulturen viele Wege offenstehen.

Folge 2

„I had to use my Black Power to get into the train”

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Patric unterhält sich – auf Englisch – mit Ann, die aus Süden Nigerias kommt. Sie studierte etwa fünf Monate in der Ukraine, als sie bei Kriegsausbruch über Polen nach Berlin flüchten musste. Ann berichtet vom chaotischen Aufbruch begleitet von vielen Ängsten, von den erschwerten Bedingungen, der sie als Schwarze Frau ausgesetzt war und ist, und von ihrer Situation in Deutschland. Zum Zeitpunkt des Interviews stehen Deutsch Lernen und die Freude über ein neues Leben im Vordergrund.

Folge 3

„Es ist egal wohin man flieht, überall muss man bei null anfangen“

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Harte Kost, aber auf jeden Fall wichtig, darüber zu reden
Yuliia ist im März 2022 aus Zhytomyr über Ungarn nach Berlin geflohen, ihre Jugendfreundin Violetta ist 1998 mit 17 Jahren nach Deutschland eingewandert. Beide sprechen mit Atahan – mit Übersetzung Ukrainisch/Deutsch – über die Fluchtsituation, die Schwierigkeiten in Deutschland, die Unterschiede zwischen Flucht und freiwilliger Migration und die große Bedeutung von Unterstützung. Dabei kommen viele politische Themen mit Blick auf die russische Kriegsführung und die Möglichkeiten der deutschen Politik zu Sprache.

Andere Podcasts von und mit Menschen, mit Geschichten aus der früheren Sowjetunion:

X3 PODCAST – Der erste RD+ und PostOstPodcast

100 грамм Podcast

Mit dem Herzen voraus

Rice and Shine (Folge: Familie Nguyen)

PostOstPride

ManyPod – Ukrainische Geflüchtete: Welcome!

ManyPod – Willkommenskultur und anti-slawischer Rassismus

«Geschichten vom Ankommen» ist eine Podcast-Kooperation von

ju:an-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit der Amadeu Antonio Stiftung 

ManyPod – Die Gesellschaft der Vielen im Gespräch

Kameradistinnen

Weiterlesen

20250611_162521
Gefördertes Projekt

25 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano: Warum Erinnern politisch ist

Wie lebt man weiter nach einem brutalen rassistischen Mord – als Familie, als Community, als Stadt? 25 Jahre nach dem Tod von Alberto Adriano versammeln sich in Dessau Menschen zum Gedenken, zum Protest – und zum politischen Handeln. Der Text erzählt von Trauer und Wut, von Engagement und Erinnerung, von der Frage „Warum Alberto Adriano?“ – und davon, warum diese Frage uns alle angeht.

Radtour (2) komprimiert
Gefördertes Projekt

Über den Tellerrand hinaus: Solidarische Vernetzung gegen Rechtsextremismus von Nürnberg nach Südthüringen

Die Nürnberger Initiative „Vernetzung gegen Rechts“ knüpft Kontakte zu Initiativen in Südthüringen und zeigt so, wie wichtig Solidarität und Austausch zwischen der Großstadt und ländlichen Räumen sind. Dabei setzen sie auf gemeinsame Aktionen, Begegnungen und gegenseitiges Zuhören, um überregionale Netzwerke im Kampf gegen Rechtsextremismus zu stärken.

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.