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Amadeu Antonio in die Mitte nehmen

Am Samstag haben Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident Brandenburg, und Friedhelm Boginski (FDP), Bürgermeister der Stadt, das Bürgerbildungszentrum Amadeu Antonio in Eberswalde feierlich eröffnet. Neben einem musikalischen Rahmenprogramm und thematischen Führungen durch das Haus, stand die Enthüllung der Erinnerungstafel für Amadeu Antonio auf dem Programm.

Von Luisa Wingerter

Die Stadt Eberswalde setzt mit dem Namen des Bürgerbildungszentrums Amadeu Antonio ein klares Zeichen gegen Rassismus und für Zivilcourage. „Die Namensgebung ist Verpflichtung, jeglicher Form von Fremdenhass entgegenzutreten“, sagte Dietmar Woidke, Ministerpräsident Brandenburg, im Rahmen der Eröffnungsfeier am Samstag. Auch der Bürgermeister der Stadt, Friedhelm Boginski, begrüßt die Eröffnung des Hauses: „Es wird ein Haus der Freude, der Weltoffenheit, der Begegnung und der Diskussionen für alle Generationen sein.“ Dies zeigen die vielen Initiativen wie die Plattform kulturelle Bildung Brandenburg, die Koordinierungsstelle für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit, eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle sowie ein Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte, die von nun an im Bürgerbildungszentrum untergebracht sind. Auch die Stadtbibliothek und die Kita „Haus der kleinen Forscher“ werden künftig die ehemalige Schule mit Leben füllen.

Gemeinsam mit dem Bürgermeister und Vertretern des Afrikanischen Kulturvereins Palanca enthüllte Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, die Widmungstafel für Antonio im Eingangsbereich des Hauses. „Mit der Namensgebung nehmen wir Antonio in unsere Mitte“, betont die Vorsitzende der Stiftung. Die Tafel informiert über den Überfall am 24.November 1990 und über die Folgen für Eberswalde nach seinem Tod. Eingeleitet mit dem bekannten Zitat von Martin Luther King: „Ich habe einen Traum, dass meine Kinder eines Tages in einem Land leben, wo sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden“ folgt die Vision des Hauses, dies wahr werden zu lassen. Auch der Ministerpräsident fordert die Eberswalder in seiner Rede auf: „Füllen Sie nun die Hülle dieses Hauses und die Idee mit Leben.“

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