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Neuerscheinung

Antisemitismus als Kulturtechnik: ASK die interaktive Recherche- und Interviewplattform

Was ist die kulturelle Funktion von Antisemitismus? Durch welche neuen und tradierten Erzählungen sickern die Ideologieelemente des Antisemitismus in die Gesellschaft? Reüssiert das antisemitische Weltbild in den Bildern der Kunst? Welche Rolle spielen dabei aktuelle Konflikte und Debatten um die Erinnerung?

Antisemitismus als Kulturtechnik“ (ASK) ist ein wachsendes, interaktives Interviewarchiv und ein Recherchetool zu Antisemitismus. ASK versammelt Gespräche mit einschlägigen Expert*innen und stellt vertiefendes Material zu den kulturellen Dimensionen des Antisemitismus bereit. Dabei legt das Projekt seinen Fokus auf die Funktion und die Kontinuität des Antisemitismus und untersucht das Binnenverhältnis von Antisemitismus und Kultur.

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ASK – Stimmen gegen Antisemitismus
In unserer Interviewreihe „ASK“ kommen unterschiedliche Expert*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zu Wort, um Antisemitismus aus vielfältigen Perspektiven zu beleuchten. Saba-Nur Cheema thematisiert Antisemitismus als kulturelle Prägung und warnt vor einer zunehmend polarisierten Debatte. Tobias Ebbrecht-Hartmann analysiert die Bildstrategien der Hamas und deren gezielte Inszenierung der Gewalt vom 7. Oktober. Ronya Othmann kritisiert doppelte Standards im internationalen Kulturbetrieb beim Umgang mit sexualisierter Gewalt gegen Jüdinnen und Juden. Düzen Tekkal spricht über persönliche und politische Reaktionen auf den Terror und ruft zur Verteidigung der Menschenrechte auf. Anetta Kahane beleuchtet die gesellschaftliche Latenz antisemitischer Einstellungen, während Benjamin Steinitz aufzeigt, wie Antisemitismus demokratische Werte angreift und Menschenrechte instrumentalisiert werden. Auch Natan Sznaider, Kateryna Mishchenko, Volker Weiß und Mirjam Zadoff geben Einblick in erinnerungspolitische Spannungen, ideologische Kontinuitäten und internationale Diskursverschiebungen. Gemeinsam machen sie deutlich: Antisemitismus ist ein vielschichtiges Problem – und seine Bekämpfung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

WAS KANN ASK? ASK ist eine Sammlung von Videointerviews und ein Recherchetool. Die Videos lassen sich textbasiert durchsuchen und sind verknüpft mit vertiefendem Zusatzmaterial. Alle Inhalte sind auch über die Personensuche erreichbar. Beim Klick auf eine Person, wird das mit ihr zusammenhängende Video und Zusatzmaterial automatisch markiert.

ASK wurde vom Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst (Forum DCCA) produziert und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert. Das Forum DCCA ist ein Projekt der Amadeu Antonio Stiftung.

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Neuerscheinung

Enthemmter Antisemitismus: Antisemitische Vorfälle in Thüringen erreichen mit 392 Vorfällen einen neuen Höchststand

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen dokumentiert für das Jahr 2024 mit 392 Meldungen einen neuen Höchststand antisemitischer Vorfälle in Thüringen. Die Gesamtzahl der von der Meldestelle dokumentierten Vorfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr (297) um rund ein Drittel an. Jeder achte antisemitische Vorfall ist Thüringer Hochschulen zuzuordnen. Erstmals seit Beginn der Dokumentation wurden die meisten Vorfälle der Erscheinungsform „israelbezogener Antisemitismus“ zugeordnet.

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