Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Die Klimawandelleugnung der AfD kündigt die Generationengerechtigkeit auf

Die AfD leugnet, dass die Klimakrise hauptsächlich auf den Einfluss des Menschen, die übermäßige Nutzung fossiler Brennstoffe und den Ausstoß von Kohlendioxid in die Atmosphäre zurückzuführen ist. Dieser menschengemachte Klimawandel und seine Auswirkungen sind aber sehr gut wissenschaftlich belegt und werden nur von selbsternannten „Expert*innen“ angezweifelt, bei denen es sich in der Regel um Lobbyist*innen der fossilen Energiebranche und der Industrie handelt. Im Programm der AfD zur Bundestagswahl 2021 und in Reden von AfD-Politiker*innen wird abgestritten, dass wir auf eine Klimakatastrophe zusteuern. Vielmehr wird der Umstieg auf Erneuerbare Energien und der klimafreundliche Umbau der Industrie und des Konsums als Teil eines geplanten „Gesellschaftsumbaus“ charakterisiert, der Freiheit und Wohlstand „in einem immer beängstigenderen Ausmaß“ bedrohe. Hier wird sich der Verschwörungserzählung des „Great Reset“ bedient, nach der vermeintliche globalistische Eliten u.a. eine „grüne Ideologie“ durchsetzen und eine „Klimadiktatur“ errichten wollten.

Kohle, Diesel, SUV – für die AfD sind diese Technologien der Schlüssel zu fortwährendem Wachstum und Wohlstand, während Windräder, Solaranlagen und E-Autos als unsinnig und umweltschädigend gebrandmarkt werden. Die AfD buhlt damit um die Gunst jener, für die „grün“ zum Reizwort geworden ist, die Sorgen wegen steigender Energiepreise und möglicher Energieknappheit haben und die auch nicht einsehen, wieso sie an ihrer Lebensweise und ihrem Mobilitätsverhalten etwas ändern sollten. Die AfD spricht von der „Vernichtung von Arbeitsplätzen“, während es in Wahrheit darum gehen muss, gerade mit neuen nachhaltigen Lösungen die Wirtschaft wettbewerbsfähig zu machen, Arbeitsplätze zu erhalten und eine lebenswerte Zukunft für uns alle zu ermöglichen. Dieser Wandel muss demokratisch ausgehandelt und gemeinsam gestaltet werden – anstatt an rückwärtsgewandten Produktions- und Konsumweisen festzuhalten und eine rücksichtslose Ausbeutung der globalen Umwelt in Kauf zu nehmen.

Was tun?

  • Unterstützen Sie Aktivist*innen, die sich dafür einsetzen politische Bildung zu Klimaschutz und Klimaneutralität auf- und auszubauen: Klimaschutz ist laut Bundesverfassungsgericht grundrechtlich geboten und kein nice-to-have. Der Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts (2021) hat deutlich gemacht, dass der Klimaschutz in Deutschland ambitionierter werden muss, um künftige Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
  • Desinformationen zur Klimakrise erkennen und begegnen: Die klassische Leugnung der Klimakrise hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, an ihre Stelle sind Desinformationsstrategien gegen Maßnahmen für den Klimaschutz getreten. Klimaschutzmaßnahmen und wissenschaftlich anerkannte Lösungen sollen so verhindert werden. Entsprechend gilt, Falschinformationen nicht zu wiederholen, aber auch nicht unwidersprochen stehen zu lassen. Hierbei hilft z.B. https://www.klimafakten.de/tags/desinformation

Weiterlesen

478351696-1280x720

Bundestagswahl 2025: Warum Jugendliche AfD wählen

Warum wählen und orientieren sich immer mehr junge Menschen rechtsextrem? Und was können wir tun, um die Ausbreitung des Rechtsextremismus unter Jugendlichen wieder einzudämmen? Darüber haben wir mit Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen gesprochen.

[Reaktionäre Wende 2025](1)
[Gegenaufklärung 2025]

Elon Musk und der Hitlergruß: Die Strategie des metapolitschen Tabubruchs

Elon Musks Hitlergruß, sein X-Profil-Rebranding, samt eines Profilbildes mit Pepe the Frog als römischen Soldaten sind keine Zufälle. Sie dienen als „Dogwhistles“ – subtile Signale, die von einer radikalisierten Online-Basis rezipiert und verstanden werden sollen.

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.