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Flucht und Corona

Rund 40.000 Geflüchtete sitzen auf den griechischen Inseln fest, über 22.000 allein im Camp Moria. Das Lager war ursprünglich auf 3.000 Bewohner*innen ausgelegt und ist hoffnungslos überfüllt. Seit Monaten harren die Menschen auf engstem Raum aus, ohne ausreichenden Zugang zu Sanitäranlagen und ohne Perspektive. Ein Ausbruch von Covid 19 in den Camps wird tödliche Folgen haben.

Ein paar Dutzend minderjährige Flüchtlinge sollen diese Woche von den griechischen Inseln evakuiert und nach Deutschland gebracht werden – aber das sind viel zu wenige! Mehr als 120 Kommunen in Deutschland haben sich schon bereit erklärt, Geflüchtete aufzunehmen. Ihr Angebot muss dringend in die Tat umgesetzt werden, um noch mehr Leid zu verhindern.

Gute Nachrichten: Wir haben Platz! Hotels stehen wegen der Pandemie sowieso leer und könnten ihre Türen für Geflüchtete öffnen. Unter dem Hashtag #LeaveNoOneBehind versammelt sich derzeit ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis. Seine Forderung: Die Corona-Krise darf nicht dazu führen, dass wir die Menschen in den griechischen Lagern vergessen. Menschenrechte müssen für alle gelten – ohne Grenzen.

#BeAMensch: Beteiligt euch an der #LeaveNoOneBehind-Kampagne, wendet euch an die Bundestagsabgeordneten in eurem Wahlkreis oder spendet an Organisationen, die sich für Geflüchtete auf den griechischen Inseln einsetzen.

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Gefördertes Projekt

25 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano: Warum Erinnern politisch ist

Wie lebt man weiter nach einem brutalen rassistischen Mord – als Familie, als Community, als Stadt? 25 Jahre nach dem Tod von Alberto Adriano versammeln sich in Dessau Menschen zum Gedenken, zum Protest – und zum politischen Handeln. Der Text erzählt von Trauer und Wut, von Engagement und Erinnerung, von der Frage „Warum Alberto Adriano?“ – und davon, warum diese Frage uns alle angeht.

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