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Häusliche Gewalt und Corona

Erste Studien und Berichte von Beratungsstellen belegen, dass häusliche Gewalt in Zeiten der Corona-Krise massiv ansteigt. Kein Wunder: Bei der Arbeit sind Menschen vor häuslicher Gewalt sicher. Kindergarten, Schule und Hort sind für viele Kinder und Jugendliche Schutzräume, in denen sie sich dem Zugriff der Erwachsenen entziehen können. Wenn jetzt die ganze Familie zu Hause bleiben muss und dann noch beengte Wohnverhältnisse hinzukommen, ist der Anstieg von häuslicher Gewalt vorprogrammiert.

Gute Beispiele: An einigen Orten, zum Beispiel in Grönlands Hauptstadt Nuuk, wurde zum Beispiel ein Alkoholverkaufsverbot verhängt, da der exzessive Alkoholkonsum mancher Eltern für Kinder ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Hierzulande setzen viele Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit ihre Angebote über Chat oder Videoanruf fort, und halten so den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aufrecht.

#BeAMensch: Seid aufmerksam, was um euch herum passiert. Wenn ihr vermutet, dass eine Freundin betroffen ist, wendet euch an eine Beratungsstelle. Die kann mit euch gemeinsam überlegen, wie ihr am besten helfen könnt. Gleiches gilt beim Verdacht auf häusliche Gewalt gegen Kinder. Und nicht zuletzt: Spendet an Zufluchtsorte, damit die ihre wichtige Arbeit fortsetzen können.


Hilfreiche Links zu Anlaufstellen und Hilfsangeboten:

https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/haeusliche-gewalt-was-tunwie-helfen.html 

https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/hilfe-vor-ort.html

https://www.kein-kind-alleine-lassen.de

https://www.berliner-notdienst-kinderschutz.de/hotline.html

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Beitrag Tilda

Gemeinnütziger Fonds zur Unterstützung von Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt „Tilda“ wird gegründet – Erlöse der Kampagne „Wie Viel Macht 1€“ sollen nachhaltig wirken

Die Initiator*innen der Spendenkampagne „Wie Viel Macht 1€“ und die Amadeu Antonio Stiftung geben knapp 80 % der Spendengelder an einen neu eingerichteten Fonds zur Unterstützung von Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt. Die Gelder der Spendenaktion zur Unterstützung mutmaßlicher Betroffener von Rammstein-Sänger Till Lindemann sollen langfristig über den Fall hinauswirken.

Interview Tilda
Interview

Geschlechtsspezifische Gewalt hat viele Formen – und endlich einen Fonds!

Die Initiator*innen der Spendenkampagne „Wie viel Macht 1 Euro“ und die Amadeu Antonio Stiftung geben knapp 80 % der Spendengelder* an den neu eingerichteten Fonds Tilda zur Unterstützung von Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt, den die Initiative #STATTBLUMENträgt. Die Amadeu Antonio Stiftung sprach mit Sally Lisa Starken, Mit-Gründerin von #STATTBLUMEN und Katharina Göpner, eine der Geschäftsführerinnen des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe.

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