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Hass im Netz und Corona

Auch in Zeiten des Coronavirus zeigen sich Hass und Hetze im Netz ganz unverhohlen. Sie richten sich derzeit besonders massiv gegen Personen, die verdächtigt werden, das Virus einzuschleppen: Asiatisch gelesene Menschen, Rom*nja und Geflüchtete. Dass auch Hater gerade besonders viel Zeit im Netz verbringen, macht die Situation nicht besser. Hass im Netz kann zwar zum Teil gelöscht werden, aber Anzeigen verlaufen häufig im Sand. Viele Betroffene bleiben mit den emotionalen Folgen alleine.

Und die Enthemmung bleibt nicht auf die digitale Welt beschränkt: Rechtsextreme wie der Attentäter von Hanau radikalisieren sich in Foren und Chats, um ihre Menschenverachtung dann in grausame Taten umzusetzen.

Gute Beispiele: Zahlreiche Initiativen und Einzelpersonen sind couragiert im Netz unterwegs und zeigen, dass Hassrede dort keinen Platz hat – zum Biespiel #ichbinhier, Das NETTZ – Die Vernetzungsstelle gegen Hate Speech, HateAid, Reconquista Internet, No Hate Speech Movement, www.internet-beschwerdestelle.de oder www.hassmelden.de.

Die Handreichung unseres Projekts civic.net gibt mit 33 Social Media Tipps für die Zivilgesellschaft Anregungen, wie wir alle die Menschenwürde online verteidigen können.

#BeAMensch: Lasst uns gemeinsam das Internet entgiften! Beteiligt euch an Online-Diskussionen, übt Gegenrede, wenn euch Hass im Netz begegnet und unterstützt Betroffene – online wie offline.

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Neuerscheinung

Antisemitismus als Kulturtechnik: ASK die interaktive Recherche- und Interviewplattform

„Antisemitismus als Kulturtechnik“ (ASK) ist ein interaktives Interviewarchiv und Recherchetool zu den kulturellen Dimensionen des Antisemitismus. Es beleuchtet die kulturelle Funktion antisemitischer Ideologien, ihre Verbreitung durch alte und neue Erzählungen, sowie ihre Wirkung in Kunst und Gesellschaft. ASK thematisiert auch den Einfluss aktueller Konflikte und erinnerungspolitischer Debatten.

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