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Hass im Netz und Corona

Auch in Zeiten des Coronavirus zeigen sich Hass und Hetze im Netz ganz unverhohlen. Sie richten sich derzeit besonders massiv gegen Personen, die verdächtigt werden, das Virus einzuschleppen: Asiatisch gelesene Menschen, Rom*nja und Geflüchtete. Dass auch Hater gerade besonders viel Zeit im Netz verbringen, macht die Situation nicht besser. Hass im Netz kann zwar zum Teil gelöscht werden, aber Anzeigen verlaufen häufig im Sand. Viele Betroffene bleiben mit den emotionalen Folgen alleine.

Und die Enthemmung bleibt nicht auf die digitale Welt beschränkt: Rechtsextreme wie der Attentäter von Hanau radikalisieren sich in Foren und Chats, um ihre Menschenverachtung dann in grausame Taten umzusetzen.

Gute Beispiele: Zahlreiche Initiativen und Einzelpersonen sind couragiert im Netz unterwegs und zeigen, dass Hassrede dort keinen Platz hat – zum Biespiel #ichbinhier, Das NETTZ – Die Vernetzungsstelle gegen Hate Speech, HateAid, Reconquista Internet, No Hate Speech Movement, www.internet-beschwerdestelle.de oder www.hassmelden.de.

Die Handreichung unseres Projekts civic.net gibt mit 33 Social Media Tipps für die Zivilgesellschaft Anregungen, wie wir alle die Menschenwürde online verteidigen können.

#BeAMensch: Lasst uns gemeinsam das Internet entgiften! Beteiligt euch an Online-Diskussionen, übt Gegenrede, wenn euch Hass im Netz begegnet und unterstützt Betroffene – online wie offline.

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Stellungnahme Berichterstattung Fall Liana Beitragsbild

Stellungnahme zur Berichterstattung über Stiftungs-Tweets zum Fall Liana K.

Am 11. August 2025 wurde Liana K. (16) am Bahnhof Friedland vor einen fahrenden Güterzug gestoßen und verstarb noch am Tatort. Als dringend Tatverdächtigen wird gegen einen 31-jährigen Iraker ermittelt. Wir trauern um Liana und sind in Gedanken bei ihrer Familie und ihren Freund*innen. Diese Tat muss vollständig aufgeklärt werden, und der Täter muss wie jeder Täter bestraft werden.

Antisemitische_Vorfälle_2024_Rias_Thüringen_Beitragsbild
Neuerscheinung

Enthemmter Antisemitismus: Antisemitische Vorfälle in Thüringen erreichen mit 392 Vorfällen einen neuen Höchststand

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen dokumentiert für das Jahr 2024 mit 392 Meldungen einen neuen Höchststand antisemitischer Vorfälle in Thüringen. Die Gesamtzahl der von der Meldestelle dokumentierten Vorfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr (297) um rund ein Drittel an. Jeder achte antisemitische Vorfall ist Thüringer Hochschulen zuzuordnen. Erstmals seit Beginn der Dokumentation wurden die meisten Vorfälle der Erscheinungsform „israelbezogener Antisemitismus“ zugeordnet.

HP Beitrag
Neuerscheinung

Wie sicher ist unsere Demokratiearbeit?

Rechtsextreme Angriffe setzen engagierte Menschen und Initiativen zunehmend unter Druck. Das Projekt BEWARE hat über 500 Engagierte zu ihren Erfahrungen befragt – mit alarmierenden Ergebnissen und eindeutigen Handlungsempfehlungen. Ein Weckruf für Politik und Gesellschaft.

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