Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Kampagne

Haushaltskürzungen: Hass und Hetze brauchen Gegenwind!

Im Bundeshaushalt 2025 drohen nach Sparvorgaben des Finanzministeriums massive Streichungen. Bei den derzeitigen Verhandlungen zeichnet sich ab, dass das vor allem die Programmhaushalte der Ministerien treffen wird. Damit sind zivilgesellschaftliche Projekte und Initiativen bundesweit in ihrer Existenz bedroht. Ein breites Bündnis aus mehr als 50 gemeinnützigen Organisationen warnt nun vor den dramatischen Folgen solcher Haushaltskürzungen für die Demokratie.

Aktuell drohen im Bundeshaushalt drastische Ein­sparungen,
die für unsere Arbeit dramatische Folgen hätten.
Doch: Es geht um so viel mehr als um Geld.

Nach bisherigen Schätzungen droht im Bundeshaushalt eine Finanzierungslücke in Höhe von mindestens 25 Milliarden Euro. Wenn die Sparvorgaben der Bundesregierung jedoch wie geplant umgesetzt werden, gefährdet das auch das zivilgesellschaftliche Engagement in Deutschland: Kürzungen sind unter anderem in der Demokratieförderung, der Kinder- und Jugendarbeit, der politischen Bildung und bei den Freiwilligendiensten zu erwarten. In Zeiten des zunehmenden Rechtsextremismus und der gesellschaftlichen Polarisierung wäre das fatal. Das Bündnis „Gerade jetzt. Für alle.“ wendet sich daher mit einer Petition für den Erhalt der Fördergelder direkt an Bundeskanzler Olaf Scholz.

Gemeinnützige Organisationen und Initiativen in ganz Deutschland unterstützen Betroffene, vermitteln therapeutische oder juristische Hilfe und vernetzen Engagierte. Sie beraten Menschen, die aus radikalen Milieus aussteigen wollen und entwickeln Perspektiven. Sie zeigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, wie sie selbst wirksam werden und eigene Urteile entwickeln können. Sie bieten Teilhabechancen und unterstützen marginalisierte Gruppen. All dies ist Teil der Daseinsvorsorge, von der alle profitieren. Daher erhält diese teils professionelle, teils ehrenamtliche Arbeit öffentliche Förderungen. Die Bundesmittel könnten ab 2025 entfallen, viele Organisationen müssten ihre Leistungen einstellen.

Was wir tun.

Tausende gemeinnützige Organisationen leisten täglich wichtige Arbeit zum Beispiel bei der Hilfe für Betroffene von Hass und Gewalt, der Bildungsarbeit für Kinder, der Förderung freiwilligen Engagements oder mit Initiativen für eine solidarische, offene Gesellschaft. Was wir tun, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Für wen wir es tun.

Viele Menschen und Institutionen sind betroffen und brauchen Beratungsangebote, Hilfe und Schulungen dringend und mehr denn je. Gerade jetzt zeigt sich: Zivilgesellschaftliche Organisationen sind mit ihrem vielfältigen Engagement das Rückgrat der Demokratie.

Ausgerechnet jetzt.

In einer Zeit, in der antidemokratische Tendenzen, Fake News, Populismus und gewalttätige Übergriffe an der Tagesordnung sind, dürfen wir nicht zulassen, dass wichtige Stimmen verstummen oder Hilfsangebote, die viele Menschen betreffen, ausgedünnt werden.

Gerade jetzt

Die Bundesregierung diskutiert aktuell Einsparungen, die die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisation existenziell bedrohen würden. Der Einsatz für das Gemeinwohl und eine soziale Gesellschaft darf nicht gekürzt werden. Wir brauchen deine Unterstützung, um Druck gegen die Kürzungen aufzubauen. Gib der Zivilgesellschaft deine Stimme. Gerade jetzt. Für alle.

Mehr Informationen auf der Petitionsseite oder Petition hier direkt unterzeichnen.

Stellen Sie in den Haushaltsverhandlungen sicher, dass Förderungen für politische Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Freiwilligendienste, soziale Initiativen und andere Organisationen bürgerschaftlichen Engagements nicht eingespart, sondern verstetigt werden.

Unsere Initiative besteht aus:

Weiterlesen

Demokratie spricht Beitragsbild(3)
Demokratie Spricht - Impulse zur Bundestagswahl

Keine Demokratie ohne Öffentlichkeit: Was müssen wir dem autoritären Turn der Tech-Giganten entgegensetzen? // 18.02. // 19:30 Uhr

Der digitale Raum prägt die Zukunft der Demokratie, ohne Öffentlichkeit gibt es keine Demokratie, doch toxische Informationsumgebungen und Desinformation gefährden sie. Polarisierende Algorithmen, KI und Trollfarmen verstärken die Spaltung der Gesellschaft. Während einige strenge Regulierungen fordern, sehen andere unbegrenzte Freiheiten. Vor der Bundestagswahl 2025 bleibt die Frage: Wie schützen wir unsere Demokratie vor digitaler Gefährdung?
Darüber sprechen wir u.a. mit:
– Renate Künast (Mitglied des Deutschen Bundestages, Bündnis 90/Die Grünen)
– Una Titz (Digitalexpertin der Amadeu Antonio Stiftung)
– Franziska von Kempis (Journalistin, Autorin und Kommunikationsexpertin)
– Anke Domscheit-Berg (Mitglied des Deutschen Bundestages, Digitalexpertin)

Demokratie spricht Beitragsbild(7)
Demokratie Spricht - Impulse zur Bundestagswahl

Normalisierung des Rechtsextremismus in Deutschland: Wie wehrhaft ist die Demokratie wirklich? // 10.02. // 19:00 Uhr

Wie lässt sich nach dem Fall der Brandmauer die Normalisierung des Rechtsextremismus noch aufhalten? Darüber sprechen:
– Marco Wanderwitz (Mitglied des Deutschen Bundestages, CDU und Ostbeauftragter a.D.)
– Timo Reinfrank (Vorstand der Amadeu Antonio Stiftung)
– Wolf Wiedmann-Schmidt (Journalist, Der Spiegel)
– Moderation: Kira Ayyadi, Journalistin (Belltower.News)

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.