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Kinderladen IrgendWieAnders

Berliner Kiezleben gemeinsam mit geflüchteten Kindern gestalten

Das Projekt des Kinderladens IrgendWieAnders Für Kinder e.V. richtet sich an die 250 Flüchtlinge, darunter 50 Kinder, die seit November 2015 in der Sporthalle des Oberstufenzentrums Wrangelstraße 98 in Berlin-Kreuzberg leben. Mit Einzug der Menschen in die Halle fanden sich Eltern und Pädagog_innen des Kinderladens IrgendWieAnders zusammen. Sie beschlossen kurzer Hand ihre Räume an Samstagen zu öffnen, um den Neuankömmlingen eine Alternative zum tristen Heimleben zu bieten. So wollen sie einen Treffpunkt zum Austausch schaffen, an dem gespielt, gekocht und gebacken wird, um den Menschen ihre Ankunft in Kreuzberg zu erleichtern. Denn das Kochen und gemeinsame Essen ist ein Stück Rückkehr zu einer Normalität, die die Familien auf der Flucht und in den Sammelunterkünften oftmals schmerzlich vermissen. Bei jedem weiteren Treffen wächst das Vertrauen: Geschichten werden geteilt und Freundschaften geschlossen. Die Stiftungen unterstützen dieses inklusive Projekt, weil es die Kiezbewohner_innen für die Situation und Perspektiven derer sensibilisiert, die neben ihnen im Flüchtlingsheim leben. Denn dabei geht es nicht nur die Teilhabe der Geflüchteten, sondern auch gesamtgesellschaftlich ein offeneres Klima der Aufnahmebereitschaft zu fördern.

 

Die Förderung dieser Projekte und weiterer ermöglicht ein Stiftungskonsortium bestehend aus der Amadeu Antonio Stiftung, der Stiftung stern – Hilfe für Menschen e.V. und der Bethe Stiftung aus Köln, die maßgeblich zur Finanzierung der Projekte beiträgt.

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Tahera_Ameer_2022
Interview

Warum die Gesellschaft noch keinen sicheren Umgang mit Rassismus hat

Tahera Ameer im Interview: „Das gesellschaftliche Bewusstsein dafür, dass es Rassismus in Deutschland gibt, ist stark gestiegen. Das ist ein Schritt vorwärts, dazu hat die Amadeu Antonio Stiftung beigetragen. Bis praktische Maßnahmen umgesetzt werden, die Rassismus als strukturelles Problem bekämpfen, ist es noch ein weiter Weg. Wir brauchen Proviant und Ausdauer für einen Marathon, nicht für einen Sprint.“

Gruppenbild_algerische Vertragsarbeiter_Mohamed Kecheroud und Oral-History-Forschungsstelle der Universität Erfurt
Gefördertes Projekt

Nach 50 Jahren: Gedenken an rassistische Hetzjagd auf Vertragsarbeiter in Erfurt

Am 10. August 1975 jagten bis zu 300 DDR-Bürger*innen algerische Vertragsarbeiter durch die Erfurter Innenstadt und verletzten einige schwer. 50 Jahre später erinnerten Betroffene und Erfurter*innen an die Ereignisse. In der Öffentlichkeit spielt die Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt in der DDR weiterhin kaum eine Rolle. Die Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt findet auch Jahrzehnte später viel zu selten statt.

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Gefördertes Projekt

25 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano: Warum Erinnern politisch ist

Wie lebt man weiter nach einem brutalen rassistischen Mord – als Familie, als Community, als Stadt? 25 Jahre nach dem Tod von Alberto Adriano versammeln sich in Dessau Menschen zum Gedenken, zum Protest – und zum politischen Handeln. Der Text erzählt von Trauer und Wut, von Engagement und Erinnerung, von der Frage „Warum Alberto Adriano?“ – und davon, warum diese Frage uns alle angeht.

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