Antisemitismus stellt in Sachsen ein wachsendes Problem dar. Auf verschwörungsideologischen Demonstrationen werden sogenannte „Juden-Sterne“ getragen, Jüdinnen und Juden werden im öffentlichen Raum als vermeintliche Stellvertreter*innen Israels angegriffen. Die meisten antisemitischen Vorfälle in Deutschland haben einen mehr oder weniger offenen Bezug zum Nationalsozialismus. Der sogenannte Post-Shoah Antisemitismus ist auf dem Vormarsch. Das bekannteste Beispiel dieser Art dürfte das Gedenken an die Bombardierung Dresdens im zweiten Weltkrieg sein, für das Rechtsextremist*innen den Begriff des „Bombenholocaust“ verwenden und damit die Verbrechen der Shoah relativieren.
Ein zentrales Motiv für den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland ist vor allem der Wunsch danach, die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands aus der öffentlichen und privaten Erinnerung zu verdrängen. Dieser Abwehr der Erinnerung möchten wir uns gemeinsam entgegenstellen.
Erinnerungsabwehr und Antisemitismus sind immer auch lokale Probleme. Daher möchten wir sie explizit vor Ort stärken. Das Projekt „Brüche der Erinnerung“ unterstützt ihr Projekt bei der Entwicklung einer Handlungsstrategie und der Umsetzung von passgenauen Bildungsformaten.
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Benjamin Männel
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