Monitoring
Zu den Aufgaben der der Mitarbeitenden von Get The Trolls Out gehört neben dem Sichten der unterschiedlichen antireligiösen Inhalte auch, die entsprechenden Inhalte zu melden.
Get The Trolls Out (GTTO) hat antireligiöser Hassrede in der Medienlandschaft und den sozialen Netzwerken den Kampf angesagt. Der Zusammenschluss mehrerer europäischer Organisationen schafft ein Bewusstsein für antireligiöse Motive und Berichterstattung in Europa und will zeigen, wie man „Trolle“ entlarvt und gegen sie angeht. Der internationale Austausch hilft dabei, Narrative nachzuvollziehen und Verschwörungserzählungen zu untersuchen. Gemeinsam entscheiden sich alle beteiligten Partnerorganisationen für ein Fokus-Thema, zu dem dann antisemitische und muslimfeindliche Phänomene in den einzelnen Ländern analysiert werden. Aus den Ergebnissen des Monitorings der Medienlandschaften und der Kommentarspalten in den sozialen Medien entstehen regelmäßig gemeinsame Berichte, Artikel und Leitfäden.
Unsere Partnerschaft mit Get The Trolls Out endete im Jahr 2022. Seitdem sind die Neuen Deutschen Medienmacher, Medienpartner für Deutschland.
Antireligiöse Narrative enden nicht an den Ländergrenzen und lassen sich durch Soziale Medien in Sekunden weltweit verbreiten. Immer wieder tauchen die gleichen antisemitischen oder anti-muslimischen Erzählungen in den verschiedenen Ländern des Projektes auf. Seit 2015 gibt es deswegen Get The Trolls Out (GTTO) unter der Leitung des Media Diversity Instituts (MDI) in London. Gemeinsam mit dem MDI und mit der Unterstützung von sechs Organisationen aus Belgien, Frankreich, Griechenland, Polen, Ungarn und Deutschland ist die Hauptaufgabe im Projekt das Monitoring von antireligiöser Diskriminierung und Hetze im Netz.
Die Partner:innen analysieren hierfür die Medienlandschaft in ihrem Land– etablierte sowie alternative Medien – und sammeln antisemitische, anti-muslimische und anti-christliche Vorfälle. Auch in den sozialen Medien, wie Tiktok, Twitter, Facebook und Instagram halten die Mitarbeitenden nach Inhalten Ausschau, die antireligiöse Hetze und Hass verbreiten oder sogar zu Gewalt aufrufen sollen. Wie aber jede:r selbst in den sozialen Medien Hetz-Kommentare und diskriminierende Äußerungen melden kann, wird z.B. hier für Instagram, Twitter, YouTube und Facebook erklärt.
Zu den Aufgaben der der Mitarbeitenden von Get The Trolls Out gehört neben dem Sichten der unterschiedlichen antireligiösen Inhalte auch, die entsprechenden Inhalte zu melden.
Durch das Monitoring in den Ländern und den Austausch werden Themen und Narrative herausgearbeitet, die über einen längeren Zeitraum beobachtet werden und in gemeinsamen Reports erscheinen.
Durch die Zusammenarbeit von europäischen Organisationen, die sich alle das Ziel gesetzt haben, Diskriminierung und Hetze gegen Teile der Gesellschaft…
Nach einer zweijährigen Pause fand am 21. und 22. September 2024 wieder das Festival Offenes Neukölln statt. Motiviert durch die Massendemonstrationen in Reaktion auf die CORRECTIV-Recherchen zum rechtsextremen “Remigrations”-Treffen und alarmiert durch die Erfolge der AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg organisierte das Berliner Bündnis Neukölln das zweitägige Festival, um seinen eigenen Beitrag zum Kampf gegen den Rechtsextremismus zu leisten. Denn auch in dem Berliner Bezirk ist Rechtsextremismus und rechter Terror eine ganz konkrete Bedrohung.
Auf Telegram sind die rechtsextremen Freien Sachsen ein zentraler Akteur, ihre Nachrichten werden breit rezipiert. Auch im Kommunalwahlkampf präsentierten sie sich als übergreifende Bewegungspartei. Sich größer zu machen, als sie sind, gehört aber auch zur Strategie der Kleinstpartei. Der Kommunalwahlkampf der Freien Sachsen ist Schwerpunktthema des neuen Digital Reports der Amadeu Antonio Stiftung und des Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig.
Mehr als sechs Millionen Likes und knapp 400.000 Follower*innen: Die AfD ist die erfolgreichste Partei auf TikTok. Auf der Plattform gibt die rechtsextreme Partei den Ton an und das ist sehr gefährlich, nicht nur in Hinblick auf das Superwahljahr 2024. Doch was macht die AfD so erfolgreich? Welche Strategien nutzt die Partei? Und was kann man dagegen tun?