Monitoring
Zu den Aufgaben der der Mitarbeitenden von Get The Trolls Out gehört neben dem Sichten der unterschiedlichen antireligiösen Inhalte auch, die entsprechenden Inhalte zu melden.
Get The Trolls Out (GTTO) hat antireligiöser Hassrede in der Medienlandschaft und den sozialen Netzwerken den Kampf angesagt. Der Zusammenschluss mehrerer europäischer Organisationen schafft ein Bewusstsein für antireligiöse Motive und Berichterstattung in Europa und will zeigen, wie man „Trolle“ entlarvt und gegen sie angeht. Der internationale Austausch hilft dabei, Narrative nachzuvollziehen und Verschwörungserzählungen zu untersuchen. Gemeinsam entscheiden sich alle beteiligten Partnerorganisationen für ein Fokus-Thema, zu dem dann antisemitische und muslimfeindliche Phänomene in den einzelnen Ländern analysiert werden. Aus den Ergebnissen des Monitorings der Medienlandschaften und der Kommentarspalten in den sozialen Medien entstehen regelmäßig gemeinsame Berichte, Artikel und Leitfäden.
Ihr Kontakt:
erika.balzer@amadeu-antonio-stiftung.de
Antireligiöse Narrative enden nicht an den Ländergrenzen und lassen sich durch Soziale Medien in Sekunden weltweit verbreiten. Immer wieder tauchen die gleichen antisemitischen oder anti-muslimischen Erzählungen in den verschiedenen Ländern des Projektes auf. Seit 2015 gibt es deswegen Get The Trolls Out (GTTO) unter der Leitung des Media Diversity Instituts (MDI) in London. Gemeinsam mit dem MDI und mit der Unterstützung von sechs Organisationen aus Belgien, Frankreich, Griechenland, Polen, Ungarn und Deutschland ist die Hauptaufgabe im Projekt das Monitoring von antireligiöser Diskriminierung und Hetze im Netz.
Die Partner:innen analysieren hierfür die Medienlandschaft in ihrem Land– etablierte sowie alternative Medien – und sammeln antisemitische, anti-muslimische und anti-christliche Vorfälle. Auch in den sozialen Medien, wie Tiktok, Twitter, Facebook und Instagram halten die Mitarbeitenden nach Inhalten Ausschau, die antireligiöse Hetze und Hass verbreiten oder sogar zu Gewalt aufrufen sollen. Wie aber jede:r selbst in den sozialen Medien Hetz-Kommentare und diskriminierende Äußerungen melden kann, wird z.B. hier für Instagram, Twitter, YouTube und Facebook erklärt.
Zu den Aufgaben der der Mitarbeitenden von Get The Trolls Out gehört neben dem Sichten der unterschiedlichen antireligiösen Inhalte auch, die entsprechenden Inhalte zu melden.
Durch das Monitoring in den Ländern und den Austausch werden Themen und Narrative herausgearbeitet, die über einen längeren Zeitraum beobachtet werden und in gemeinsamen Reports erscheinen.
Durch die Zusammenarbeit von europäischen Organisationen, die sich alle das Ziel gesetzt haben, Diskriminierung und Hetze gegen Teile der Gesellschaft…
Die Haushaltskürzungen der Bundesregierung treffen die Demokratiearbeit gegen Hass im Netz. Das Bundesministerium der Justiz teilte mit, dass es das Projekt “Firewall” der Amadeu Antonio Stiftung ab 2024 nicht mehr fördert. Das Projekt baute seit 2021 ein erfolgreiches bundesweites Trainer-Netzwerk zur Auseinandersetzung mit Hass im Netz auf und wurde mit rund 260.000 Euro jährlich gefördert.
13. Band der IDZ-Schriftenreihe „Wissen schafft Demokratie“
Du möchtest Teil unseres Netzwerkes werden und eigenständig Workshops durchführen, die zu Hass im Netz aufklären und digitale Zivilcourage fördern? Dann bewirb Dich und nimm an unserer Schulung teil! Die Bewerbung ist für Menschen wohnhaft in allen Bundesländern offen.