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Sammelunterkünfte und Corona

In ersten Unterkünften für Geflüchtete sind bereits Fälle von Covid-19 aufgetreten. Für ihre Bewohner*innen bedeutet das: Quarantäne auf engstem Raum, verbunden mit noch weniger Selbstbestimmung, als bisher schon der Fall.

Die Ansteckungsgefahr ist enorm: In den Sammelunterkünften ist Social Distancing ein Ding der Unmöglichkeit. Mehrere Menschen teilen sich ein Zimmer, Dutzende benutzen die gleichen Waschräume. Dass es zu Unruhe kommt, wenn häufig bereits traumatisierte Menschen auf engstem Raum eingesperrt sind, ist nur nachvollziehbar.

Wenn die Polizei dann – wie kürzlich in Suhl – in mehreren Hundertschaften und Ganzkörper-Schutzkleidung anrückt, wird das bei vielen Schutzsuchenden schlimme Erinnerungen wecken. Das einzige, was Geflüchtete wirklich vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützt, ist, die Massenunterkünfte aufzulösen.

Die gute Nachricht: Das ist gar nicht so schwer! Die Hotels und Hostels in Deutschland stehen leer – und könnten von den Geflüchteten bezogen werden. Das würde nebenbei auch noch den Hotels durch die Krise helfen.

#BeAMensch: Schreibe an deine Bundestagsabgeordneten und fordere sie dazu auf, sich für die Schließung von Massenunterkünften einzusetzen. Pro Asyl hat zusammengestellt, was jetzt in Sachen Flüchtlingspolitik passieren muss.

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Gefördertes Projekt

25 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano: Warum Erinnern politisch ist

Wie lebt man weiter nach einem brutalen rassistischen Mord – als Familie, als Community, als Stadt? 25 Jahre nach dem Tod von Alberto Adriano versammeln sich in Dessau Menschen zum Gedenken, zum Protest – und zum politischen Handeln. Der Text erzählt von Trauer und Wut, von Engagement und Erinnerung, von der Frage „Warum Alberto Adriano?“ – und davon, warum diese Frage uns alle angeht.

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