CSDs machen auf Ausschlüsse, Diskriminierung, Ungleichbehandlung und Gewalterfahrungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen, nichtbinären und queeren Menschen aufmerksam und kämpfen für gleiche Rechte. Für Rechtsextreme sind sie zum Ziel von Hass, Hetze und Gewalt geworden, insbesondere in kleinen Städten in Ost- und Westdeutschland. CSDs sind deshalb auch Orte des zivilgesellschaftlichen Widerstands. Solidarität ist ein wirksames Mittel gegen rechtsextreme Landnahme.
Noch nie gab es so viele CSDs wie im letzten Jahr – und noch nie so viele rechtsextreme Mobilisierungen dagegen. Für 2024 haben wir 55 Fälle dokumentiert, in denen rechtsextreme Gruppen gezielt CSD-Demos, deren Teilnehmende, sowie die Infrastruktur rund um die Veranstaltung gestört, bedroht und angegriffen haben. Solche Angriffe müssen wir auch 2025 erwarten.
Queere Sichtbarkeit braucht Schutz – besonders jetzt!
Aus diesem Anlass starten Campact und die Amadeu Antonio Stiftung den Regenbogenschutzfonds. Bewerben können sich CSD-Organisator*innen insbesondere aus kleinen und mittelgroßen Städten, die Störungen von rechten Gruppen erwarten.
Förderfähige Ausgaben sind:
- Kosten für Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz des CSDs und von CSD-Veranstaltungen, inkl. Rechtsberatungen
- Sach- und Honorarkosten, um queere Veranstaltungen in Mittel-, Kleinstädten und ländlichen Regionen durchführen zu können
Antragstellung
- Förderanträge können über unser digitales Antragsformular gestellt werden
- Antragsberechtigt sind gemeinnützige Träger und Körperschaften des öffentlichen Rechts.
- Es gelten unsere allgemeinen Förderkriterien sowie die Details zur Antragstellung.
- Ihr habt keinen gemeinnützigen Verein und keine andere gemeinnützige Rechtsform? Schreibt uns eine Email! Wir finden eine Lösung!
Noch Fragen?
Schreibt uns unter foerderung@amadeu-antonio-stiftung.de oder ruft uns zu unseren Sprechzeiten an, dienstags von 15 bis 18 Uhr und freitags von 09 bis 12 Uhr unter: 030 240 886 20.