JETZT ERST RECHT!: Fotoprojekt von jüdischen Menschen über ihre Ausgrenzungserfahrungen
Angesichts des rechtsextrem motivierten Terroranschlags in Halle an Yom Kippur, Anfeindungen gegen jüdische Schüler*innen und antisemitischen Verschwörungsmythen zu Corona-Zeiten porträtiert die Fotografin Sharon Adler Jüdinnen und Juden, um ihre Perspektive auf Antisemitismus, Ausgrenzung und jüdisches Leben in Berlin sichtbar zu machen. Die Ergebnisse werden im Onlinemagazin AVIVA-Berlin veröffentlicht.
Januar – Dezember 2020
AVIVA – Online Magazin für Frauen
Berlin
Vortragsreihe zum Thema Antisemitismus
Aufgrund von antisemitischen Vorfällen in München informiert das Linke Bündnis gegen Antisemitismus Aktivist*innen aus verschiedenen politischen Spektren sowie die Münchner Zivilgesellschaft über die unterschiedlichen Facetten und Erscheinungsformen von Antisemitismus.
Februar – November 2020
SJD Falken in Kooperation mit dem Linken Bündnis gegen Antisemitismus
München, Bayern
Hörspielreise „Westdeutsche Baseballschlägerjahre“ zur Rechtsextremismusprävention
Durch die Auseinandersetzung mit rechtsextremen Ereignissen im kleinen niedersächsischen Ort Beverstedt in den 1990er Jahren und dem Brückenschlag zur heutigen Situation vor Ort, setzen sich Jugendliche mit ihren eigenen Ressentiments auseinander und positionieren sich klar gegen den aktuell vorherrschenden Rechtsextremismus.
Herbst 2020
Alinae lumr e.V.
Beverstedt, Niedersachsen
Studie „Flucht ins Autoritäre“
Mit der Studie werden rechtsextreme Dynamiken in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ untersucht, analysiert und für Praktiker*innen sowie Pädagog*innen nutzbar gemacht.
Januar 2020
Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung/Universität Leipzig
Leipzig, Sachsen
Aufbau lokaler Bildungsnetzwerke für gerechte Bildungschancen
Ein Quadratkilometer Bildung Bernsdorf hat sich zum Ziel gesetzt, gerechte Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen vor Ort zu schaffen. Durch offene Beteiligungsstrukturen für Eltern, Kinder und Jugendliche wird das Demokratieverständnis gestärkt. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Förderung von Lern- und Sprachkompetenzen von Schüler*innen.
Januar – Dezember 2020
RAA Sachsen e.V.
Bernsdorf, Sachsen
Vermittlung von Medienkompetenzen für junge Menschen im ländlichen Raum
Mit Ferienworkshops, Beratungen und einem mobilen medienpädagogischen Projekt bringt die RAAbatz Medienwerkstatt Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen eigenständigen Umgang mit digitalen Medien näher, bildet Multiplikator*innen aus und stärkt dadurch gesellschaftliche und politische Beteiligung.
Januar – Dezember 2020
RAA Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Waren (Müritz), Mecklenburg-Vorpommern
„Der Marsch“ – ein Audiowalk des Erinnerns
Mit einem Audiowalk entlang der Strecke des Todesmarschs von ca. 200 KZ-Insass*innen aus dem Lager Neuengamme durch Bargteheide wird den Opfern der NS-Zeit gedacht und an Mut und Toleranz in der Zukunft appelliert.
15. Mai 2020
Theaterwerkstatt im Kleinen Theater Bargteheide e.V.
Bargteheide, Schleswig-Holstein
Musikfestival gegen Rassismus
Gegen rechtsextreme Aktivitäten in der Lüneburger Heide, wie zum Beispiel die Ferienlager von völkischen Siedler*innen, setzt ein Bündnis aus gewerkschaftlichen und parteipolitischen Jugendorganisationen mit einem Musikfestival ein Zeichen. Durch ein breites Bühnenprogramm sowie politische Bildungsangebote werden Jugendliche, junge Erwachsene und Familien aus der Region für Rassismus und Rechtsextremismus sensibilisiert.
25. Juli 2020
Uelzen bleibt Bunt e.V.
Uelzen, Niedersachsen
Bildungsprojekt zu Journalismus und Fake-News
Beim Projekt ,,Fakt oder Fake?‘‘ erlernen Schüler*innen Medien- und Schreibkompetenz durch das Erstellen eigener journalistischer Beiträge und den Austausch mit beteiligten Medienschaffenden über ihre tägliche Arbeit.
Januar – Dezember 2020
Die Rederei gUG
Dresden, Sachsen
Geschichte & Wir
Im Rahmen des Jubiläums 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland und 350 Jahre Jüdische Gemeinde in Berlin wirft das Centrum Judaicum mit seiner Ausstellung einen Blick auf die bewegte Geschichte. Verschiedene Stimmen sollen so die deutsch-jüdische Geschichte neu beleuchten und Brücken in die Gegenwart schlagen.
November 2020 – Oktober 2021
Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Berlin
Radioprogramm zum Thema ,,Grauzonen-Musik‘‘
Das Musikmagazin ,,Mind the Grey‘‘ wendet sich gegen die Vereinnahmung von Jugendsubkulturen durch Bands und Musiker*innen, in deren Musik rechtsextreme Ideologieelemente auftauchen, die sich aber selbst als unpolitisch beschreiben. In sechs Radiobeiträgen werden Jugendliche und musikinteressierte Zuhörer*innen szeneübergreifend für dieses sogenannte Grauzonen-Milieu sensibilisiert und der schleichenden Akzeptanz von rechtsextremen Weltbildern entgegengewirkt.
Februar – Juli 2020
R.A.D.I.O. e.V.
Nürnberg, Bayern
Fachtag zum Thema Rassismus in der Kinder- und Jugendarbeit
Mit dem Fachtag werden Sozialarbeiter*innen, Sozialpädagog*innen und andere Akteur*innen der Kinder- und Jugendarbeit für Alltagsrassismus sensibilisiert und als Multiplikator*innen ausgebildet. In verschiedenen Workshops werden Themen wie Critical Whiteness, Empowerment und die Folgen des NSU-Komplexes thematisiert. Zudem erhalten verschiedene Träger aus der Region, die zum Themenbereich Rassismus arbeiten, die Möglichkeit, sich mit Infoständen zu präsentieren und zu vernetzen.
02. April 2020
Jugendbildungswerk des Landkreises Kassel
Kassel, Niedersachsen
Tagung „Oh wie Ostdeutschland: Problemwahrnehmungen, Handlungsansätze und Ideen demokratischer Initiativen sowie Kommunen unter Druck“
Mit der Tagung ,,Oh wie Ostdeutschland‘‘ werden verschiedene zivilgesellschaftliche Akteur*innen aus Ostdeutschland mit Vertreter*innen deutscher Stiftungen, Politik und Verwaltung zusammengebracht, um vorhandene Probleme zu diagnostizieren, Handlungsstrategien und Ideen demokratischen Engagements sichtbar zu machen und gemeinsam Zukunftsvisionen gegen Rechtsextremismus zu entwickeln.
COVID-19-bedingt von März 2020 auf Herbst 2020 verschoben
Freudenberg Stiftung
Weinheim, Baden-Württemberg
Förderung der Verbandsarbeit des VBRG e.V.
Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt führt 2020 Konferenzen und Fachgespräche zu den Themen ,,rechte Gewalt seit 1990‘‘ und „Bleiberechtsregelung für Betroffene rassistischer Gewalt‘‘ durch und baut das bundesweite zivilgesellschaftliche Monitoring zu rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt aus.
Januar – Dezember 2020
VBRG e.V.
Berlin
Workshop gegen Stammtischparolen
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus findet ein Argumentationstraining für Stammtischkämpfer*innen gegen Stammtischparolen und Alltagsrassismen statt. Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, im entscheidenden Moment Gegenrede zu leisten.
17. März 2020
ARBEIT UND LEBEN Nds. gGmbH
Lüneburg, Niedersachsen
Unterstützung der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin
Das Ziel der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin ist es, Betroffene zu unterstützen und die Berliner Stadtgesellschaft für Antisemitismus zu sensibilisieren. Dafür wird seit 2015 ein zivilgesellschaftliches Melde- und Unterstützungsnetzwerk aufgebaut, um ein möglichst umfassendes Bild von antisemitischen Vorfällen und Bedarfen jüdischer Organisationen und Einzelpersonen zu bekommen.
Januar – Dezember 2020
Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V.
Berlin
Festival für ein offenes und solidarisches Neukölln
Seit 2016 erschüttert eine rechtsextreme Anschlagsserie Neukölln. Um diesem etwas entgegen zu setzen, lädt ein Bündnis aus engagierten Bewohner*innen, Geschäften und Organisationen zum Online-Festival ,,Offenes Neukölln‘‘ ein. Ziel ist es, aufzuklären und einen Raum zur Vernetzung der Engagierten im Norden und Süden Neuköllns zu bieten, sodass die räumliche Vereinnahmung durch Rechtsextreme verhindert wird.
5. – 7. Juni 2020
IBBC Berlin e.V./ Bündnis Neukölln
Berlin
Fachtage zu rechtsextremen Strömungen in der Bio-Landwirtschaft
Immer wieder versuchen völkisch-nationalistische Akteur*innen die ökologische Landwirtschaft für sich zu vereinnahmen. Mit zwei Fachtagen werden deshalb Landwirt*innen und Vertreter*innen von Biobauer*innenverbänden über rechtsextreme Strategien informiert und in ihren eigenen Handlungsmöglichkeiten empowered.
Januar 2021
Solidarische Landwirtschaft e.V.
Witzenhausen, Thüringen
Festival gegen Rechtsextremismus in Kassel
Anlässlich eines sich nach rechts verschiebenden politischen Klimas in Deutschland werden auf dem Festival ,,Nach dem Rechten sehen‘‘ neben Konzert- und Theateraufführungen auch Bildungsmöglichkeiten zu den Themen Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus angeboten. Damit sollen vor allem Kinder und Jugendliche angesprochen werden.
19. – 22. August 2020
SJD – Die Falken
Kassel, Niedersachsen
Community Empowerment gegen Rassismus
Mit dem Projekt wird durch Interviews mit Geflüchteten, einer Fashion Show sowie einer Ausstellung eines Diaspora-Modeschöpfers über den Hintergrund der Shoa und die genozidale Kolonialgeschichte Deutschlands in Namibia und Tansania informiert. Das Projekt trägt zum Engagement einer gleichberechtigten Partnerschaft zwischen Afrika und Europa im Kontext der historischen Verantwortung sowie zur Emanzipation von Migrant*innen und People of Color der Afrikanischen Diaspora in Deutschland bei.
18. – 21. Februar 2020
Stiftung Neue Kultur
Berlin
10. Bundesweites Arbeitstreffen zur Antisemitismusbekämpfung
Das Arbeitstreffen bietet die Möglichkeit zum Austausch und Vernetzen verschiedener Organisationen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen, die sich gegen Antisemitismus einsetzen. Die vier Themenschwerpunkte sind Rechtsextremismus, Öffentlichkeitsarbeit und Bildung, Hass auf Israel sowie die Arbeit mit Bundestagsabgeordneten.
18. – 19. Januar 2020
Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e.V.
Berlin
Empowerndes Filmprojekt gegen Antisemitismus
Mit Bildungsworkshops und dem Erstellen des Films „Empowering Young Voices Against Antisemitism“ sollen sowohl jüdische als auch nicht jüdische Kinder aus Berlin für Antisemitismus sensibilisiert und ermutigt werden, Haltung gegen antisemitischen Hass einzunehmen. Der Film wird zum Abschluss des Projekts vorgeführt und online verfügbar sein.
Mai – Oktober 2020
J-ArtEck Jugendbildungsstätte e.V.
Berlin
Fortbildung zu den Zusammenhängen und Hintergründen des NSU-Komplexes
Die Fortbildung befähigt die Teilnehmenden dazu, rassismuskritische Bildungsangebote zum NSU-Komplex umzusetzen, um die kritische Auseinandersetzung mit rechtsextremem Terror und die Solidarität mit den Betroffenen zu fördern.
05. – 07. Juni 2020
reflect! Assoziation für politische Bildung und Gesellschaftsforschung e.V.
Berlin
Mut gegen Rechts – Festival
Das eintägige Open-Air-Festival in Ludwigsburg setzt mit Musik- und Bildungsbeiträgen ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus. In diesem Jahr wird der Fokus auf strukturelle Diskriminierung gelegt und die Betroffenenperspektive in den Mittelpunkt gestellt.
COVID-19-bedingt von Juli 2020 auf 2021 verschoben
Scala Kultur Live gGmbH
Ludwigsburg, Baden-Württemberg
Theatercollage mit obdachlosen Menschen gegen deren Stigmatisierung
Die Theatercollage „Mensch, bist du das?“ ermöglicht obdachlosen Menschen einen Ausbruch aus ihrem meist prekären Alltag und bietet ihnen kulturelle Teilhabe. Darüber hinaus sollen längerfristig Vorurteile gegenüber Obdachlosen abgebaut und an die Verantwortung der Gesamtgesellschaft appelliert werden.
COVID-19-bedingt von Mai 2020 auf 2021 verschoben
Jugendtheaterwerkstatt Spandau e.V.
Berlin
Filmworkshop zum Abbau von Vorurteilen gegen Jüdinnen und Juden
Der Besuch des jüdischen Museums Rendsburg und der jüdischen Gemeinde Kiel wird filmisch dokumentiert, um Informationen zum jüdischen Alltag und dem Judentum zu erhalten und häufig vorherrschende Ressentiments abzubauen.
Mai – Dezember 2020
Neumünster Medien e.V.
Neumünster, Schleswig-Holstein
Unterstützung der Anlaufstelle der „Initiative 19. Februar Hanau“
Nach dem rassistischen Terroranschlag am 19. Februar 2020 in Hanau schloss sich die Initiative 19. Februar zusammen und eröffnete den Gedenkort in der Nähe des ersten Tatortes, um den Angehörigen der Mordopfer und Nachbar*innen eine Anlaufstelle zu bieten. Es handelt sich um eine Begegnungsstätte, die gleichzeitig ein Ort der Solidarität und ein Raum für die Forderung nach Aufklärung und politischen Konsequenzen ist.
5. Mai 2020
Lückenlos e.V.
Hanau, Hessen
Ausstellung und Rundweg zur NS-Zwangsarbeit in Lüchow-Dannenberg
Mit der Ausstellung und dem Rundweg wird an die Lebens- und Arbeitsbedingungen polnischer Zwangsarbeiter*innen erinnert. Hiermit werden zum einen die Bewohner*innen des Landkreises darauf aufmerksam gemacht, dass die aktuelle (wirtschaftliche) Situation ohne die damalige Ausbeutung von Menschen eine andere wäre. Zum anderen werden sie angeregt, sich mit der Geschichte des eigenen Herkunfts-/Wohnorts auseinanderzusetzen.
März – Juni 2021
Kommunikationszentrum Meuchefitz e.V.
Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen
Dossier, Vortrag und Radiosendung zum Thema „rechte Gewalt“
Mit den Themenschwerpunkten „tiefer Staat“, „toxische Männlichkeit“ und „Übertragbarkeit von Kategorien, wie z.B. Faschismus“, bietet das Projekt eine vertiefte Aufarbeitung des Phänomens „rechte Gewalt“ im globalen Maßstab.
Juni 2020
Aktion Dritte Welt e.V.
Freiburg, Baden-Württemberg
Multimediale Wanderausstellung gegen Antisemitismus
Im Rahmen des Aktionsjahrs gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit setzen sich die Schüler*innen der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg mit Themen rund um eine demokratische Zivilgesellschaft und für Weltoffenheit auseinander. Kernstück des Aktionsjahrs ist die Wanderausstellung ,,Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte‘‘ des Anne Frank Zentrums Berlin, durch welche die Schüler*innen selbst führen.
Januar 2022
Heinrich-Hertz-Schule
Hamburg
Gedenken und Aufklärung: Brandanschlag in Duisburg 1984
Mehr als 30 Jahre nachdem bei einem Brandanschlag auf ein von sogenannten ,,Gastarbeiter*innen‘‘ bewohntes Haus in Duisburg sieben Menschen ums Leben gekommen sind, bemüht sich die Initiative DU 1984 um Aufklärung und um Einstufung des Falls als politisch motiviert. Im Rahmen kontinuierlicher Erinnerungsaktivitäten und einer online übertragenen Gedenkveranstaltung wollen Überlebende, Angehörige und Verbündete den in Vergessenheit geratenen Anschlag wieder ins Bewusstsein rufen und zur Aufdeckung der rechtsextremen Hintergründe der Tat beitragen.
26. August 2020
Anderer Kunstverein e.V.
Duisburg, Nordrhein-Westfalen
Geschichte des Judentums in Deutschland
Anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘‘ werden im Centrum Judaicum zwei Veranstaltungen zu den Themen ,,Rückkehr der Aschkenas‘‘ und ,,Wie deutsch ist jiddisch?‘‘ organisiert. Ziel ist es, Argumente gegen eine Gleichstellung jüdischer Kontingentflüchtlinge aus der Sowjetunion mit den russlanddeutschen Spätaussiedler*innen historisch zu dekonstruieren und so die rentenrechtliche Situation der jüdischen Zugewanderten zu verbessern.
2021
Tikvah Institut gUG
Berlin
Veranstaltungsreihe zu rechtsradikalen Realitäten in Deutschland
Die Veranstaltungsreihe macht durch ein Filmprogramm, eine Ausstellung und eine mehrtägige Konferenz auf rechtsextreme Strukturen und Kontinuitäten in Hamburg aufmerksam. Im Fokus steht die Stärkung der Betroffenenperspektive.
November 2020 – Februar 2021
Heinrich-Böll-Stiftung
Hamburg
Wanderausstellung „Youniworth“ zeigt Perspektiven junger Menschen mit Migrationsgeschichte
Um ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus in der Region zu setzen und die Perspektiven junger Menschen mit Migrationsgeschichte zu stärken wird die multimediale Wanderausstellung des Jugendmigrationsdienstes nach Friedberg eingeladen. Eröffnet wird die Ausstellung mit einem Poetry-Slam-Workshop unter dem Motto ,,Poesie gegen rechts‘‘ und einem Generationen-Café.
COVID-19-bedingt von Oktober 2020 auf 2022 verschoben
IB Südwest gGmbH
Friedberg, Hessen
Jüdische Geschichte im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge
Mit intensiver Recherchearbeit zu jüdischem Leben wird die Ausstellung „Juden in Pirna“ überarbeitet, um jüdisches Leben in der sächsischen Schweiz sichtbar zu machen. In einer digitalen Landkarte werden dabei in Vergessenheit geratene Orte verzeichnet und Biografien jüdischer Menschen dokumentiert.
September – Dezember 2020
AKuBiZ e.V.
Pirna, Sachsen
DU & ICH – Jüdisches Leben mitten in Deutschland
Um jüdisches Leben in Schulen sichtbar zu machen werden mit einem Online-Training Pädagog*innen zu Multiplikator*innen ausgebildet. Hierzu werden Methodenkoffer und digitale Angebote verwendet, um einen niedrigschwelligen Einstieg in die Thematik zu ermöglichen.
Januar 2021
Kölner Forum im Dialog e.V.
Köln, Nordrhein-Westfalen
Junggärtner*innen entwickeln Leitbild gegen Menschenfeindlichkeit
Die Arbeitsgemeinschaft junger Gärtner*innen möchte mit der Entwicklung eines Leitbildes für Demokratie und Vielfalt eine Grundlage schaffen, auf der rassistische und menschenfeindliche Übergriffe und Aussagen bearbeitet werden können und Betroffene Unterstützung erfahren.
22. August – 23. August 2020
Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e.V.
Frankfurt, Hessen
Anwohner*innen protestieren gegen Verschwörungsideolog*innen
Die Anwohner*innen des Bezirks Berlin-Mitte zeigen mit ihrem Protest und ihrer Flyer-Aktion gegen die verschwörungsideologische Querdenker-Demonstration, dass sie anderer Meinung sind und setzen sich damit für eine starke demokratische Zivilgesellschaft ein.
01. August 2020
Anwohner*inneninitiative für Zivilcourage in Kooperation mit der Tucholsky Buchhandlung
Berlin
Werkstatt zur Förderung der politischen Partizipation älterer Migrant*innen
Die Projekt-Werkstatt zeigt älteren Menschen mit asiatischer Migrationsgeschichte, welche bis in ihr Erwachsenenalter in ihren Heimatländern sozialisiert wurden, Möglichkeiten zur politischen Teilhabe auf.
Juli 2020 – Dezember 2021
GePGeMi e.V.
Berlin
Danach ist Dein Leben Deins: Alija-Erfahrungen deutsch-jüdischer Frauen
Mit einem Dokumentarfilm werden die Auswanderung deutsch-jüdischer Frauen nach Israel und die damit verbundenen sogenannten „Alija“-Erfahrungen portraitiert. Ziel ist es auf den gesamtgesellschaftlichen Antisemitismus und die rechtsextremen Einstellungen und Straftaten in Deutschland, welche die Frauen zur Auswanderung bewegen, aufmerksam zu machen und diesen etwas entgegenzusetzen.
Covid-19-bedingt von 2020 auf Herbst 2021 - März 2022 verschoben
Nachtsicht e.V.
Stuttgart, Baden-Württemberg
Bildungstag „Coasts in Solidarity“ zu Migration und Kolonialgeschichte in Hamburg
Um die Verschränkungen von Migration und der städtischen Kolonialgeschichte Hamburgs aufzuzeigen wird ein Bildungstag organisiert. An diesem werden unter anderem die ,,Mittelmeer-Monologe‘‘ aufgeführt sowie ein Stadtrundgang aus der Perspektive geflüchteter Menschen und eine Hafenrundfahrt zum Thema Migration angeboten.
26. September 2020
Mokryhütten e.V.
Hamburg
Festival of Resilience
Ein Jahr nach dem antisemitischen Terroranschlag in Halle werden rund um die jüdischen Feiertage Yom Kippur und Sukkot verschiedene religiöse Veranstaltungen und Erinnerungsaktionen geplant. Den Überlebenden des Anschlags wird so eine Möglichkeit geboten, trotz des traumatischen Erlebnisses gestärkt die Feiertage zu begehen. Außerdem vernetzen sich die Überlebenden im Rahmen einer interkulturellen Nacht mit den Betroffenen und Angehörigen des rechtsextremen Terroranschlags von Hanau sowie mit kurdischen und türkischen Communitys.
September – Oktober 2020
Freunde der Synagoge Fraenkelufer e.V.
Berlin
Interventionen im öffentlichen Raum: Die Black Berlin Biennale
Im Rahmen der Black Biennale werden an verschiedenen Orten in Berlin-Mitte von Schwarzen Künstler*innen erstellte Plakate mit provozierenden Motiven platziert. Mit der Aktion wollen die Künstler*innen eine breite Öffentlichkeit auf koloniale Denkmuster und Kontinuitäten sowie auf institutionellen Rassismus aufmerksam machen.
29. August – 31. Oktober 2020
Stiftung Neue Kultur
Berlin
Comic „Mehr als zwei Seiten“ gegen Antisemitismus
Mit der Erstellung eines Comics reflektieren die Schüler*innen der Rütli-Schule in Berlin-Neukölln zusammen mit Trainer*innen die Erfahrungen und Erlebnisse ihrer Reise nach Israel und in die palästinensischen Autonomiegebiete. Dabei sollen die verschiedenen Perspektiven auf den israelisch-palästinensischen Konflikt einbezogen werden und einseitige antiisraelische Positionierungen, die anschlussfähig für antisemitische Denkmuster sind, problematisiert werden.
01. Juni – 31. Dezember 2020
Campus Bildung im Quadrat gGmbH
Berlin
Gedenkveranstaltung an Amed Ahmad
In Gedenken an Amed Ahmad, der durch einen Brand in einer Gefängniszelle ums Leben kam, fordert eine Initiative von Angehörigen und Betroffenen Aufklärung und Gerechtigkeit für Opfer rassistischer Polizeigewalt. Zudem wird auf die Kontinuität von mindestens 179 Todesopfern in Polizeigewahrsam seit den 1990er Jahren aufmerksam gemacht.
13. Oktober 2020
Lückenlos e.V.
Bonn, Nordrhein-Westfalen
Dossier zum Thema Antisemitismus
In dieser Ausgabe setzt das iz3w in ihrem Magazin den Themenschwerpunkt auf Antisemitismus. Beinhaltet sind Artikel zu den Themen Postcolonial Studies und Antisemitismus, Judenhass im Internet, Verschwörungsideologie mit und ohne Corona, BDS und Antisemitismus in arabischen Ländern und dem Iran.
Oktober 2020
Aktion Dritte Welt e.V. / iz3w
Freiburg, Baden-Württemberg
11. Bundesweites Arbeitstreffen zur Antisemitismusbekämpfung
Das Arbeitstreffen bietet die Möglichkeit zum Austausch und Vernetzen verschiedener Organisationen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen, die sich gegen Antisemitismus einsetzen. Die Themenschwerpunkte des mittlerweile 11. Treffens sind: Corona-Proteste in Deutschland, Einblicke in die Entwicklungen von BDS, Diskussionen um israelbezogenen Antisemitismus sowie der Umgang mit dem Halle-Prozess.
17. – 18. Oktober 2020
IIBSA e.V.
Berlin
Wissen für die Einwanderungsgesellschaft bereitstellen
Die Plattform Mediendienst Integration stellt Informationen u.a. zu den Themen Flucht und Asyl, Migration, Rassismus und Antisemitismus bereit und veranstaltet Informationsveranstaltungen für Journalist*innen. Im Jahr 2021 baut sie ihr englischsprachiges Angebot aus, nimmt die interkulturelle Öffnung von Polizei und Justiz in den Blick und veranstaltet Online-Pressegespräche.
Januar – Dezember 2021
Mediendienst Integration
Berlin
Amadeu Antonio gedenken
Der angolanische Vertragsarbeiter Amadeu Antonio wurde vor 20 Jahren in Eberswalde von Rechtsextremen zu Tode geprügelt. Um seiner zu gedenken und ein deutliches Zeichen gegen Rassismus zu setzen, organisiert der Verein Palanca e.V. eine Online-Gedenkveranstaltung.
6.12.2020
Afrikanischer Kulturverein Palanca e.V.
Eberswalde, Brandenburg