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Todesopfer rechter Gewalt

Seit Jahren beklagt die Amadeu Antonio Stiftung die große Diskrepanz zwischen der Anerkennung von Todesopfern rechter Gewalt durch staatliche Behörden und der Zählung durch unabhängige Organisationen sowie Journalistinnen und Journalisten.

Wo von der Bundesregierung lediglich 113 Tötungsdelikte als rechts motiviert gewertet werden, ergeben Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung eine weitaus höhere Zahl: Mindestens 219 Todesopfer rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung 1990 sowie 16 weitere Verdachtsfälle.

Die Recherche zu den Todesopfern rechter Gewalt stützt sich in der Regel auf Medienberichte, Monitoring durch Opferberatungsstellen und Recherchearbeiten von Journalistinnen und Journalisten sowie Gedenkinitiativen.

 

Mehr Informationen dazu, welcher Begriff rechter Gewalt dieser Liste zu Grunde liegt und anhand welcher Kriterien ein Fall als Todesopfer rechter Gewalt bewertet wird, gibt es hier.

Zudem finden Sie hier einen Artikel zu den Hintergründen der Todesopferliste.

1999
29.12.1999Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt)39 Jahre (staatlich anerkannt)

Jörg Danek

Am 29. Dezember 1999 wird der 39-jährige, geistig behinderte Jörg Danek im S-Bahntunnel von Halle-Neustadt (Sachsen-Anhalt) von drei Männern im…

2019
09.10.2019Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt)40 Jahre (staatlich anerkannt)

Jana L.

Am Mittag des 9. Oktober 2019 versuchte der Rechtsterrorist Stephan B. mit Sprengsätzen und Schusswaffen in eine Synagoge im Paulusviertel…

09.10.2019Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt)20 Jahre (staatlich anerkannt)

Kevin S.

Am Mittag des 9. Oktober 2019 versuchte der Rechtsterrorist Stephan B. mit Sprengsätzen und Schusswaffen in eine Synagoge im Paulusviertel…

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