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Amadeu Antonio Preis 2019

Amadeu Antonio Preis 2019

Preisträger*innen, Nominierte, Festredner*innen des AAP23

Anlässlich des 25. Todestags von Amadeu Antonio 2015 erstmalig vergeben, würdigt der Amadeu Antonio Preis alle zwei Jahre Künstler*innen und -Gruppen aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik. Er zeichnet Werke aus, die sich mit Rassismus und anderen Formen von Diskriminierung auseinandersetzen sowie für Menschenrechte und Diversität eintreten. Der Preis erinnert an Amadeu Antonio, seinen gewaltsamen Tod und an die vielen weiteren Opfer rassistischer und rechter Gewalt in Deutschland.
 

Der Amadeu Antonio Preis wird ausgelobt von der Stadt Eberswalde und der Amadeu Antonio Stiftung. Unsere wechselnde Fachjury nominiert bis zu zehn Einreichungen.

Die Preisverleihung 2019

Mit dem Amadeu Antonio Preis 2019 wurde die Choreografin Olivia Hyunsin Kim und ihr Team ddanddarakim ausgezeichnet. Der mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreis würdigt ihre Performance „Miss Yellow and Me – I wanna be a musical“. Die zweiten mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preise gingen an die Black Superman Group (BSMG) für ihr Album „Platz an der Sonne“ sowie an Tamer Düzyol und Taudy Pathmanathan für ihren Gedichtband „Haymatlos“.

„Wir feiern heute ein Plädoyer für die Wehrhaftigkeit von Kunst. Kunst hat auch die Verpflichtung wehrhaft zu sein. Die Künstlerinnen und Künstler, die für den Amadeu Antonio Preis nominiert sind, haben etwas zu sagen und sie finden die innovativsten Mittel dies zum Ausdruck zu bringen. Das zeigen ihre Werke eindrücklich. Ihr Anliegen ist es Räume zu öffnen und das tun sie mit ihren wehrhaften Werken.“ (Jo Frank, Geschäftsführer des ELES Studienwerks und Festredner bei der Preisverleihung des AAP2019)

Gerade in Zeiten, in denen der völkische Kulturkampf massiv vorangetrieben wird, ist es unerlässlich, dass sich Kunstschaffende deutlich gegen Menschenfeindlichkeit und für eine demokratische Kultur positionieren.  Es ist uns eine Ehre, sie heute dafür würdigen zu dürfen.“ (Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung)

 

Im Rahmen des Festakts vergab die Lars Day Stiftung den mit 3000 Euro dotierten „Lars Day Preis – Zukunft der Erinnerung“ an die Kampagne „softie“. Das „Softie“-Projekt ist ein Ort für die queerfeministische Community im Internet. In einer eindrucksvollen und sehr persönlichen Videoreihe setzten sich Protagononist*innen mit der eigenen Familiengeschichte während der NS-Zeit auseinander.
Preisträger*innen und Nominierte

„Die Demographie unserer Gesellschaft verändert sich. Es gibt immer weniger Zeitzeugen, das stellt die Erinnerungskultur vor neue spannende Herausforderungen. ’Softie‘ stellt sich dieser Aufgabe und verbindet beispielgebend Themen der Gegenwart mit der Erinnerungskultur.“ (Ida Schildhauer, Laudatorin Lars Day Preis)

Grußworte

  • Friedhelm Boginski (Bürgermeister der Stadt Eberswalde), Anetta Kahane (Vorsitzende des Vorstands der Amadeu Antonio Stiftung) 

Festrede

Laudatio Lars Day Preis

  • Ida Schildhauer (Beraterin für kulturelle Jugendbildung und Förderin des Amadeu Antonio Preises)

Laudatio Amadeu Antonio Preis

  • Friedhelm Boginski 

Musik: Laura Carbone - Ceremonial  Lesung: Ronya Othmann  Moderation Salwa Houmsi (rbb, funk/ZDF)

Die Nomminierten 2019

Die Nomminierten 2019

BSMG – „Platz an der Sonne“

 

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Özlem Özgül Dündar –  „Türken, Feuer“

 

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Ebow – „Kanak 4 Life“

 

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Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim – „Miss Yellow and Me - I wanna be a musical“

 

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Maroula Blades – „Fringe“

 

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Tamer Düzyol und Taudy Pathmanathan – „HAYMATLOS“

 

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Natasha A. Kelly – „Millis Erwachen“

 

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Die Jury 2019

​Bisherige Juror*innen waren Güner Yasemin Balcı (Schriftstellerin, Journalistin und Fernsehredakteurin), Fabian Bechtle (Bildender Künstler), Friedhelm Boginski (Bürgermeister der Stadt Eberswalde), Philippa Ebéné (Leiterin der Werkstatt der Kulturen in Berlin), Cerstin Gerecht (Referatsleiterin Darstellende Kunst und Musik im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg), Anetta Kahane (Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung}, Moctar Kamara (Vorsitzender des Zentralrats der Afrikanischen Gemeinde in Deutschland), Shermin Langhoff (Intendantin des Maxim-Gorki-Theaters), Van Bo Le-Mentzel (Architekt, Autor, Dozent und Mitglied von DeutschPlus e.V.), Petra Lidschreiber (Rundfunk Berlin-Brandenburg), Augusto Jone Munjunga (Vorsitzender des Afrikanischen Kulturvereins Palanca, Eberswalde), Pham Thi Hoai (Schriftstellerin und Übersetzerin), Marianne Rosenberg (Sängerin und Entertainerin), Ida Schildhauer (Galeristin und Beraterin für kulturelle Jugendbildung) und Friederike Sittler (Abteilungsleiterin Gesellschaft Religion Osteuropa des Rundfunk Berlin-Brandenburg).

News

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Die Gewinner des Amadeu Antonio Preis 2023

Der Amadeu Antonio Preis würdigt alle zwei Jahre Künstler*innen und -Gruppen aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik. In diesem Jahr wurden 347 Werke für den Preis eingereicht. Wir stellen die sechs Nominierten vor. Verliehen wird der Preis am 18. November in Eberswalde. Wir laden Sie herzlich ein zu kommen!

Die Veranstalter*innen

Die Stadt Eberswalde engagiert sich für die Würdigung von Amadeu Antonio und die Auseinandersetzung mit dessen gewaltsamen Tod sowie für den kritischen Umgang mit alltäglichem Rassismus. Als Form der Erinnerungsarbeit und rassismuskritischen Bildung in Kitas und Schulen hat die Stadt den Amadeu Antonio-Tag als Projekttag im Bürgerbildungszentrum etabliert. Sie fördert die Entwicklung entsprechender Unterrichtsmodule sowie Zeitzeug*innenprojekte, antirassistische Bildungsmaterialien und Fortbildungen für Kita-Mitarbeiter*innen und Lehrkräfte.

Die Amadeu Antonio Stiftung gründete sich 1998, um eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Deutschlandweit hat sie seitdem über 1.200 Initiativen in den Bereichen demokratische Jugendkultur, Schule, Opferschutz und Opferhilfe, Erinnerungs- und Willkommenskultur unterstützt.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) unterstützt den Amadeu Antonio Preis als Medienpartner*in.

Projekte für Demokratisches Handeln

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Mut gegen rechte Gewalt

Die Aktion ermutigt zu mehr Zivilcourage und leistet Initiativen unbürokratische Hilfe gegen Rechtsextremismus

Fotograf

Kinder- und Menschenrechte

Kinder- & Menschenrechte und der Schutz schwacher Gruppen sind das Kernelement einer demokratischen Gesellschaft.

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Kein Ort für Neonazis

Die Kampagne vereint demokratische Kräfte in einer großen Bewegung gegen Rechtsextremismus.

Rassismus Tötet 16:9

Opferfonds CURA

Finanzielle Hilfe für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

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