Deplatforming wirkt: Sperrungen schaden rechtsextremen Accounts erheblich
Eine Studie des Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena untersucht Auswirkungen von Sperrungen in sozialen Medien auf rechtsextreme Strukturen.
Das „Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft – Thüringer Dokumentations- und Forschungsstelle gegen Menschenfeindlichkeit“ ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung. Das Institut wird gefördert durch das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit und hat im August 2016 in Jena die Arbeit aufgenommen. Aufgaben des Institutes sind der Erkenntnistransfer zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft sowie die gemeinsame Entwicklung, Realisierung und Dissemination von Forschungsprojekten zur Förderung der demokratischen Kultur.
Es gibt große Forschungslücken zum Zusammenhang zwischen Vorurteilen, menschenfeindlichen Einstellungen und Gewalt. Auch und gerade in Thüringen sind Vorurteile, vor allem gegen Menschen aus Einwandererfamilien, weit verbreitet. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Diskriminierung, menschenfeindlicher Gewalt sowie weiteren demokratiegefährdenden Prozessen ist anhaltend von großer gesellschaftspolitischer Relevanz.
Das Institut zielt auf den Erkenntnisgewinn und -transfer zur Stärkung der demokratischen Kultur und der Zivilgesellschaft in Thüringen und bundesweit. Eine menschenrechtsorientierte, partizipative und öffentliche Forschungs- und Transferarbeit trägt zur Versachlichung von Konflikten und Diskursen bei. Die Gewinnung und öffentliche Vermittlung von Wissen stärkt demokratische Kultur und Zivilgesellschaft: Wissen schafft Demokratie!
Das Institut wird gefördert durch das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit und hat im August 2016 unter Leitung von Dr. Matthias Quent in Jena die Arbeit aufgenommen.
Eine Studie des Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena untersucht Auswirkungen von Sperrungen in sozialen Medien auf rechtsextreme Strukturen.
Sandro Witt von Mobit e.V und Matthias Quent vom IDZ Jena warnen davor, dass in der Corona-Krise Rechtsextreme Ängste schüren und neue Protestbewegungen vereinnahmen.
Mit Diskussionsveranstaltungen im ganzen Bundesland thematisiert die Reihe in den kommenden Monaten Bedrohungen für die Demokratie in Thüringen.
Das IDZ hat im Auftrag von Campact e.V. die Studie: #Hass im Netz - der schleichende Angriff auf unsere Demokratie veröffentlicht. Die auf einer repräsentativen Umfrage in Hessen basierende Untersuchung ist bundes- und landesweit die erste ihrer Art. Seit Beginn des Jahres wurden über 117 Presseanfragen beantwortet bzw. Interviews gegeben sowie insgesamt 30 Mal an Workshops, Vorträgen, Podiumsdiskussionen u.ä. teilgenommen. Auch die Veranstaltungen des IDZ werden gut angenommen. So nahm bspw. am Fachaustausch zu Rechtsrockkonzerten am 15.06.2018 neben der Spitze der Thüringer Polizei auch der Thüringer Minister für Inneres und Kommunales teil. Die am 20./21.09. ausgerichtete internationale Tagung zum Thema „Gewalt gegen Minderheiten. Perspektiven und Strategien zum Umgang mit Hasskriminalität“ war weit überbucht.
News-Plattform für digitale Zivilgesellschaft und gegen Menschenfeindlichkeit
Handeln gegen Verschwörungsideologien und Antisemitismus
Förderung und Stärkung einer demokratischen Debattenkultur im Internet
Analysen, Fallbeispiele und fachliche Einschätzungen zum Thema Hate Speech
Geschlechterreflektierende Ansätze zur Prävention von Rechtsextremismus
Fortbildungen in Sachsen zu „Reichsbürgern“ und Verschwörungsideologie