Nominiert für den Amadeu Antonio Preis 2025 sind folgende Projekte:
Aktionswoche und Festival für ein weltoffenes Werder
Das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder besteht seit 2017 als ein unabhängiger und überparteilicher Zusammenschluss von Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Initiativen, der evangelischen Kirche, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Politik, Unternehmen, Künstler*innen und Einzelpersonen. Das Bündnis tritt für eine offene, demokratische und solidarische Stadt und Gesellschaft ein.
Dessau Afro Festival
Die Dessau Afro Community ist eine selbstorganisierte Gruppe, die 2018 gegründet wurdeund jährlich das Afro Festival organisiert. Ziel ist es die Menschen zu vereinen und gegen alle Formen von Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen.
Hand in Hand für Demokratie
Die Aktionsgruppe Bunte Prignitz steht mit ihrem Projekt für Demokratie und bunte Vielfalt. Gemeinsam setzen sie sich mittels Aktionen und Kundgebungen gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus ein. Ihre groß angelegten, bunten Demonstrationen im Herzen Perlebergs haben für Aufmerksamkeit gesorgt und gezeigt: Hass und rechte Hetze haben keinen Platz!
Integration durch Sport
Das Projekt Integration durch Sport vom Hopesport e.V. fördert seit 2021 in Eberswalde den Zusammenhalt zwischen Menschen aus über 15 Nationen. Durch Sport, kulturelle Aktivitäten und soziale Unterstützung schaffen sie Begegnungen, bauen Vorurteile ab und stärken Freundschaft, Respekt und Integration in einer vielfältigen Gemeinschaft.
LANTERN
Lantern ist ein postmigrantischer Verein für kulturelle Bildung, politische Unterstützung und gesellschaftliche Teilhabe. Durch kreative kulturelle, soziale und politische Aktivitäten schaffen sie Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Herkunft, bauen kulturelle Brücken zwischen Nationen und fördern Dialog, Solidarität und gegenseitiges Verständnis.
MigraConnect
MigraConnect stärkt Flüchtlinge und Migranten in Gotha durch partizipative Kunst. In Workshops, die Theater, Tanz, Musik und Geschichten kombinieren, erkunden die Teilnehmer ihre kulturellen Wurzeln und gestalten gemeinsam eine öffentliche Aufführung. Das Projekt stärkt das Selbstbewusstsein, fördert die Menschenrechte, bekämpft Rassismus, fördert Solidarität und macht kulturelle Vielfalt in einer Region sichtbar, die oft von Rassismus und Ausgrenzung geprägt ist.
SISTERS* - Gemeinsam stark! Mädchen und junge Frauen des sächsichen Lands im Fokus
Das Projekt SISTERS* richtet sich an Mädchen und junge Frauen of Color in ländlichen Regionen Sachsens, die Diskriminierung erfahren. Ziel ist Empowerment, Selbstbestimmung und Sichtbarmachung ihrer Stimmen. Über drei Jahre entstehen Podcastfolgen, in denen sie Themen setzen, Medienkompetenzen erlernen und künstlerisch arbeiten. Kooperationen mit Künstler*innen of Color und Mitbestimmung stärken Partizipation.
Was wir gesehen haben und was wir dazu denken – Antirassistisches Jugendkino Torgau Nordwest
Die Gruppe junger Rom:nja aus Torgau, hat ein Jahr lang zusammen Filme geschaut. Es ging um Rassismus und Ungerechtigkeit, aber auch um vieles mehr. Sie erleben Rassismus und fragen sich, wie sie damit umgehen sollen. Bei den Filmabenden kommen sie zusammen, tauschen sich über die Filme aus, zeigen mit Texten und Standbildern, was sie zu den Filmen denken und was sie mitnehmen und weitergeben wollen.
We'll come United Caravan Camp
Das Projekt war Teil der We'll come United Karawane für Bewegungsfreiheit und organisierte mit Aktivist*innen aus Leipzig, Dresden, Grimma und Borna ein dreitägiges Camp in Grimma für die Karawane. Dort kamen die Aktivist*innen und Geflüchtete aus umliegenden Lagern zusammen, aßen, feierten, diskutierten und brachen dann zu politischen Aktionen in Dresden, Leipzig und Eisenhüttenstadt auf. Das Camp war eine wichtiger Ort der Erholung und der internationalen Freund*innenschaft.