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Amadeu Antonio Preis 2021

Amadeu Antonio Preis 2021

Preisträger*innen, Nominierte, Festredner*innen des AAP23

Anlässlich des 25. Todestags von Amadeu Antonio 2015 erstmalig vergeben, würdigt der Amadeu Antonio Preis alle zwei Jahre Künstler*innen und -Gruppen aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik. Er zeichnet Werke aus, die sich mit Rassismus und anderen Formen von Diskriminierung auseinandersetzen sowie für Menschenrechte und Diversität eintreten. Der Preis erinnert an Amadeu Antonio, seinen gewaltsamen Tod und an die vielen weiteren Opfer rassistischer und rechter Gewalt in Deutschland.
 

Der Amadeu Antonio Preis wird ausgelobt von der Stadt Eberswalde und der Amadeu Antonio Stiftung.

Preisträger*innen 2021

Onlinetheater.live in Kooperation mit dem Hebbel am Ufer gewannen im Jahr 2021 den Preis der Jury mit ihrer App Loulu. Der Publikumspreis ging an LOKSTOFF! Theater im öffentlichen Raum e.V. für ihr Projekt „Gegen das Vergessen – Erinnern für das Morgen“.

Wir danken allen Bewerber*innen und ganz besonders allen Nominierten für die wunderbaren Einreichungen und das damit verbundene Engagement.

Gäbe es den Amadeu Antonio Preis nicht schon, man müsste ihn glatt erfinden. Loulu ist ein Spiel, das zum politischen Denken anregt – besser geht es kaum!

Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg gratuliert onlinetheater.live und HAU zum Jurypreis des Amadeu Antonio Preis 2021.

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Mit dem Amadeu Antonio Preis 2021 wurde das onlinetheater.live und das Theater HAU (Hebbel am Ufer) ausgezeichnet. Der mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreis würdigt die beiden Theater für die interaktive Smartphone-App  „Loulu“. „Loulu“ macht Manipulationstaktiken und Diskursverschiebungen „neurechter“ Netzwerke erfahrbar. Das kostenfreie Single-Player-Game erlaubt den Spieler*innen den fiktiven Zugang zu den digitalen Parallelwelten der „neuen Rechten“. Die Jury lobte in ihrer Entscheidung besonders das zeitgemäße und innovative Konzept sowie die abwechslungsreiche künstlerische Umsetzung. „Loulu“ problematisiert Hass im Netz und zeigt auf, wie dieser organisiert wird. Die Nutzer*innen werden Teil einer komplexen interaktiven Fiktion. Der Sog der Radikalisierung wird anschaulich, drastisch und mit Verweisen auf reale Akteur*innen geschildert. Die App „Loulu“ kann über den Google Play Store oder den Apple Store kostenlos heruntergeladen werden.

 

Den diesjährigen Publikumspreis erhält LOKSTOFF! Theater im öffentlichen Raum e.V. für das Projekt „Gegen das Vergessen – Erinnern für das Morgen“ zu verleihen! In der gemeinsamen Arbeit hat das Stuttgarter Theater Lokstoff mit dem Filmemacher Luigi Toscano und mit Jugendlichen des Jugendensembles erforscht, wie man sich den beeindruckenden Porträts der Holocaust-Überlebenden von Luigi Toscano in künstlerischer Weise annähern kann. Hierbei sind verschiedene Formate entstanden: Eine Führung der Jugendlichen durch die Ausstellung, sowie ein Netzwerk von Botschafter*innen, von denen die Themen der Ausstellung in die Schulen getragen werden. Den Publikumspreis in Ergänzung zum Jurypreis haben wir gemeinsam mit der Stadt Eberswalde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. Dazu wurden den ganzen November lang alle zehn Nominierten im Bürgerbildungszentrum Amadeu Antonio in Eberswalde ausgestellt, wie die Besucher*innen über ihre Favoriten abstimmen konnten.

Ausstellung im Amadeu Antonio Haus Eberswalde

Vom 11. bis zum 30. November 2021 präsentierten die Stadt Eberswalde und die Amadeu Antonio Stiftung die Nominierten für den Amadeu Antonio Preis 2021. Die Ausstellung war in der Stadtbibliothek im BBZ Amadeu Antonio Puschkinstr. 13 zu sehen. Alle Besucher*innen waren eingeladen sich an der Wahl für den Publikumspreis zu beteiligen. Um den 24. November 2021 wurden die Preisträger*innen des Amadeu Antonio Preises bekannt gegeben. 

Ansichten

Naomi Boima – Cihan Cakmak – Itamar Gov – Susanne Kontny – Theater Lokstoff – Clarita Maria – onlinetheater.live und HAU (Hebbel am Ufer) – Theresa Pleitner – Sharon Paz – Hadas Tapouchi

Die Nomminierten 2021

Cihan Cakmak

Die Videoinstallation „Em fraktal“ von Cihan Cakmak beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen Unterdrückung auf die menschliche Psyche hat.

 

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onlinetheater.live und dem Hebbel am Ufer (HAU)

Die Smartphone-App „Loulu“ von lädt die Spieler*innen in eine interaktive Fiktion ein und zeigt, dass soziale Internetplattformen Keimzellen zur gezielten Radikalisierung sein können.

 

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Sharon Paz

„Dare to Dream“ – eine interaktive Videoinstallation – rückt zwei sehr unterschiedliche Frauen in den Mittelpunkt: die deutsch-jüdische Hochspringerin Margaret Lambert (Gretel Bergmann) und Leni Riefenstahl.

 

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Theresa Pleitner

Der Roman „Über den Fluss“ von Theresa Pleitner erzählt vom Leid jener, die flüchten mussten, und der Ambivalenz von Hilfeleistungen und Kontrollen, mit denen ihnen in Deutschland begegnet wird.

 

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Itamar Gov

Mit „A Garden for Rosa“ setzt Itamar Gov der ermordeten Rosa Luxemburg ein performatives Denkmal.

Hadas Tapouchis

Hadas Tapouchis fotografisches Langzeitprojekt „Memory Practice“ dokumentiert ehemalige Zwangsarbeitsstätten und Gefangenenlager des NS.

 

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Naomi Boima

Naomi Boima setzt sich in ihrer Videoperformance mit den weit verbreiteten rassistischen Inhalten in Kinderbüchern und Bildungsmaterialien auseinander.

 

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Susanne Kontny

Susanne Kontny sammelt Bildmaterial für ihr „Pegida Archiv-Projekt“ und übersetzt ihr Archiv in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen in Rauminstallationen.

 

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Theater Lokstoff

„Gegen das Vergessen – Erinnern für das Morgen“ heißt das Projekt vom Theater Lokstoff, in dem sich Jugendliche in künstlerischer Weise den fotografischen Portraits des Künstlers Luigi Toscano von Überlebenden des Holocaust nähern.

 

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Clarita Maria

Die Videoperformance „Monologue“ von Clarita Maria gibt alltäglichen und rassistischen Erfahrungen von Schwarzen Frauen eine Stimme.

News

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Die Gewinner des Amadeu Antonio Preis 2023

Der Amadeu Antonio Preis würdigt alle zwei Jahre Künstler*innen und -Gruppen aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik. In diesem Jahr wurden 347 Werke für den Preis eingereicht. Wir stellen die sechs Nominierten vor. Verliehen wird der Preis am 18. November in Eberswalde. Wir laden Sie herzlich ein zu kommen!

Die Veranstalter*innen

Die Stadt Eberswalde engagiert sich für die Würdigung von Amadeu Antonio und die Auseinandersetzung mit dessen gewaltsamen Tod sowie für den kritischen Umgang mit alltäglichem Rassismus. Als Form der Erinnerungsarbeit und rassismuskritischen Bildung in Kitas und Schulen hat die Stadt den Amadeu Antonio-Tag als Projekttag im Bürgerbildungszentrum etabliert. Sie fördert die Entwicklung entsprechender Unterrichtsmodule sowie Zeitzeug*innenprojekte, antirassistische Bildungsmaterialien und Fortbildungen für Kita-Mitarbeiter*innen und Lehrkräfte.

Die Amadeu Antonio Stiftung gründete sich 1998, um eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Deutschlandweit hat sie seitdem über 1.200 Initiativen in den Bereichen demokratische Jugendkultur, Schule, Opferschutz und Opferhilfe, Erinnerungs- und Willkommenskultur unterstützt.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) unterstützt den Amadeu Antonio Preis als Medienpartner*in

Projekte für Demokratisches Handeln

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Mut gegen rechte Gewalt

Die Aktion ermutigt zu mehr Zivilcourage und leistet Initiativen unbürokratische Hilfe gegen Rechtsextremismus

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Kinder- und Menschenrechte

Kinder- & Menschenrechte und der Schutz schwacher Gruppen sind das Kernelement einer demokratischen Gesellschaft.

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Kein Ort für Neonazis

Die Kampagne vereint demokratische Kräfte in einer großen Bewegung gegen Rechtsextremismus.

Rassismus Tötet 16:9

Opferfonds CURA

Finanzielle Hilfe für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

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