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Dossier: 10 Jahre AfD – eine moderne rechtsextreme Partei

Eine moderne rechtsextreme Partei

Am 6. Februar 2013 wurde in Oberursel die Alternative für Deutschland gegründet. Angetreten als EU-skeptische „Professorenpartei“ ist die Partei heute vor allem rechtsextremes Sammelbecken. Spätestens nachdem die AfD 2017 in allen Landtagsparlamenten und dem Bundestag vertreten war, wurde der Kampf gegen die Demokratie von innen heraus zum erklärten Ziel.
Rassismus, völkisches Denken, Antisemitismus, Verschwörungsglaube, Hass gegen das Establishment und die demokratischen Institutionen. Feindschaft gegenüber Journalist*innen, Kultureinrichtungen, Jugendarbeit, Schulen, Gewerkschaften, Gleichstellungsbeauftragte. Oft mit spürbaren Auswirkungen für die Betroffenen, von Bedrohungen bis zu Gewalt: „Die AfD wirkt“.

 

In der AfD finden all jene eine politische Heimat, die der Demokratie den Kampf angesagt haben. Und das wörtlich: Immer wieder fällt die Partei mit Querverbindungen in ein gewaltbereites rechtsextremes Milieu auf, bis hin zum Rechtsterrorismus.

 

Die AfD will spalten und zerstören. Das ist nach zehn Jahren deutlicher als je zuvor. Gleichzeitig bröckelt die klare Abgrenzung gegen die Rechtsextremen vielerorts. Weil der Schulterschluss aller Demokrat*innen dringend geboten ist, blicken wir mit diesem Dossier genauer auf die verschiedenen dunklen Seiten der Partei.

10 Jahre Machtkämpfe, Radikalisierung und rechte Hetze

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Umsturz und Revolution

Wo steht die AfD im Jahr 2023?

Vor einem halben Jahr deutete nicht allzu viel auf ein schnelles Wiedererstarken der AfD hin. Im Mai 2022 war die rechtsextreme Partei zum ersten Mal in ihrer jungen Parteigeschichte aus einem Landtag herausgewählt worden. Auch in Nordrhein-Westfalen schaffte sie nur knapp den Wiedereinzug. Jetzt scheint die AfD wieder obenauf. Woran liegt das?

Aktuelles

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Hintergründe

Rechtsextreme Wahlerfolge bei den Europawahlen – Was jetzt zu tun ist

Die Europawahl und Kommunalwahlen insbesondere im Osten Deutschlands zeigen:

Die Brandmauer ist dort endgültig gefallen und wird auch nicht wieder errichtet. Insbesondere in den Kreisen – ganz egal, ob Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen oder Mecklenburg-Vorpommern – ist es kaum noch möglich, Mehrheiten gegen die AfD zu bilden.
Umso wichtiger bleibt die klare Abgrenzung und Ächtung auf Landes- und Bundesebene. Unsere Einschätzungen.

Better Face Check Than Sorry HP(2)
Neuerscheinung

(R)echte Männer und Frauen: wie die extreme Rechte mit Geschlecht Politik macht

Vorstellungen von Familie, Geschlecht und „Gender“ stehen in der extremen Rechten im Mittelpunkt eines gewaltsamen Kampfes um gesellschaftliche und kulturelle Hegemonie, eine europaübergreifende Strategie. Einer besonderen Bedeutung kommt dabei Frauen zu, deren Rolle in der extremen Rechten über Jahre unterschätzt wurde und deren Aufgaben sich innerhalb der Szene deutlich ausdifferenziert haben: Sie fungieren als harmlos wirkende Brückenbauerinnen in die sogenannte Mitte der Gesellschaft, als hippe Influencerinnen mit Anschlüssen zu jungen Menschen und als Hüterinnen vermeintlich zentraler Werte des „Volkes“. In unserer Anylse nehmen wir genau das unter die Lupe.

AfD und Öffentlichkeit

Die AfD und die Öffentlichkeit

Das Verhältnis der AfD zu den klassischen Medien ist ambivalent: Einerseits lehnt sie die Medien als „Lügenpresse“, „Lückenpresse“ oder „Pinocchio-Presse“ ab und fühlt sich von ihnen unfair behandelt. Auf der anderen Seite schafft es kaum eine Partei, die eigenen Themen in derart hoher Frequenz zu platzieren. Die AfD verfolgt dabei erfolgreich eine klare Kommunikationsstrategie: „Provokation – Zurücknahme – erneute Provokation“, die ihr eine möglichst starke Präsenz in den Medien sichert.

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Eine demokratiefeindliche Partei im Bundestag

Wie machen Antidemokrat*innen Demokratie? Seit 2017 sitzt die AfD im Bundestag, aber auch in auf komunaler und Landesebene nutz die Partei demokratische Foren, um demokratische Prozesse lächerlich zu machen, die Grenzen des Sagbaren immer weiter zu verschieben und die Demokratie und ihre Prozesse zu sabottieren und verächtlich zu machen wo es nur geht. Gleichzeitig bedient sich die AfD an allen ihnen zur Verfügung stehenden Privilegien, ganz egal ob es sich um Informationen, Finanzen oder parlamentarische Immunität handelt.

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10 Jahre Antisemitismus

Die AfD behauptet von sich selbst, Garantin jüdischen Lebens in Deutschland zu sein. Die Realität sieht anders aus. Regelmäßig fallen AfD-Vertreter*innen durch Antisemitismus auf. Jüdische Verbände warnen schon lange.

Weiterführende Informationen

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