
Was ist Antisemitismus?
Antisemitismus hat eine lange Geschichte und gehört bis heute zu den größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Der Hass auf Juden, die Ablehnung des Jüdischen, wo immer es auftaucht, ist weit verbreitet […]
Antisemitismus hat eine lange Geschichte und gehört bis heute zu den größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Der Hass auf Juden, die Ablehnung des Jüdischen, wo immer es auftaucht, ist weit verbreitet […]
Engagement gegen Antisemitismus ist uns ein zentrales Anliegen. In Deutschland sind antisemitische Einstellungen und antisemitisch motivierte Gewalttaten auf einem beständig hohen Niveau. Das Phänomen ist nicht nur im Rechtsextremismus und -populismus, sondern in allen gesellschaftlichen Gruppen zu verorten. Die Stiftung betrachtet Antisemitismus deshalb in allen Projekten als ein Querschnittsthema. In Analyse und Praxis setzen wir uns damit auseinander und entwickeln Handlungsempfehlungen, wie dem Problem begegnet werden kann.
Sie fragen sich, was Sie gegen Antisemitismus tun können? Wir haben Ihnen einige Vorschläge zusammengetragen.
Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt Sie nach besten Kräften in Ihrem Engagement.
Eine Verschwörungsideologie ist ein gegen Kritik und Zweifel immunes Weltbild. Im Kern steckt dahinter eine antisemitische Welterklärung.
Verschwörungsideologien und Antisemitismus hängen eng miteinander zusammen, denn sie funktionieren ähnlich. Sie personifizieren gesellschaftliche Zusammenhänge, indem sie „Schuldige“ ausmachen. Eng damit verbunden ist die Vorstellung, dass Menschen unveränderliche Eigenschaften besitzen, weil sie zu einer Gruppe gehören.
Jüdinnen und Juden* werden schon seit Jahrhunderten Eigenschaften unterstellt, aufgrund derer sie verachtet und gehasst werden können. Dazu gehören Geldgier und Boshaftigkeit. Anders als bei rassistischer Diskriminierung werden Jüdinnen und Juden* meist als mächtig und überlegen angesehen. Dieses Bild findet sich in vielen Verschwörungsmythen wieder - mal ganz offensichtlich, mal eher versteckt.
Im Antisemitismus wird die Schuld für alles Schlechte, für das Übel der Welt, jüdischen Menschen zugeschrieben: Sie seien die heimlichen “Strippenzieher” und kontrollierten Politik und Weltwirtschaft. Die antisemitische Vorstellung, jüdische Menschen würden die Welt kontrollieren und von Grund auf böse sein, rechtfertigt antisemitische Aggression und Gewalt.
Der strukturelle Antisemitismus hetzt nicht gegen „die Juden“ – sondern gegen „die Hochfinanz“, „die Ostküste“ und „die Plutokraten“. Oder gegen „das Tier“. Die antisemitische Dehumanisierung ist besonders perfide, denn Juden und Jüdinnen werden zum Freiwild erklärt. Das illustrieren Beispiele aus der Rechtsrock-Szene.
Passt fast in jede Hosentasche und doch voller Informationen: Unser neuer Flyer gegen die überall verbreiteten Verschwörungserzählungen rund um Corona…
Nur wenige Tage nach Einstellung des Verfahrens wegen Volksverhetzung gegen Martin Kiese durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig bestätigt sich die Befürchtung, dass Antisemit*innen dadurch ermutigt werden, ihren Menschenhass in der Zukunft noch offener zu propagieren und so eine bedrohliche Situation für Betroffene zu schaffen.
Der größte gesellschaftliche Zusammenschluss gegen Antisemitismus
Aufklärung über antisemitische Verschwörungsideologien
Handeln gegen Verschwörungsideologien und Antisemitismus
Gegenargumente zu den häufigsten antisemitischen Klischees – zur einfachen Verwendung im Netz
Analysen und Handlungsvorschläge zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus
Beratung, Schulung und Coaching für Antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit
Prävention gegen Antisemitismus und Verschwörungsideologien in Sachsen
Die Stiftung macht auf Antisemitismus aufmerksam: Seit 2002 erstellt die Amadeu Antonio Stiftung kontinuierlich eine Chronik antisemitischer Vorfälle.
Bei der Demonstration gegen die Eindämmungsmaßnahmen gegen das Corona-Virus in Berlin kam es erneut zu antisemitischer Hetze. Der rechtsextreme Aktivist…
Praktisch für das Arbeitsheft oder das leere Stück Wand über dem Schreibtisch
Häufig gestellte Fragen zum Thema Verschwörungsideologie und Antisemitismus
Empfehlungen für die Praxis (nicht nur) in der Jugendarbeit
Die Geschichte von Anne Frank hat tausende Menschen tief bewegt. Doch was bewirkt die Auseinandersetzung, wenn der Alltag von Jüd*innen in Deutschland noch heute von Antisemitismus geprägt ist? Wie kann eine würdige Erinnerungskultur aussehen? Diese Fragen bewegte auch die Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg. Sie hat sich ihnen gestellt – und Antworten gefunden: In einem Aktionsjahr will sie den ermordeten Jüd*innen gedenken.
Am Abend des 6. Oktober 2020, fast genau ein Jahr nach dem Attentat auf die Synagoge in Halle, gedenken Überlebende des Anschlags zusammen mit Familien und Freunden der Opfer von Hanau. Hier stehen Menschen, die fast ihr Leben verloren haben, neben Menschen, denen die Liebsten genommen wurden. Sie alle sind direkt von rechtsextremer Gewalt betroffen. Und sie wollen etwas dagegen tun.
Am 26. Mai 2019 fand die Wahl zum 9. Europaparlament statt. Auch die Neonazi-Partei „Die Rechte“ trat an und hängte…
Antisemitismus
Jüdinnen und Juden erleben in ihrem Alltag verschiedene Formen von Antisemitismus. Wie genau er sich heute äußert, welche Rolle der Bezug auf Israel spielt und wie man antisemitischen Einstellungen entgegen treten kann, erfahrt ihr hier.
Verschwörungsideologien
Verschwörungsideologien haben viele Gesichter, können faszinieren, sind oft skurril und manchmal belustigend. Doch sie sind gefährlich. Warum glauben Menschen an sie? Und welche gesellschaftlichen Mechanismen spielen dabei eine Rolle?