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Pressemitteilungen

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Erste bundesweite Meldestelle zu Antifeminismus geht online

Antifeminismus äußert sich vielfältig. In sexistischen Anfeindungen und körperlichen Angriffen sowie in organisierten Kampagnen gegen Gleichstellung und geschlechtliche Selbstbestimmung. Erstmals wird hierzu eine zivilgesellschaftliche Meldestelle bundesweit Vorfälle sammeln und dokumentieren. Unter www.antifeminismus-melden.de können ab sofort Erfahrungen mit antifeministischen Angriffen gemeldet werden. Die Amadeu Antonio Stiftung dokumentiert, berichtet und sensibilisiert für eine unterschätzte Bedrohung unserer Demokratie.

01.02.2023
Rotes_Rathaus_in_Berlin-Mitte

Gipfel gegen Jugendgewalt in Berlin: Statt neuer Parallelstrukturen müssen bestehende Ansätze ausgebaut werden

Im Vorfeld des morgigen Gipfels gegen Jugendgewalt, der kurzfristig als Reaktion auf die Silvesternacht in Berlin einberufen wurde, warnt die Amadeu Antonio Stiftung vor kurzfristigem Aktionismus. Stattdessen braucht es langfristig angelegte Lösungen, die die vielschichtigen Herausforderungen angehen. Hierfür dürfen keine neuen Parallelstrukturen aus dem Boden gestampft werden, sondern müssen bestehende und erprobte Ansätze ausgebaut werden.

10.01.2023
CURA Header Hp

#BerlinZeigtCURAge thematisiert trans*feindliche Gewalt im Berliner Stadtraum Amadeu Antonio Stiftung startet Solidaritätskampagne in öffentlichen Toiletten

Mit der Kampagne #BerlinZeigtCURAge macht die Amadeu Antonio Stiftung aufmerksam auf die Perspektive Betroffener rechter Gewalt auf das Berliner Stadtleben. 2022 und 2023 legt die Kampagne einen Schwerpunkt auf trans*feindliche Gewalt. Das diesjährige #BerlinZeigtCURAge-Kampagnenmotiv thematisiert insbesondere öffentliche Toiletten und ähnliche Orte als einen zentralen Angstraum für trans* Personen. An diesen Orten wird nicht nur ihre geschlechtliche Identität negiert, sondern sie werden mit Ablehnung, Anfeindungen und Bedrohung konfrontiert. Die Kampagnenmotive werden als Plakate und Postkarten ab dem 16.12.2022 im Berliner Stadtraum zu sehen sein.

15.12.2022
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Die Ampelkoalition muss ihre Versprechen zeitnah einlösen – und Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus strategisch bekämpfen!

Am 7. Dezember 2021 kündigten SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag zahlreiche Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus an. Doch ein Jahr später ist ein Großteil der Maßnahmen nicht umgesetzt oder zumindest angegangen worden. Die Amadeu Antonio Stiftung, die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen und der Bundesverband Mobile Beratung fordern deshalb in einem Positionspapier: Die Ampel muss ihre Versprechen zeitnah einlösen und Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit strategisch bekämpfen.

29.11.2022
Tahera

Antisemitismus stoppen. Gemeinsames Handeln von Politik und Zivilgesellschaft gefordert.

Jüdisches Leben ist in Deutschland massiv bedroht. Zum Start der Plakatkampagne der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus fordern der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, die Amadeu Antonio Stiftung, der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in der Bundespressekonferenz ein entschlossenes gemeinsames Handeln von Politik und Zivilgesellschaft – nur so kann Antisemitismus konsequent gestoppt werden.

08.11.2022
Cover Lagebild PM

Deutschland bereitet Antisemitismus eine Bühne: Amadeu Antonio Stiftung stellt Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus vor

Die Amadeu Antonio Stiftung kritisiert, dass Deutschland keinen guten Umgang mit Antisemitismus hat. Antisemitismus gewinnt in vielen gesellschaftlichen Bereichen neuen Aufschwung – die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Debatte um die documenta15. Der Umgang mit antisemitischen Werken auf der diesjährigen Kunstschau hat gezeigt, dass jüdische Perspektiven ignoriert und Antisemitismus-Vorwürfe pauschal abgewehrt werden. Zu diesem Schluss kommt die Amadeu Antonio Stiftung, die heute ihr Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus vorgestellt hat. Die Beratungsstelle OFEK e.V. warnt auch in diesem Jahr, dass die gesellschaftspolitischen Spannungen und antisemitischen Diskurse Antisemitismus normalisieren und das antisemitische Bedrohungspotenzial erhöhen.

06.10.2022
EFBI Report Header

EFBI Digital Report: Ausstieg aus der Demokratie: Extrem rechte Parallelstrukturen in Sachsen

Reichsbürger, völkische Siedler, Esoteriker und Souveränisten versuchen in Sachsen soziale Parallelstrukturen aufzubauen. Dabei schüren sie verschwörungsideologische, rassistische und antisemitische Ressentiments. Die Amadeu Antonio Stiftung in Sachsen und das Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) an der Universität Leipzig  analysieren im aktuellen EFBI Report ihre Strategien.

25.07.2022

Fall Franco A. ist Teil einer rechtsextremen Schattenarmee und kein Einzelfall – Aufarbeitung des Falls darf mit Gerichtsurteil nicht enden

Am Freitag wird das Urteil im Prozess gegen den rechtsextremen Bundeswehroffizier Franco A. wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erwartet. Die Amadeu Antonio Stiftung erhofft sich ein abschreckendes Urteil, das der Relevanz des Falles Rechnung trägt. Der Fall Franco A. vereint rechtsextreme Elitesoldaten, rechte Chatgruppen, Prepperbewegung und Querverbindungen bis in die AfD. In ihm kulminiert alles, was Rechtsterrorismus in Deutschland kennzeichnet, deshalb darf er nicht zum Einzelfall bagatellisiert werden. Zudem ist er wohl der größte öffentlich bekannte rechtsextreme Vorfall in der Bundeswehr.

14.07.2022
Gewalt gegen Frauen

Antifeministische Angriffe nehmen zu: Online-Tool gegen-antifeminismus.de vorgestellt

Mit der Sexualstrafrechtsreform, #MeToo oder dem aktuell geplanten Selbstbestimmungsgesetz schlagen feministische Bestrebungen Wellen in Deutschland. Doch dagegen richtet sich auch organisierter Hass und Gewalt. Meist unter einem gemeinsamen Nenner: Antifeminismus. Antifeminismus ist eine wachsende Bedrohung für Einzelpersonen und feministische Organisationen. Die Amadeu Antonio Stiftung reagiert darauf und stellt unter www.gegen-antifeminismus.de ein digitales Tool gegen antifeministische Erzählungen vor.

29.06.2022
Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus

Ukraine-Krieg zeigt, wie austauschbar Anlässe für unverhohlenen Antisemitismus sind

“Putin ist ein zweiter Hitler”, antisemitische TikTok-Challenges zum Ukraine-Krieg und neue Querverbindungen in der verschwörungsideologischen Szene: Das “Querdenken”-Milieu ebnete den Weg für neue austauschbare Formen des Antisemitismus. Zeitgleich erlebt Israel eine neue Terrorwelle, die beschwiegen, verzerrt dargestellt oder gar verherrlicht wird. Das dynamische Zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung beschreibt diese Ausdrucksformen des Antisemitismus als eine akute Bedrohung für jüdisches Leben in Deutschland durch NS-Relativierungen, Verschwörungserzählungen und Terrorverherrlichung.

08.06.2022
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Angriffskrieg auf die Ukraine löst Corona Maßnahmen als Mobilisierungsthema in extrem rechten und verschwörungsideologischen Milieus ab

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die staatlichen Corona-Maßnahmen nahezu nahtlos als Mobilisierungsthema Nummer Eins in extrem rechten und verschwörungsideologischen Milieus abgelöst. Zu diesem Ergebnis kommt das gemeinsame systematisches Online-Monitoring extrem rechter und antidemokratischer Aktivitäten der Amadeu Antonio Stiftung und des Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig.

13.05.2022
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Rechte Straftaten weiterhin auf sehr hohem Niveau: Pandemie radikalisiert Demokratiefeindschaft

Auch 2021 bilden (nachgewiesene) rechtsextreme Straftaten den größten Teil der politisch motivierten Kriminalität in Deutschland. Die Bundesregierung muss den Aktionsplan gegen Rechtsextremismus schnellstmöglich umsetzen, mahnt die Amadeu Antonio Stiftung. Das gewachsene demokratiefeindliche Milieu ist gewaltbereit und für weitere rechtsextreme Mobilisierung empfänglich. Die Amadeu Antonio Stiftung kritisiert daher, dass durch den stark angestiegenen Phänomenbereich „nicht zuzuordnen“ Straftaten gerade im Rahmen der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen entpolitisiert werden, die jedoch im Kern rechtsextrem sind und als solche benannt werden müssen.

10.05.2022
Justizia am Frankfurter Römer

Bundesverfassungsgericht stärkt Meinungsfreiheit – Xavier Naidoo, der Antisemit, der nicht Antisemit genannt werden wollte

Die heutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hebt die vorangegangenen Urteile auf Unterlassung durch das Landgericht Regensburg und das Oberlandesgericht Nürnberg auf. Die Vorinstanzen untersagten einer Referentin derAmadeu Antonio Stiftung, Xavier Naidoo als Antisemiten zu bezeichnen. Die Stiftung wertet die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts als enormen Erfolg für die politische Bildung und für den Kampf gegen Antisemitismus.

22.12.2021

Besorgniserregende Gewalt gegen Geflüchtete wird durch offizielle Statistik bagatellisiert – Statistiken zu politisch motivierter Kriminalität müssen zeitnah veröffentlicht werden

Die Aufmerksamkeit für flüchtlingsfeindliche Gewalt ist abgeebbt, obwohl es bis heute deutschlandweit zu durchschnittlich zwei flüchtlingsfeindlichen Vorfällen täglich kommt. Das belegt eine Langzeitauswertung der Amadeu Antonio Stiftung unter dem Titel “Leben in Gefahr – Gewalt gegen Geflüchtete in Deutschland”. Allein für das Jahr 2020 erfasst die Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle mehr als 1600 Angriffe gegen Geflüchtete.

16.12.2021

Corona-Proteste: Sachsen ist Hotspot von Pandemie und Radikalisierung – Amadeu Antonio Stiftung fordert entschlossenes Handeln von der Bundesregierung

Seit Monaten radikalisieren sich die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen in Sachsen. Die Proteste gelten als “Exportschlager” und finden in ähnlicher Form in ganz Deutschland statt. Die Amadeu Antonio Stiftung warnt vor einer neuen Entgrenzung der Proteste – vor einem Pegida 2.0, zunehmender Gewaltbereitschaft und einer wachsenden Anschlussfähigkeit von Rechtsextremen und anderen demokratiefeindlichen Gruppen an eine breite Bevölkerung.

09.12.2021

Mitmachen stärkt Demokratie

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