Deutschland bereitet Antisemitismus eine Bühne: Amadeu Antonio Stiftung stellt Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus vor
Die Amadeu Antonio Stiftung kritisiert, dass Deutschland keinen guten Umgang mit Antisemitismus hat. Antisemitismus gewinnt in vielen gesellschaftlichen Bereichen neuen Aufschwung – die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Debatte um die documenta15. Der Umgang mit antisemitischen Werken auf der diesjährigen Kunstschau hat gezeigt, dass jüdische Perspektiven ignoriert und Antisemitismus-Vorwürfe pauschal abgewehrt werden. Zu diesem Schluss kommt die Amadeu Antonio Stiftung, die heute ihr Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus vorgestellt hat. Die Beratungsstelle OFEK e.V. warnt auch in diesem Jahr, dass die gesellschaftspolitischen Spannungen und antisemitischen Diskurse Antisemitismus normalisieren und das antisemitische Bedrohungspotenzial erhöhen.