Erinnerung darf kein Selbstzweck sein
Am 27. Januar erinnern wir an die Menschen, die dem mörderischen Antisemitismus und der nationalsozialistischen Vernichtungsideologie zum Opfer fielen. Denn…
Am 27. Januar erinnern wir an die Menschen, die dem mörderischen Antisemitismus und der nationalsozialistischen Vernichtungsideologie zum Opfer fielen. Denn…
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Impfgegner:innen seit 2019 zu den zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit – neben dem Klimawandel und hochansteckenden Krankheiten. Die neue Broschüre “Immun gegen Fakten. Organisierte Impfgegnerschaft als Demokratiegefährdung” der Amadeu Antonio Stiftung kann unsere Welt leider nicht vom Corona-Virus befreien. Aber sie kann einen Teil dazu beitragen, die Wichtigkeit der Impfung ernst zu nehmen – denn sie ist unsere einzige Möglichkeit, die Pandemie einzudämmen.
Der Schauspieler und Schriftsteller Hardy Krüger ist im Alter von 93 Jahren in seiner Wahlheimat Kalifornien gestorben. Die Amadeu Antonio Stiftung verliert einen langjährigen Weggefährten und Freund, der der Stiftung bis zuletzt eng verbunden war.
Die AfD ist auch 2022 von Orientierungslosigkeit und Zerstrittenheit geprägt. Derzeit streitet sie intern über den Umgang mit den „Freien Sachsen“, einer rechtsextremen Kleinstpartei, die ihr im Freistaat den Rang als rechte Protestpartei abgelaufen hat.
Es gibt wohl kaum etwas, das in den letzten Monaten mehr polarisiert hat als die gesellschaftliche Debatte um Impfung, Lockdown und Masken. Dazu haben wir gemeinsam mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung eine praktische Broschüre herausgebracht, die 20 wichtige Fragen rund um das Spannungsfeld „Freiheit vs. Sicherheit“ kurz und knapp beantwortet.
Zwickau: In der “Stadt des NSU” gibt es Hoffnung auf Diversität und eine blühende Demokratie: Das Haus der Frauen e.V. schafft erstmalig ein Safe Space für Frauen mit Migrationsgeschichte in der Stadt, von der aus unzählige rassistische Morde geplant wurden. Denn Zwickau ist auch das Zuhause von engagierten Frauen, die sich für eine starke Demokratie einsetzen: Das Haus der Frauen e.V. kämpft im Spannungsfeld zwischen Solidarität und Rassismus, und wird dabei von der Amadeu Antonio Stiftung unterstützt.
Die Film- und Social-Media-Kampagne „Ich bin Jude“ von Mitzva e.V. zeigt Filme, die unterschiedliche Facetten jüdischen Lebens portraitieren. So auch der Film „To meet Esther“ von Anna Eret, an dessen Vorpremiere wir Ende November in Berlin-Mitte teilnehmen durften und der ein sehr gutes Beispiel für die Idee der Kampagne ist. Gefördert wird das Projekt von der Amadeu Antonio Stiftung.
Der neue Koalationsvertrag sieht vor, die Finanzierung der Förderprogramme für zivilgesellschaftliche Initiativen dauerhaft abzusichern. Stiftungsvorstand und Betriebsrat der Amadeu Antonio Stiftung fordern von der Koalition mehr Einsatz für gute Arbeitsbedingungen zur Stärkung der nachhaltigen Demokratiearbeit.
Die Aufmerksamkeit für flüchtlingsfeindliche Gewalt ist abgeebbt, obwohl es bis heute deutschlandweit zu durchschnittlich zwei flüchtlingsfeindlichen Vorfällen täglich kommt. Das belegt eine Langzeitauswertung der Amadeu Antonio Stiftung unter dem Titel “Leben in Gefahr – Gewalt gegen Geflüchtete in Deutschland”. Allein für das Jahr 2020 erfasst die Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle mehr als 1600 Angriffe gegen Geflüchtete.
Tennis Borussia Berlin wollte ein Zeichen gegen rechte Gewalt setzen und auf seinen Trikots für den Opferfonds CURA werben. Doch der zuständige Fußballverband NOFV untersagte den Aufdruck mit fadenscheiniger Begründung. Nun hat der NOFV eingelenkt und die Spielordnung geändert, die nun Vereinen ermöglicht, klar Stellung für Menschenrechte und gegen Diskriminierung zu beziehen.
Am 19. Februar 2020 starben Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu und Frau R. bei dem rassistischen Attentat in Hanau. Gemeinsam mit anderen Organisationen startete die Amadeu Antonio Stiftung eine Spendensammlung für die Betroffenen – wir ziehen Bilanz.
30.11.2021 – 18 Uhr – Online Anmeldung unter: sachsen@amadeu-antonio-stiftung.de Verschwörungserzählungen erfüllen für jene, die an sie glauben, zentrale psychologische Funktionen.…
“10 Jahre Selbstenttarnung des ‚NSU‘ – Wo stehen wir heute im Umgang mit rechter Gewalt?“ – Am 3. November sprachen Betroffene von rechter Gewalt und rechtem Terror auf einer Tagung des Opferfonds CURA über ihre Erfahrungen. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Ermittlungsbehörden und Justiz wurde eine Bilanz der Landespolitik gegen Hasskriminalität, Rechtsextremismus und Diskriminierung gezogen.
Das Lagebild Antisemitismus liefert eine differenzierte Einschätzung zu aktuellen Strömungen des Antisemitismus. Insbesondere israelbezogener Antisemitismus und antisemitische Verschwörungstheorien haben 2021 an Relevanz gewonnen, aber auch der Post-Shoah-Antisemitismus und der moderne Judenhass stellen weiter eine Bedrohung für Jüdinnen:Juden dar.
Zweiter Teil der Reihe: Verschwörungserzählung und Demokratie
04.11.2021 – 18 Uhr – Online
Die Amadeu Antonio Stiftung hat 20 Forderungen an die neue Bundesregierung – die sie auf Billboards im Berliner Regierungsviertel vor dem Reichstag, Humboldt-Forum und Polizeipräsidium platziert hat.
In der Kölner Keupstraße ringen Engagierte seit Jahren aktiv um Aufklärung, erinnern an den Nagelbombenanschlag von 2004 und fordern einen zentralen Gedenkort. Mit einem partizipativen Chorprojekt knüpfen sie jetzt an diese Forderungen an.
Ein Podcast vom Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst
In Afghanistan erleben wir gerade eine humanitäre Katastrophe – und politisches Totalversagen. Nach dem Ende der Evakuierungen müssen Tausende Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt haben, um ihr Leben fürchten. Statt die Rettung dieser Menschen zu ermöglichen, verhandelt die Bundesregierung nun mit den radikalislamischen Taliban – für die die afghanische Zivilgesellschaft schwindet jede Hoffnung.
Zur „Gamescom“ 2021: Die Spiele-Branche und auch die Spieler*innen sollten ihr Augenmerk mehr auf ein diskriminierungsfreies Erlebnis richten – und dafür aktiv werden.
Mit dem „Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung“ werden Bildungsformate gewürdigt, die sich in besonderen Weise für eine demokratische Bildung einsetzen.
Die neue Handreichung der Fachstelle für Politische Bildung und Entschwörung zeigt deshalb, wie Verschwörungsideologien mit Bildern von Geschlecht arbeiten, warum Menschen an sie glauben, welche Gefahr von ihnen ausgeht und ihnen begegnet werden kann.
Was wir über Verschwörungserzählungen wissen müssen und warum wir eine neue Aufmerksamkeit brauchen. Interview mit Melanie Hermann, Leiterin des Projekts „No world order“ und Expertin für Verschwörungsideologien und Antisemitismus.
Nach der Entscheidung des Unternehmens Ben & Jerry’s, den Verkauf ihrer Produkte im Westjordanland und in Ostjerusalem zu beenden, wendet sich die Amadeu Antonio Stiftung mit einem offenen Brief an das Unternehmen.
Auch mit einem hoffentlich baldigen Abklingen der Pandemie werden Verschwörungserzählungen eine große Herausforderung bleiben. Die neue Handreichung “Down the rabbit hole – Verschwörungsideologien: Basiswissen und Handlungsstrategien” hilft dabei, ihnen zu entgegnen.
Vergangene Woche hat sich das Parlament in die Sommerpause begeben. Der längst überholte “Rasse”-Begriff wurde noch immer nicht aus dem Grundgesetz gestrichen. Damit wurde eine wesentliche Chance im Kampf gegen Rassismus vertan.
Der neue de:hate-Report „Fashwave – Rechtsextremer Hass in Retro-Optik“ der Amadeu Antonio Stiftung erklärt das neueste Phänomen rechtsextremer Online-Propaganda, um sich von der scheinbar harmlosen Wave-Optik nicht täuschen zu lassen.
Menschen im Rentenalter werden in der Demokratiearbeit bislang kaum mitgedacht – weder als demokratische Ressource, noch als Zielgruppe der extremen Rechten. Die Studie „Zivilgesellschaftliches Engagement älterer Menschen gegen Rechtsextremismus“ zeigt: Zivilcourage älterer Menschen ist eher eine Ausnahme.
Das Münchner Stadion darf beim EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn nicht in Regenbogen-Farben beleuchtet werden. Die UEFA sei „aufgrund ihrer Statuten eine politisch und religiös neutrale Organisation.“ Eine problematische Haltung, insbesondere wenn es um Antidiskriminierung geht.