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Autor: Robert Lüdecke

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Die Pogromstimmung gegen Geflüchtete spitzt sich wieder zu

Seit Wochen finden in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern rassistische Proteste gegen Asylunterkünfte statt. Nach Corona und Energiekrise hat die extreme Rechte ein altbewährtes Mobilisierungsthema wiedergefunden – und hat damit traurigen Erfolg. Die Brandmauer nach Rechts bröckelt zusehends. Und Geflüchtete werden zum Ziel von Hass und Gewalt.

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In eigener Sache

Kommentar zu Brandanschlägen: „Wer jetzt nicht widerspricht, zündelt mit“

Nach dem jüngsten Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft diese Woche in Mecklenburg-Vorpommern kommt eine Interviewanfrage nach der nächsten beim Presseteam der Amadeu Antonio Stiftung an. In einem Kommentar erklärt unser Pressesprecher Robert Lüdecke, was das mit ihm macht. Und warum er sich an 2015 erinnert fühlt.

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Die Jury des Sächsischen Förderpreises für Demokratie hat die Nominierten gewählt

In diesem Jahr wird der Sächsische Förderpreis für Demokratie zum 16. Mal verliehen. Aus den eingegangenen 51 Bewerbungen wählte die Jury sechs Initiativen für den Projektpreis und eine Kommune aus, die sich in herausragender Weise für Menschenrechte und die demokratische Kultur in Sachsen engagieren. Zum zweiten Mal wurde außerdem ein Projekt für den Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung nominiert.

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Analyse

Energiekrise und Russlands Krieg: Eine antidemokratische Kampagnenmaschine ist am Werk

„Sturm auf den Reichstag”, Fackelmärsche vor den Wohnhäusern von Politikern, Angriffe auf Ärzte, „Spaziergänge”, bei denen regelmäßig Polizisten angegriffen werden: Die Feinde der Demokratie in Deutschland sind so selbstbewusst wie nie und erreichen mit ihrer Agenda mehr Menschen als je zuvor. Jetzt vollzieht sich der nahtlose Übergang zu Protesten in Sachen Energiekrise.

Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Interview

Die Baseballschlägerjahre und ihre Folgen für die ostdeutsche Gesellschaft

Petra Köpping (SPD) ist seit 2019 Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. In Ihrem Buch “Integriert doch erstmal uns! Eine Streitschrift für den Osten” geht sie der Frage nach, warum gerade in Ostdeutschland das Misstrauen in die Politik und die Distanz zu Demokratie so groß sind – und fordert eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. Wir sprachen mit ihr über ihre Einschätzung zur aktuellen Lage.

People Firing Up and Placing Candles to Other Ones

Corona-radikalisierte Morde: Mindestens vier Todesopfer in 2021

Das Bundesinnenministerium stuft das Tötungsdelikt im brandenburgischen Senzig aus dem Dezember 2021 als antisemitisches Verbrechen ein. Die Amadeu Antonio Stiftung teilt diese Bewertung und nimmt die Frau und die drei Kinder, die von dem Familienvater ermordet wurden, in die Chronik der Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 auf.

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Menschenrechte sind #unverhandelbar!

Als breites zivilgesellschaftliches Bündnis tritt die Amadeu Antonio Stiftung gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen ein für sichere und selbstbestimmte Fluchtwege und den garantierten Zugang zum Recht auf Asyl in der Europäischen Union und für eine europäische, staatlich organisierte Seenotrettungsmission.

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Triff firewall ! Für mehr Zivilcourage online

Zivilcourage brauchen wir auch digital! Deshalb präsentiert die Amadeu Antonio Stiftung am 15. September im Rahmen der “Aktionswoche der Zivilcourage” das neue Projekt firewall: Hass im Netz begegnen und lädt zum ersten Webinar.

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Rechtsextreme Chats und kaum Konsequenzen

In den letzten Monaten wurde eine ganze Fülle an rechtsextremen „Einzelfällen” unter Polizeibeamten bekannt – doch eine ernstzunehmende Aufarbeitung bleibt aus.

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Hanau: Weder Einzelfall noch Einzeltäter

Als der Attentäter von Hanau am 19. Februar erst zehn Menschen und anschließend sich selbst erschoss, wurde furchtbare Realität, wovor Expert*innen und Zivilgesellschaft lange warnten: Seit Jahren geht die Tendenz zum einzelnen Täter, der sich selbstständig über Online-Videos und Manifeste anderer radikalisiert.

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Sie wollen Taten sehen

Im Sommer 2016 betritt der Bundeswehr-Oberleutnant Franco A. die Tiefgarage eines Bürogebäudes in Berlin. Er fotografiert die Kennzeichen der geparkten…

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„Glatzenpflege auf Staatskosten“: Die fatalen Folgen der akzeptierenden Jugendarbeit in den „Baseballschlägerjahren“

Als Anfang der 1990er Jahre die rassistischen Übergriffe massiv zunahmen, reagierte die Bundesregierung mit einem Programm gegen Aggression und Gewalt, das den Ansatz akzeptierender Jugendarbeit beinhaltete. Die pointierte Kritik an dem Programm: „Glatzenpflege auf Staatskosten“. Rechtsextreme Jugendliche konnten sich in staatlich finanzierten Räumen ideologisch schulen und ihre Kampfkünste trainieren.

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