Aktionswochen gegen Antisemitismus: Kein Tag ohne Judenhass
Der Auftakt der diesjährigen Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung ist vom Blutbad der Hamas überschattet. Der brutale Angriff…
Der Auftakt der diesjährigen Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung ist vom Blutbad der Hamas überschattet. Der brutale Angriff…
Die AfD erzielt mit 18,4 Prozent in Hessen, und knapp 14,6 Prozent in Bayern – als zweit- und drittstärkste Kraft – nicht nur wachsende Zustimmung. Auch das Vertrauen der Wähler*innen in die rechtsextreme Partei nimmt zu. Einige Analysen im Überblick – und was daraus folgen muss.
Aus insgesamt 49 eingegangenen Bewerbungen hat die Jury sechs Initiativen für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie nominiert. Welche der nominierten Initiativen in diesem Jahr den diesjährigen Preis erhält, wird auf der feierlichen Preisverleihung am 9. November im Kleinen Haus des Staatsschauspiel Dresden verkündet.
Das Bundesinnenministerium hat den rassistisch-völkischen Verein „Artgemeinschaft“ aufgelöst. Das Verbot trifft die richtigen. Die religiös-esoterisch anmutende Gruppierung ist ein völkischer Kampfverband mit zutiefst rassistisch-antisemitischen Weltbild. Trotzdem kommt das Verbot der Vorfeldorganisation, wie immer, Jahre zu spät.
Wir sagen israelbezogenem Antisemitismus den Kampf an! Unser Actionkit für Lehrkräfte, Mitarbeiter*innen der Verwaltung, Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, sowie andere Interessierte stellt Antworten auf die dringendsten Fragen in Bezug auf israelbezogenen Antisemitismus zusammen und erläutert praxisnah den besten Umgang damit.
Die Umfrageergebnisse der AfD sind so hoch wie nie, Verschwörungsideologien haben seit Jahren Hochkonjunktur und erst kürzlich hat die Causa Aiwanger bewiesen, dass Antisemitismus selbst für hohe Ämter kein Ausschlusskriterium mehr ist. Jetzt belegt die neue Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: Rechtsextreme Einstellungen sind in Deutschland auf dem Vormarsch.
Das Bundesinnenministerium hat die Neonazi-Gruppe „Hammerskins“ verboten. Kaum eine andere rechtsextreme Gruppe agiert so konspirativ wie die selbsternannte Skinhead-Elite. Ihr Ziel ist es, alle weißen, nationalen Kräfte in einer „reinen” Gemeinschaft – der „Hammerskin Nation“ – zu vereinen. Auch in Deutschland spielt die Bruderschaft eine relevante Rolle, selbst im NSU-Komplex.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat vor einigen Tagen ihr Verfahren gegen Till Lindemann eingestellt. Wie leider zu erwarten war, wird diese Nachricht nun von rechten Medien und “Influencern” wieder einmal dazu genutzt, um einerseits mutmaßlich Betroffene zu diffamieren und andererseits Bemühungen zur Unterstützung der Betroffenen durch die Spendenkampagne “Wie viel Macht 1 €?” zu delegitimieren.
Für die erfolgreiche Umsetzung des Digitale-Dienste-Gesetzes sind nicht nur juristische, sondern auch gesellschaftspolitische und digitalpolitische Kompetenzen vonnöten, wenn wir damit auch über demokratisch wichtige Themen wie Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Schutz von Opfern, aber auch von digitalspezifischen Bedrohungslagen und Angriffen auf die Demokratie sprechen.
Unsere Gesellschaft braucht eine nachhaltige Präventionsarbeit und politische Bildung für eine starke Demokratie und eine starke Zivilgesellschaft – gerade auch im Internet! Hier dürfen keine Fördermittel gekürzt werden – unterstützt unsere Petition an die Bundesregierung.
Die Amadeu Antonio Stiftung hat den offenen Brief der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. unterzeichnet, der die Bundesregierung auffordert, die angekündigten Kürzungen bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zurückzunehmen.
Gamergate war 2014. Bis heute gibt es Hass-Kampagnen gegen politische aktive Gamer*innen. Zuletzt traf es Pia „Shurjoka“ Scholz. Eine Analyse der Mechanismen.
In Berlin wurden in den letzten Tagen mehrere rechtsextreme Anschläge verübt. Unbekannte haben innerhalb von zwei Tagen Feuer an zwei Holocaust-Gedenkorten gelegt und eine Initiative für lesbische Frauen angegriffen. An drei Tatorten wurden ähnliche Bekennerschreiben entdeckt.
Geflüchtete berichten von teils katastrophalen Zuständen in den Unterkünften in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist nicht das einzige Problem: Anwohner*innen reagieren mit Wut und Gewalt auf die Heime. Eine Reportage.
Vor allem ältere Erwachsene glauben an Verschwörungsideologien und verbreiten diese. Woran liegt das? Welche Funktion haben Verschwörungsideologien und welche psychischen Bedürfnisse erfüllen sie? Welche Herausforderungen stellen sich für eine demokratische Gesellschaft?
Es gibt einen Gender-Gap in der Rechtsextremismuspräventin! Lange Zeit stellten geschlechterreflektierende Ansätze in der Rechtsextremismusprävention eine Leerstelle dar mit unserer neuen Expertise „Gender matters.“ nehmen wir eine längst überfällige Standortbestimmung vor.
Wer Rechtsextreme wählt, wählt rechtsextrem. Das ist keine Beschimpfung, das ist Fakt. Und es ist die ganz einfache Bilanz, die jetzt statt gegenseitiger Schuldzuweisungen auf die gesellschaftliche und politische Agenda gehört.
Insgesamt 100 antisemitische Vorfälle dokumentierte die Recherche- und Informationsstelle (RIAS) Niedersachsen im Jahr 2022. Zu den Vorfällen gehören u.a. Angriffe, Bedrohungen und Sachbeschädigungen. Erstmalig wurden der Meldestelle zwei Vorfälle der extremen Gewalt bekannt.
Mehr als 800.000 Euro konnten wir für die Unterstützung Betroffener sammeln, die Vorwürfe gegen Rammstein und Till Lindemann erhoben haben! So eine breite Unterstützung Betroffener sexualisierter Gewalt hat es in Deutschland noch nicht gegeben.
Baden-Württemberg ist ein Hotspot der rechtsextremen Szene, vom Landtag bis zum bewaffneten Untergrund. Das zeigt eindrücklich der Fall eines mutmaßlichen Reichsbürgers in Bobstadt, der sich ein Feuergefecht mit Sicherheitsbehörden lieferte. Und ein völkisches Szeneobjekt, das zum überregionalen Vernetzungsort geworden ist. Die Reportage.
Demokratieverdrossenheit, Wunsch nach Autorität, hohe Zustimmungswerte zu Rassismus und Antisemitismus: Ostdeutschland hat ein Demokratieproblem. Das belegt eine neue Studie, die auch beleuchtet, woher diese Einstellungen kommen. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Die Schule stellt für viele Jugendliche nach wie vor einen der ersten Berührungspunkte mit Israel und jüdischem Leben dar. Dennoch kommt der Sozialraum Schule in der Antisemitismusprävention oftmals zu kurz. Anlässlich des Festjahres der 75-jährigen Gründung des Staates Israel haben wir deshalb in Kooperation mit dem Mideast Freedom Forum eine detaillierte Evaluation von Schulbüchern durchgeführt.
Auf Twitter trendet der von rechtsradikalen Akteur*innen gepushte Hashtag “Stolzmonat” als versuchtes Gegennarrativ zum queeren #Pridemonth. Grund für den Trend ist aber vor allem: metapolitische Social Media-Manipulation. Eine Analyse.
Um Menschen besser vor zunehmenden Falschinformationen online zu schützen, unterstützen wir den Start der breit angelegten Videokampagne gemeinsam mit der Google-
Abteilung Jigsaw, Moonshot, und insgesamt 5 weitere Organisationen aus der deutschen digitalen Zivilgesellschaft. Die Kampagne setzt auf die sogenannte „Prebunking“-Methode.
Im 15. Band der IDZ-Schriftenreihe „Wissen schafft Demokratie“ sollen Themen der Lebensrealitäten, Inklusion, Diskriminierung und des gesellschaftlichen Ableismus sowie seine historischen Kontinuitäten und Erinnerung an die Euthanasie-Verbrechen aus der NS-Zeit zusammengetragen werden. Interessierte Autor*innen sind eingeladen, wissenschaftliche Artikel sowie Praxis- und Recherchebeiträge einzureichen.
Die Nachwuchsorganisation der AfD wurde Ende April vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. Der Verfassungsschutz-Präsident kündigte außerdem an, in Bezug auf die AfD zu einer neuen Bewertung kommen zu müssen. Was bedeuten die Neubewertungen für die Partei? Gefährdet das den Umfragen-Höhenflug der AfD oder nutzt es ihr am Ende gar?
Du möchtest Teil unseres Netzwerkes werden und eigenständig Workshops durchführen, die zu Hass im Netz aufklären und digitale Zivilcourage fördern? Dann bewirb Dich und nimm an unserer Schulung teil! Die Bewerbung ist für Menschen wohnhaft in allen Bundesländern offen.
Bald wird das NetzDG (2017, Deutschland) vom Digital Services Act abgelöst (Start 2024, EU). Dazwischen möchte das Bundesjustizministerium einen weiteren Gesetzesentwurf auf den Weg bringen, der die Opfer digitaler Gewalt unterstützen soll. Die Amadeu Antonio Stiftung nimmt Stellung zu den zentralen Maßnahmen im Eckpunktepapier.
Die Bewerbungsphase für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2023 ist eröffnet. Mit dem Preis werden zum 17. Mal Projekte, Initiativen und Kommunen ausgezeichnet, die sich für die Stärkung der Demokratie und Menschenrechte in Sachsen engagieren und sich gegen Rassismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus einsetzen.
Ist Antisemitismus von der Kunstfreiheit gedeckt? Ein Thema, das nach der documenta fifteen und dem zunehmenden Druck von BDS in Kunst und Kultur brandaktuell ist. Und ein Thema, dem die Amadeu Antonio Stiftung, der Zentralrat der Juden, das AJC Berlin und das Haus der Wannsee-Konferenz gestern eine Tagung widmeten. Ein Besuch.
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen