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Autor: Amadeu Antonio Stiftung

Menschenmenge und Plakate bei einer Demonstration von "Zukunft Heimat" 2018
Reportage

Cottbus 1992 bis 2022 – 30 Jahre Rechtsextremismus 

Wie in ganz Deutschland häuften sich auch in Cottbus in den „Baseballschlägerjahren“ rechte Gewalttaten. Heute weiß aber fast niemand mehr davon. Bei einem Besuch in Cottbus blicken wir zurück auf die rassistischen Ausschreitungen im Jahr 1992 und suchen nach den rechten Strukturen, die die Stadt auch heute immer noch prägen. 

Mannheim-Schoenau-Siedlung
Interview

Das versuchte Pogrom von Mannheim-Schönau: Keine Erinnerung aus Imagegründen

Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda und Mölln – die Ausschreitungen, über die im Rahmen der „Baseballschlägerjahre“ knapp 30 Jahre später wieder gesprochen wird, sind vielen Menschen in Deutschland ein Begriff. Das versuchte Pogrom in Mannheim-Schönau dagegen ist beinahe unbekannt – auch durch Bemühungen von Politik und Medien, keine große Aufmerksamkeit zuzulassen.

(c) Amadeu Antonio Stiftung

Zwischen Hamburg und Lomé – 2 Häfen, 1 Problem: Rassismus 

Wie viel wissen wir eigentlich über unsere eigenen kolonialen Verstrickungen? Im theaterpädagogischen Projekt IM-PORTS | EX-PORTS untersuchen junge Menschen koloniale Spuren in den Häfen von Hamburg und Lomé. In Workshops befassen sich die Teilnehmenden intensiv mit Antirassismus, Privilegien und der eigenen Rolle in gesellschaftlichen Machtgefällen.

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Anschlag in Utøya und Osla: Blaupause für Online-Attentäter

Im Juli 2011 tötete ein Rechtsterrorist 77 Menschen in Norwegen. Er inspirierte eine neue Generation von Attentätern, die sich online radikalisieren und vernetzen. Doch ganz neu ist das Phänomen nicht. Es ist Ausdruck einer rechtsextremen Ideologie, die bereits in den 1970er Jahren entstand.

Documenta15

Antisemitismus und die Documenta15: Die Grenze von Kunstfreiheit heißt Menschenfeindlichkeit

Antisemitismus ist keine Kunst. Antisemitismus ist ein Weltbild. Kunstfreiheit erreicht ihre Grenzen dort, wo Menschenfeindlichkeit anfängt. Verantwortliche aus Kunst, Politik und Zivilgesellschaft können den Fall Documenta15 nicht so stehen lassen. Denn er ist kein isolierter Einzelfall, sondern Ausdruck verwurzelten Menschenhasses, der akzeptiert wird, wenn es um Jüdinnen*Juden geht. 

Sachsen-2
Hintergründe

Wahl der kommunalen Spitzenämter: Rechtsextreme Landräte in Sachsen?

Am 12. Juni können die Bewohner:innen Sachsens nicht nur über die Bürgermeister:innen von über 200 Kommunen abstimmen, auch in neun der zehn sächsischen Landkreise wird am Sonntag darüber entscheiden, wer ihnen über die nächsten Jahre als Landrat oder Landrätin vorstehen wird. Was im Normalfall nach nichts Besonderem klingt, bekommt in diesem Jahr in Sachsen eine nicht zu unterschätzende Brisanz: In Sachsen besitzt die AfD ihre stärkste Wähler:innenschaft; auf Bundes- und Landesebene war der Freistaat zuletzt ein Garant für eine hohe Zahl an Direktmandaten.

Mannheim-Schoenau-Siedlung

Der vergessene Pogrom von Mannheim-Schönau

Im Frühjahr 1992 attackierte ein gewaltsamer Mob über Tage eine Asylunterkunft im Mannheimer Stadtteil Schönau. Während sich die Namen Hoyerswerda oder Rostock-Lichtenhagen ins kollektive Gedächtnis der bundesdeutschen Nachwendezeit einschrieben, sind die rassistischen Ausschreitungen in Mannheim-Schönau weitgehend vergessen.

Buffalo, New York, USA - September 22, 2019: Tops supermarket in
Rechtsterrorismus

Rassistischer Anschlag in Buffalo: Rechtsterrorist tötet zehn Menschen

Am Samstag kam es in Buffalo zu einem rechtsterroristischen Anschlag, bei dem ein 18-Jähriger in einem Supermarkt in einer Schwarzen Neighborhood das Feuer eröffnete und 10 Menschen erschoss. Der Anschlag weist Parallelen zu vorherigen Taten auf. Eine Einordnung.

Pessach-Machane am Zeltlagerplatz Heiligensee. (c) Amadeu Antonio Stiftung
Gefördertes Projekt

Solidarische Safer Spaces: Warum wir gerade jetzt einen Verein wie Hashomer Hatzair in Deutschland brauchen

An einem sonnigen Wochenende im April kam es zu einer Premiere an nördlichen Rand Berlins: Am Zeltlagerplatz fand zum ersten Mal ein säkular-jüdisches Kinderferienlager statt, organisiert von Hashomer Hatzair Deutschland e.V. Wir haben das Zeltlager besucht und uns im Gespräch mit der Vorsitzenden Nitzan Menagem darüber unterhalten, warum dieses einzigartige Angebot für jüdische und nicht-jüdische Menschen so wichtig ist.

Buchempfehlungen. Quelle: Instagram-Profil von Ngozi Odenigbo.
Gefördertes Projekt

Mehr Diversität in Kinderbüchern: Vielfältige Held:innen braucht das Land!

Jedes Kind kann ein:e Held:in sein: egal ob Schwarz, jüdisch, non-binär, mit zwei Elternteilen oder mit einem. Doch häufig fehlen dafür schlichtweg die literarischen Vorbilder – mit Kinderbüchern, die alle Kinder und ihre vielfältigen Lebenswelten  abbilden lässt sich das ändern. Ein Einblick in die „Diversity Library“ des Vereins Our Journey Beyond e.V. (OJB) aus Hamburg und ein Gespräch mit der Initiatorin Ngozi Odenigbo zeigen, dass alle Kinder Identifikationsmöglichkeiten brauchen, um selbstbewusste Erwachsene zu werden.

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Antifeminismus, Rassismus, Antisemitismus – alles auf dem Zettel

Die migrantische Frauenorganisation Tutmonde e.V. aus Stralsund macht es sich nicht leicht: migrantische Sichtbarkeit einzufordern und gegen Rassismus die Stimme zu erheben reicht ihr nicht. Die Gründerin des Vereins Jana Michael und die anderen Frauen von Tutmonde e.V. denken auch Antifeminismus und Antisemitismus selbstverständlich mit. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt sie dabei.

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Ausschreibung

Hackathon gegen Antisemitismus: Jetzt bewerben!

Digitaler Antisemitismus nimmt zu – welchen Hack gibt es dagegen? Der Hackathon gegen Antisemitismus 2022 sucht innovative Ideen, um Antisemitismus durch technische Lösungen, rechtsstaatlichen Schutz und digitale Bildung zu bearbeiten – jetzt bewerben, um vom 07. bis 09. Juni in Hamburg dabei zu sein!

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Positionspapier

Kinderrechte und das Gesetz über digitale Dienste: Offener Brief an die Bundesregierung

Mit dem Gesetz über digitale Dienste, dem Digital Services Act, beabsichtigt die Europäische Kommission digitale Dienste zu regulieren. Durch das Gesetz soll ein besserer Schutz der Verbrauchenden und der Grundrechte im Internet ermöglicht, sowie Transparenz und Rechenschaftspflicht der Online-Plattformen hergestellt werden. Doch Kinder werden mit ihren spezifischen Schutz- und Teilhaberechten nicht explizit in den Blick genommen.

Hand hält Paragraphen Symbol in Sonne
Stellungnahme

Demokratiefördergesetz: Für ein modernes Demokratieverständnis

In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern die Amadeu Antonio Stiftung und weitere Initiativen, ein modernes demokratisches Selbstverständnis im Gesetz zu verankern, dass sich nicht nur an der freiheitlichen demokratischen Grundordnung (fdGO) orientiert, sondern auch Rassismus und Antisemitismus bekämpft und der Realität einer Einwanderungsgesellschaft gerecht wird. Zudem fordern die Initiativen, mit einem gesetzlichen Anspruch dauerhaft eine Demokratieinfrastruktur zu fördern.

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Unterstützung für Helena Afonso, Amadeu Antonios Mutter

Der tägliche Kampf gegen Rassismus geht uns alle etwas an. Deswegen unterstützen wir selbstverständlich die Spendenaktion von Initiativen aus Eberswalde für Helena Afonso, die Mutter des aus rassistischen Gründen ermordeten Amadeu Antonio.

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Corona-Proteste in Sachsen: Telegram-Gruppen und -Kanäle beschleunigen Radikalisierung

Die Amadeu Antonio Stiftung in Sachsen und das Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig haben gemeinsam ein systematisches Online-Monitoring extrem rechter und antidemokratischer Aktivitäten im Freistaat Sachsen begonnen. Im ersten Bericht wird deutlich, wie extrem rechte Akteure vor allem den Dienst Telegram nutzen, um Themen zu setzen und zu radikalisieren.

Münster

„Antisemitismus ist schließlich nicht vom Himmel gefallen!“

Ein katholischer Sozialverband möchte einen Workshop zum Thema Antisemitismus anbieten: Sebastian Kavermann, Referent für politische Bildung des Kolping-Bildungswerks Diözesanverband Münster möchte antisemitischen Strukturen in unserer Gesellschaft durch politische Bildung den Kampf ansagen.  Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt diesen Ansatz mit einer finanziellen Förderung. 

PF
Gefördertes Projekt

Mehr als Worthülsen – Schüler:innen erinnern an jüdisches Leben in Eisleben

Der 27. Januar hat wieder einmal gezeigt, dass sich die Mehrheitsgesellschaft gern hinter Worthülsen versteckt, ohne wirklich gegen Antisemitismus einzustehen oder eine Erinnerungskultur zu etablieren, die kein “Gedächnistheater” ist. In Eisleben wird das Problem angegangen: Motiviert gehen Schüler:innen hier gegen das Vergessen vor. 

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Gedenken

Erinnerung darf kein Selbstzweck sein

Am 27. Januar erinnern wir an die Menschen, die dem mörderischen Antisemitismus und der nationalsozialistischen Vernichtungsideologie zum Opfer fielen. Denn…

Mitmachen stärkt Demokratie

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Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.